Noel Gallagher’s High Flying Birds
Noel Gallagher’s High Flying Birds, Freitag, 15. April, 20.00 Uhr, Palladium, Köln
Itchy Poopzkid – „SIX – Tour #2“ führt sie in die Weststadthalle nach Essen
Itchy Poopzkid bestehen seit 2001 und sind, mit über 800 gespielten Konzerte europaweit, eine der umtriebigsten Punkrock-Bands des Landes. Im April letzten Jahres veröffentlichten Sibbi, Panzer und Max, die alle drei in der Nähe von Stuttgart zu Hause sind, ihr immer noch aktuelles Album „Six“, das auf Platz 5 der deutschen Albumcharts einstieg.
Nachdem das Trio im letzten Herbst bereits den ersten Teil ihrer “Six-Tour” erfolgreich gemeistert hat, sind sie nun seit Anfang April erneut unterwegs und werden am Freitagabend (15.04.) in der Weststadthalle in Essen Halt machen.
Karten gibt es online bei Eventim !
[Itchy Poopzkid – / 08.11.2015 – FZW Dortmund]
Ebenfalls im April 2015 erschien in einer Special-Edition ihr selbstgeschriebenes Buch „How To Survive As A Rockband”. Darin wird die steinige Laufbahn einer jungen Band beschrieben, die sich ihren Weg durch die Wirren des Musikbusiness bahnt – erzählt mit einer satten Portion Zynismus, Selbstironie und Ernsthaftigkeit.
Sexistische Werbung also…
Wayne Hussey
Wayne Hussey, Donnerstag, 14. April, 20.00 Uhr, Luxor, Köln
Herbert Grönemeyer wird heute 60: Nicht alles wird im Alter besser!
Heute feiert einer meiner frühen musikalischen Helden seinen 60. Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch, Herbert Grönemeyer!
Seit über 30 Jahren an der Spitze des Deutschen Musikgeschäfts, unzählige ausverkaufte Konzerte, etliche Nummer 1-Alben. Eine beeindruckende Lebensleistung, keine Frage!
Und doch möchte ich hier und heute bei dieser Gelegenheit dann mal kurz anmerken, dass mich seine Musik der letzten gut 15 Jahren einfach nicht mehr anspricht. Ganz im Gegenteil zu der Zeit zwischen den Jahren 1986 und 1998. Damals konnte ich quasi jedes Lied von ihm lauthals mitsingen, besuchte auch rund ein halbes Dutzend seiner Konzerte hier im Ruhrgebiet, bin sogar manchmal extra am Erscheinungstag eines neuen Albums in die Dortmunder Innenstadt gefahren, um mir eine Kopie zu kaufen. Auf unseren damaligen ‚Feten‘ gehörte auch Herbert Grönemeyer stets mit zum Standardliedgut. Heute könnte man mir sein aktuelles Album vermutlich schenken, ich würde es mir gar nicht anhören wollen. Auf ein Grönemeyer-Konzert gehen? Aktuell eher eine Art ‚Horrorvorstellung‘ für mich.
Wie konnte es soweit kommen?
Irgendwo in der Türkei, gerade jetzt
Bernd Begemann
Bernd Begemann, Mittwoch, 13. April, 20.00 Uhr, Prinz-Regent-Theater, Bochum
Jan, du Fo**e!
Kennen Sie diese abgedroschene Phrase? Wer austeilen kann, muss auch einstecken können. Wir kennen sie auch und haben eine kleine ehrabschneidende Ode auf Jan Böhmermann gedichtet. Damit möchten wir ihm Gelegenheit geben, Herrn Erdogan ein Vorbild zu sein in der richtigen Reaktion auf Schmähkritik.
Falls sie allergisch auf Kraftausdrücke reagieren oder schlechte Reime nicht ertragen, lesen Sie auf keinen Fall weiter!
Hartware MedienKunstVerein zeigt „Whistleblower & Vigilanten. Figuren des digitalen Widerstands“
Mit der Eröffnung der Ausstellung “Whistleblower & Vigilanten. Figuren des digitalen Widerstands“ gelang dem Hartware MedienKunstVerein (HMKV) eine Punktlandung. Aktueller kann ein Kuratorenthema kaum sein, ist doch die Enthüllung der Panama Papers nur wenige Tage alt und das Thema Whistleblowing wieder mit voller Kraft unweigerlich ins gesellschaftliche Bewusstsein gelangt. Die Ausstellung umspannt ein breites und kontroverses Feld zum Widerstand gegen staatliche Überwachung. Die Enthüllungs-Ikone Edward Snowden, die Anonymous-Bewegung und WikiLeaks findet man ebenso wie den norwegischen Massenmörder Breivik oder den Terroristen Unabomber. Cypherpunk, Kryptoanarchismus, Spätkapitalismuskritik, viraler Hass, virtuelle Spionage, Whistleblowing, Internetaktivismus – der digitale Widerstand ist global, umfassend, konträr und streitbar. Diese Ausstellung sollte man sich nicht entgehen lassen!
Die Kontextualisierung der sehr unterschiedlichen Konzepte zum Thema Freiheit und Recht auf Information sind erst einmal irritierend, denn die Ausstellung stellt die Auffassungen über Recht und Unrecht unkommentiert nebeneinander. Anhand der räumlichen Anordnung im Ausstellungsraum lassen sich die Unterschiede der Motive der handelnden „Figuren des Widerstandes“ erst nach und nach verorten. Einfach macht es einem das Kuratorenteam, Dr. Inke Arns (HMKV) und der Künstler und Kulturhistoriker Jens Kabisch, dadurch nicht. Antworten auf moralische Fragen bekommt man ebenso wenig, wie eine Bewertung der Motivation der Handelnden. Helden des digitalen Widerstands, Kriminelle, Whistleblower mit Weltrettungsanspruch, Massenmörder, Aktivistinnen und Hacker stehen erstaunlich nah beieinander. Das ist durchaus gewollt und macht die Ausstellung spannungsreich und überraschend.