Herbert Grönemeyer wird heute 60: Nicht alles wird im Alter besser!

Grönemeyer
Herbert Grönemeyer, Quelle: Wikipedia, Foto: Kurt Kulac, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Heute feiert einer meiner frühen musikalischen Helden seinen 60. Geburtstag! Herzlichen Glückwunsch, Herbert Grönemeyer!

Seit über 30 Jahren an der Spitze des Deutschen Musikgeschäfts, unzählige ausverkaufte Konzerte, etliche Nummer 1-Alben. Eine beeindruckende Lebensleistung, keine Frage!

Und doch möchte ich hier und heute bei dieser Gelegenheit dann mal kurz anmerken, dass mich seine Musik der letzten gut 15 Jahren einfach nicht mehr anspricht. Ganz im Gegenteil zu der Zeit zwischen den Jahren 1986 und 1998. Damals konnte ich quasi jedes Lied von ihm lauthals mitsingen, besuchte auch rund ein halbes Dutzend seiner Konzerte hier im Ruhrgebiet, bin sogar manchmal extra am Erscheinungstag eines neuen Albums in die Dortmunder Innenstadt gefahren, um mir eine Kopie zu kaufen. Auf unseren damaligen ‚Feten‘ gehörte auch Herbert Grönemeyer stets mit zum Standardliedgut. Heute könnte man mir sein aktuelles Album vermutlich schenken, ich würde es mir gar nicht anhören wollen. Auf ein Grönemeyer-Konzert gehen? Aktuell eher eine Art ‚Horrorvorstellung‘ für mich.

Wie konnte es soweit kommen?

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Jan, du Fo**e!

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Bild: Unbekannte Linksradikale / Montage: Ruhrbarone

Kennen Sie diese abgedroschene Phrase? Wer austeilen kann, muss auch einstecken können. Wir kennen sie auch und haben eine kleine ehrabschneidende Ode auf Jan Böhmermann gedichtet. Damit möchten wir ihm Gelegenheit geben, Herrn Erdogan ein Vorbild zu sein in der richtigen Reaktion auf Schmähkritik.

Falls sie allergisch auf Kraftausdrücke reagieren oder schlechte Reime nicht ertragen, lesen Sie auf keinen Fall weiter!

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Hartware MedienKunstVerein zeigt „Whistleblower & Vigilanten. Figuren des digitalen Widerstands“

Plakat_HMKVMit der Eröffnung der Ausstellung “Whistleblower & Vigilanten. Figuren des digitalen Widerstands“ gelang dem Hartware MedienKunstVerein (HMKV) eine Punktlandung. Aktueller kann ein Kuratorenthema kaum sein, ist doch die Enthüllung der Panama Papers nur wenige Tage alt und das Thema Whistleblowing wieder mit voller Kraft unweigerlich ins gesellschaftliche Bewusstsein gelangt. Die Ausstellung umspannt ein breites und kontroverses Feld zum Widerstand gegen staatliche Überwachung. Die Enthüllungs-Ikone Edward Snowden, die Anonymous-Bewegung und WikiLeaks findet man ebenso wie den norwegischen Massenmörder Breivik oder den Terroristen Unabomber. Cypherpunk, Kryptoanarchismus, Spätkapitalismuskritik, viraler Hass, virtuelle Spionage, Whistleblowing, Internetaktivismus – der digitale Widerstand ist global, umfassend, konträr und streitbar. Diese Ausstellung sollte man sich nicht entgehen lassen!

Die Kontextualisierung der sehr unterschiedlichen Konzepte zum Thema Freiheit und Recht auf Information sind erst einmal irritierend, denn die Ausstellung stellt die Auffassungen über Recht und Unrecht unkommentiert nebeneinander. Anhand der räumlichen Anordnung im Ausstellungsraum lassen sich die Unterschiede der Motive der handelnden „Figuren des Widerstandes“ erst nach und nach verorten. Einfach macht es einem das Kuratorenteam, Dr. Inke Arns (HMKV) und der Künstler und Kulturhistoriker Jens Kabisch, dadurch nicht. Antworten auf moralische Fragen bekommt man ebenso wenig, wie eine Bewertung der Motivation der Handelnden. Helden des digitalen Widerstands, Kriminelle, Whistleblower mit Weltrettungsanspruch, Massenmörder, Aktivistinnen und Hacker stehen erstaunlich nah beieinander. Das ist durchaus gewollt und macht die Ausstellung spannungsreich und überraschend.

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CYNDI LAUPER – einzige Deutschland-Show im Juli in Köln

Foto Veranstalter / @Chapman Baehler
Foto Veranstalter / @Chapman Baehler

Im September 2015 kündigte Cyndi Lauper auf einer Pressekonferenz an, ein Country-Album aufnehmen zu wollen. Im Dezember 2015 veröffentlichte sie dann den Country-Song „Hard Candy Christmas“ und sagte, dass das Album „Detour“ im ersten Halbjahr 2016 erscheinen werde.

Mit den Songs “Heartaches By The Number”, “Funnel of Love” und „Misty Blue“ ermöglichte sie uns inzwischen weitere Einblicke in ihr Country-Debüt-Album, das nun fix am 6. Mai erscheinen und das ein ganzes Dutzend Cover-Versionen von wunderbaren Country-Klassikern enthalten wird.

Vor genau 33 Jahren schaffte es Cyndi Lauper – mit ihrem Debütalbum “She’s so Unusual” und den beiden Singles “Girls Just Want to Have Fun” und “Time After Time” – sich einen Platz am Pop-Star-Himmel zu sichern. Das Album verkaufte sich weltweit 15 Millionen mal und avancierte damals zum erfolgreichsten Debütalbum eines Solokünstlers.

Mit “True Colors” (1986) konnte sie abermals an diese grandiosen Erfolge anknüpfen.

Dann im Dezember letzten Jahres zeigte  die mehrfach mit Grammy, Emmy und Tony ausgezeichnete Sängerin, Songwriterin und Schauspielerin, mit ihrem Weihnachtssong „Hard Candy Christmas“, wohin die Reise mit ihrem neuen Album gehen würde: Weg vom Pop in Richtung ihrer Country-Wurzeln. Auf ihrem elften Studioalbum widmet Lauper ihre unverwechselbare Stimme den Klassikern des Country aus den 40er-, 50er- und 60er-Jahren. Es ist das erste, das sie für Sire Records aufgenommen hat und für das hochkarätige Kollegen ins Studio eingeladen wurden.

Im April diesen Jahres  wurde Cyndi Lauper übrigens mit einem Stern auf dem Walk of Fame geehrt (Stern Nummer 2577) und sie kommt diesen Sommer endlich wieder nach Deutschland.

Tickets für ihr einziges Deutschland-Konzert am 02.07.2016  im E-Werk in Köln gibt es online bei Eventim und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

www.concertteam.de

Versengold – Im Namen des Folkes live in der Matrix

Pressefoto VG
Pressefoto VG

Mit bisher sieben veröffentlichten Alben sind Versengold aus Bremen inzwischen ein fester Bestandteil der deutschen Folk-Szene geworden. Ihr aktuellstes Album “Zeitlos” erschien am 31.Juli 2015 und stieg auf Platz 22 der deutschen Albumcharts ein. Es markierte, zusammen mit der zugehörigen Club-Tour, den bisherigen Höhepunkt der Bandgeschichte.

2003 gründete sich die Formation um Snorre Snoerkelfrey (Malte Hoyer), der auch heute noch für die teilweise historisch anmutenden Texte verantwortlich ist. Es sind Geschichten mit Tiefgang, Balladen, gesellschaftskritische Songs, aber auch Trinklieder. Von der einstigen Besetzung ist ansonsten keiner mehr in der Band aktiv, zuletzt stießen 2015 zum aktuellen Album Sean „Schorti“ Lang am Schlagzeug und Eike „Otje“ Otten am Bass mit dazu.

Seit März sind die sieben Bremer nun auf dem zweiten Teil ihrer „Zeitlos-Tour 2016“ unterwegs und werden am 23.April der Matrix in Bochum einen Besuch abstatten.

Karten für den Abend mit einer der vielseitigsten und spaßigsten Livebands des Landes sind online im Matrix Ticketshop erhältlich.