‚Absolute New York‘ – Der Fotograf Horst Hamann präsentiert die US-Metropole

Foto(s): "Horst Hamann & Edition Panorama"
Foto(s): „Horst Hamann & Edition Panorama“

Als New York-Fan habe ich im Laufe der Jahre so einige Bücher über die glitzernde Metropole in meine persönliche Sammlung aufgenommen. Doch der Bildband ‚Absolute New York‘, welchen ich vor einigen Tagen eher zufällig für mich entdeckte, bekommt in meinem privaten Buchregal sicherlich ab sofort einen Ehrenplatz. Grund genug das Werk auch hier im Blog heute einmal kurz unserer Leserschaft vorzustellen.

Mir persönlich war der 1958 geborene Fotograf Horst Hamann bis vor kurzem übrigens noch völlig unbekannt. Offenbar eine echte Bildungslücke, denn wie ich inzwischen erfahren habe, war sein Buch ‚New York Vertical‘ in den 1990er-Jahren ein Verkaufsschlager, hat seine Idee die Panoramakamera vertikal einzustellen offenbar seinerzeit für sehr ungewöhnliche Perspektiven auf den beeindruckenden Fotografien aus der Hochhausmetropole an der US-Ostküste gesorgt.

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„Fremdenhass wird wohl unauslöschbar bleiben“ – Campino im Interview

Fotograf: Paul Ripke
Fotograf: Paul Ripke

Am 30. Oktober erscheint ein neues Doppel-Album der Toten Hosen in Zusammenarbeit mit der Robert-Schumann-Hochschule. Grund genug, um uns mit Campino über das Album, Antisemitismus und über eine Welt ohne Ausgrenzung zu unterhalten.

Ruhrbarone: Immer wieder treten die Toten Hosen gegen Rassismus und Antisemitismus ein. Woran liegt es, dass sich die Toten Hosen in dem Bereich so profiliert haben?
Campino: Wir sind aus einer Generation, die es nicht anders gewohnt ist, als Musik immer auch mit einer politischen Komponente zu sehen. Haltung war für uns immer wichtig und deshalb auch die Frage: „Welcher Mensch singt da gerade das Lied, das mir gefällt?“. Ein schönes Lied allein hat für uns nie gereicht. Wenn uns also ein Künstler mit seiner Haltung nicht sympathisch war, haben wir seine Lieder auch nicht mehr gehört, egal wie gut die gewesen sein mögen. 1976/77 war ich 13, 14 Jahre alt. Ich verliebte mich in die Musik der gerade aufkommenden Punkbewegung. In England ging es dabei immer auch um „Working Class Attitude“ und hatte deshalb von Anfang an eine politische Basis. Lieblingsbands wie „The Clash“ oder „Sham 69“ spielten dann bei „Rock Against Racism“ Konzerten. Das hat uns beeindruckt, so wollten wir auch sein. Also haben wir deren Lebensgefühl und ihre politische Grundeinstellung übernommen. So etwas kriegt man in seinem ganzen Leben nie wieder raus.

Ruhrbarone: Also hat für dich Musik auch immer etwas mit Politik zu tun?
Campino: Nicht jede Musik. Natürlich hat nicht jede Musik etwas mit Politik zu tun. Und es gibt eine klare Existenzberechtigung für unpolitische Popmusik. Aber wenn mir in meinem Leben ein Künstler wirklich etwas bedeutet hat, dann hatte das auch immer was mit seiner Haltung zu tun. Und in diesem Moment kommt man an der Politik nicht mehr vorbei. Ich verstehe aber auch die Bands, die sich damit schwerer tun und argumentieren: „Wir wollen unser Publikum nicht Belehrmeistern“ oder „Wir finden, das ist nicht unsere Aufgabe“. Diesen Standpunkt akzeptiere ich total.

Ruhrbarone: Bei den Konzerten wurden vor allem alte Lieder, die als entartete Musik diffamiert wurden, gespielt. Warum nicht neuere Lieder, die sich mit Antisemitismus beschäftigen, wie zum Beispiel „Sommerlüge“ von Danger Dan…?
 Campino: Es liegt in der Natur der Sache, dass es im Kern um die Lieder von und vor 1938 ging. Die Aufgabenstellung war nicht, neuere Lieder zu spielen. Wir haben das Feld nur ein bisschen erweitert, um unsere eigene Sichtweite zum Thema „Rechtsextremismus“ und Fremdenfeindlichkeit stärker einzubringen. Wir hätten auch nie damit gerechnet, dass aus diesen drei Abenden mal ein Livealbum entstehen würde.

Ruhrbarone: Wie hört es sich an, wenn die Toten Hosen mit alten Stücken am Start sind?

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ELECTRI_CITY Konferenz in Düsseldorf

Die Initialzündung elektronischer Musik kam aus Düsseldorf: Kraftwerk, Neu!, DAF, Pyrolator, La Düsseldorf.

Die Folgen hört man bei OMD, New Order oder Cabaret Voltaire. Der Kongress sorgt mit mehr als 30jähriger Verspätung für den akademischen Unterbau obiger These.
Beginn des Ganzen am kommenden Donnerstag 29.10.2015 um 9 Uhr im NRW Forum – kein Eintritt übrigens.

https://www.youtube.com/watch?v=9oZpSS5r9Lk

Am Abend spielen dann Heaven 17 – ja genau die – zum ersten Mal in Düsseldorf. Kostenpunkt schlappe 20 Euro. Sollte sich eigentlich niemand entgehen lassen. Denn danach legt noch Daniel Miller, Labelmastermind von Mute Records und kein geringerer als der Förderer und Entdecker von Depeche Mode auf.

Am Freitag 30.10. steht das Konferenzprogramm unter dem Fokus Krautrock und der Höhepunkt des Abends ist das Konzert von Michael Rother gemeinsam mit dem Schlagzeuger von La Düsseldorf. Es wird Material von Neu! und Harmonia zu Gehör gebracht.

Alle weiteren Details zum Kongress und den Musikern im Auditorium und auf der Bühne findet ihr beim Rhetormusic beim Klick.

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