In zwei Wochen heißt es zum 30. Mal „Bochum Total“

Foto Veranstalter : Cooltour Bochum
Foto Veranstalter : Cooltour Bochum

Seit gestern liegt es druckfrisch bereit!

Das aktuelle Programmheft zu Bochum Total 2015 ist funkelnagelneu liegt nun überall aus, und wer mag kann es sich hier herunterladen.

Und das heißt, die 30. Auflage der Mutter aller Innenstadtfestivals steht vor der Tür!

Vom 2.7. – 5.7. 2015 heißt es wieder Bochum Total und vier Tage volles Programm mit rund 60 Bands und Künstlern vom Newcomer bis zum Top-Act auf drei Open-Air-Bühnen und weiteren 20 Bands auf der Club-Bühne in der Bermudahalle „Riff“. Und das alles bei freiem Eintritt.

Das Line-Up ist natürlich schon längst komplett und mit dabei sind unter anderem auf den Aussenbühnen:

Tonbandgerät, Rantanplan, Botticelli Baby, Käpt`n Moby, Jonah, Jo Hartmann, King Automatic, Phrasenmäher, Liptease, Twin Atlantic, Boppin`B, The Toasters, Marla Blumenblatt, Firkin, The Atrium, Trümmer, InLegend, Susanne Blech, Exilia, Radio Havanna, Ben Redelings, Katrins Gitarre, Sorgenkind, Karate Andi, Olympique, Django S., Graham Candy, Kensington, The Prosecution, Shoshin, Kapelle Petra, Blackout Problems, Nbraska, Mira Boom, LOT, Radio Havanna, Jaimi Faulkner, Red City Radio, Benjrose, Joris, Pamela Falcon, Klaus Märkert und Cheap Tobacco.

Auf der Coolibri-Stage im Riff werden unter anderem The Life Tonight, Adam Angst, Abramowicz, Gastone, La Confianza, Leitkegel, 2nd District, The Tourist und Mighty Mammut Movement die Halle rocken.

Aber nach den „Open-Airs“ ist natürlich noch lange nicht Schluss. Ab 22 Uhr laden diverse Läden in der Bochumer Innenstadt zu weiteren Musik-Highlights wie die Bochumer Bands Polltax, The SMIGX und Hotel Energieball ein. Der komplette „OFFstage“-Plan ist hier einzusehen.

Festivalbändchen gibt es im Bochum Total Fan-Shop und alle weiteren Informationen unter : www.bochum-total.de !

Und..nicht zu vergessen, am Sonntagabend steigt ab 22 Uhr die große Bochum-Total-Abschlussparty im Riff.

Mit Kinderleichen und Holocaust-Relativierung gegen die „Festung Europa“

Screenshot YouTube-Video: "Die Toten kommen"
Screenshot YouTube-Video: „Die Toten kommen“

Das „Zentrum für politische Schönheit“ sorgt mit seinen Aktionen immer wieder für Aufsehen. Im vergangenen Herbst wurden Kreuze für die Toten der Berliner Mauer aus der Hauptstadt entführt und an die Außengrenzen der EU gebracht. Das Künstlerkollektiv schaffte es so, auf die sprichwörtliche Mauer rund um die „Festung Europa“ aufmerksam zu machen. Mit der neuen Aktion „Die Toten kommen“ wollen die Künstler die Opfer der europäischen Abschottung in das Herz Europas bringen. Am vergangenen Montag wurden eine Frau und ihr Kind, die vor Sizilien ertrunken sind, auf einem Berliner Friedhof beigesetzt. (Anmerkung: Das Kind wurde nicht bestattet, es gab lediglich eine Trauerfeier. Die Künstler kündigten allerdings die Bestattung des Kindes an.) Am Sonntag will das „Zentrum für politische Schönheit“ mit Baggern vor das Kanzleramt ziehen und dort Flüchtlinge bestatten.

Die neue Aktion der Künstler ist durchaus streitbar. Einerseits machen sie auf das alltägliche Sterben im Mittelmeer aufmerksam, andererseits wird mit Leichen, auch von Kindern, Politik gemacht. Ein Verdienst des „Zentrums für politische Schönheit“ ist es sicherlich, auf den Umgang mit Flüchtlingsleichen in Südeuropa aufmerksam gemacht zu haben. Diese werden oft ohne Kühlung gelagert und in Massengräbern verscharrt. Ein Umgang, den sich wohl niemand für verstorbene Angehörige und Freunde wünscht.

Wirklich erschreckend wird es aber, wenn man sich die Texte des „Zentrums für politische Schönheit“ einmal genauer anschaut. In einer etwas unvermittelt dastehenden Abhandlung über Genozide werden die Künstler zu Kriegsstrategen und erklären den Alliierten, sie hätten die Gleise nach Auschwitz doch 1944 bombardieren können. Hier winkt der deutsche Stammtisch, der der Anti-Hitler-Koalition schon lange nachsagt, auch nichts für die Juden übrig gehabt zu haben. Der Holocaust ist auch Bezugspunkt für eine Dystopie des Künstlerkollektivs. Für das 21. Jahrhundert sagt das „Zentrum für politische Schönheit“ voraus, dass sich „zwei Völkermorde in Afrika und Asien ereignen, die die Ereignisse des Holocaust in den Schatten stellen“. Ohne Holocaust geht’s eben auch für die „aggressiven Humanisten“ des Künstlerkollektivs nicht. Wenn man mit den eigenen, aufsehen erregenden Aktionen nicht etwas schlimmeres als den industriellen Massenmord an sechs Millionen Juden verhindern kann, dann ist es halt nur langweilige Aktionskunst.

Fehlendes Geschichtsbewusstsein, eine große Klappe und gute PR-Kampagnen, den Jungs und Mädels vom „Zentrum für politische Schönheit“ steht ein schneller Weg auf der Karriereleiter nach oben offen. Dafür kann man auch mal Auschwitz vergessen und ein paar Leichen umbetten.

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Konzerthaus Bochum wird zwei Millionen Euro teurer

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Auf seiner Sitzung am 25. Juni soll der Rat der Stadt Bochum Mehrausgaben von zwei Millionen Euro für das Konzerthaus beschliessen. Das Geld soll dafür soll unter anderem aus dem Etat zum Bau von Schulmensen genommen werden – da ist es nach Angaben der Stadt in diesem Jahr überflüssig. In diesem Zusammenhang sei an unser kleines Wettspiel erinnert: Wer die Endkosten des Konzerthauses richtig rät, gewinnt eine Barsch:

Update: Hol Dir den Barsch: Wie teuer wird das Musikzentrum in Bochum?

Also: Holt Euch den Fisch! Schüler dürfen mitmachen, auch wenn sie keine Mensa haben, wo sie den Barsch verzehren können.

The Great Faults live im Rottstr 5 Theater in Bochum

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The Great Faults, das sind Sänger und Gitarrist Martin Arlo Kroll und Schlagzeuger Johannes Woodrow Wagner.

Auf ihrer Facebook-Fan- Seite beschreiben sie sich selber als „ein Indierock-Duo mit Blueseinflüssen aus Mülheim an der Ruhr“ und das sind sie noch gar nicht so lange.

Musikalisch vereint am 11. August 2012, erschien ihr Debüt-Album „Coming Back Soon“ ein jahr später, und ihr neues und aktuelles Album „Trust Me“ veröffentlichten die beiden Musiker offiziell am 5. diesen Monats. Erschienen ist es über Supermusic (Vertrieb: AL!VE) und letzten Freitag, sechs Tage nach ihrer Release Party in der Essener Tempel Bar waren The Great Faults im ROTTSTR 5 Theater in Bochum zu Gast.

Wer die beiden an dem Abend verpaßt hat, am 18.06.15 spielen sie im Tsunami Club in Köln und am 18.07.15 in Mülheim an der Ruhr auf dem Mölmsch Open Air.

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