Wie die Cola-Flasche 100 Jahre Kriege, Kunst und Kommunismus geprägt hat – Teil 1

Wir feiern dieses Jahr die Befreiung vom Nationalsozialismus vor 70 Jahren, obschon in Deutschland außer den darüber tippenden Journalisten so gut wie kaum einer noch Gehör dafür findet. Es waren 1968 schon zu einem guten Teile die selben Debatten die heute geführt werden – ganz besonders auch, wenn es in ihnen zu „unseren“ Befreiern kommt. Mit den Deutschen die Zerstörung Deutschlands zu zelebrieren wird einfach nicht einfacher. Ebenso wenig wird hier offensichtlich die Feierei anlässlich des 50. Jahres diplomatischer Beziehungen zu Israel mitgetragen. Es wird Zeit für etwas Spritzigeres. Und wir werden fündig – bei dem vielleicht Wichtigsten unserer Alliierten. Dieses Jahr sogar 100, wird der amerikanische Designklassiker Coca-Cola Flasche (ihr Inhalt ist schon 29 Jahre älter), der über all die Zeit immer eine wichtige politische Rolle gespielt hat und es auch im diesem Moment noch tut. Nicht nur Getränk und Verpackung sind also erfrischend, sondern geradezu alles was unter dem Schatten der Schnörkel im Produktlogo geschieht.

Coca-Cola korrumpiert nicht, hätte keinen Grund dazu und ist dafür sicher auch zu sehr in der Öffentlichkeit, aber Coca-Cola polarisiert, auf eine häufig höchst skurrile Art und Weise: Politisch nicht stilbildend, sondern prägend und verschärfend. Absicht? Oh nein, Profitorientierung:

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Sommerliche Fischküche: Der Mett-Delfin

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Delfin Foto: OSX II Lizenz: CC BY 2.0

Seitdem unverantwortliche, nur auf den schnellen Gewinn schielende,  Thunfischangler dafür gesorgt haben, dass in den Dosen des beliebten Pizzabelages kein Delfinfleisch mehr vorhanden ist, leiden immer mehr Menschen unter früher nicht bekannten Krankheiten: Laktoseintoleranz,Veganismus  und Glutenunverträglichkeit machen immer mehr Menschen zu schaffen. Die Ruhrbarone als Ernährungsfachblog von Betroffenen für Betroffene

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Verschlüsseln ist das Gebot der Stunde

Die große Koalition aus SPD und CDU setzt auf Vorratsdatenspeicherung und die Überwachung aller Bürger. Es ist an der Zeit, dass sich mehr Menschen mit dem Schutz privater Daten und der persönlichen Kommunikation beschäftigen. Die NSA-Affäre hat gezeigt, dass keine Daten mehr sicher sind – schon gar nicht vor der Neugier staatlicher Stellen. Deshalb ist das Interesse an Verschlüsselungstechnik stark angestiegen. Es ist dabei ein großer Unterschied, ob man Verschlüsselungsdienste einmal ausprobiert oder ob man die Technik regelmäßig nutzt. Was bisher leider fehlt ist ein massentaugliches und einfaches System zur Verschlüsselung der digitalen Kommunikation.

Hier gibt es das komplette Manuskript zum Podcast

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„Way Back When“ – Festival mit AnnenMayKantereit

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Ein Name, den man sich unbedingt merken sollte, auch wenn er nicht so einfach ist 🙂

AnnenMayKantereit, das sind die drei Kölner Christopher Annen, Henning May und Severin Kantereit, alle Anfang 20, die es von Anfang an verstanden haben die deutsche Musiklandschaft zu erobern. Zusammengefunden haben sie 2011 in der Gymnasialen Oberstufe und waren zunächst als Musiker in den Kölner Strassen unterwegs. Dort entstand im übertragenen Sinne auch ihr erstes Album (AnnenMayKantereit 2013). Aufgenommen in Eigenregie, unter freiem Himmel,  improvisiert und live eingespielt in einer zweitägigen Aufnahmesession. Die Singleauskopplung „Wohin du gehst“ schlug bei Veröffentlichung ein wie eine Bombe, ebenso ihre Release Party im Kölner Gebäude 9 im Oktober 2013.

Nach einem Jahr (2014) voller ausverkaufter Shows und Konzerte, einem restlos ausverkauften „Draußen-Album“ und Auftritten als Vorband der Beatsteaks und Clueso, folgte 2015 das zweite Album von AnnenMayKantereit. Ein Mini-Album ( EP), wieder in Eigenregie, via Crowdfunding finanziert, aber zusammen mit Moses Schneider in den Berliner Hansa Studios aufgenommen.

Eine Erfolgsgeschichte, vor der man den Hut ziehen muss. Ich kannte die drei bis dato noch nicht. Live heißen sie übirgens AnnenMayKantereit-Huck, denn da treten sie zu viert auf oder auch zu fünft.

So wie gestern Abend im FZW in Dortmund im Rahmen des Way Back When  – Festivals, das dort über Pfingsten stattfindet.

Ich war gespannt auf die Kölner, von denen man in der letzten Zeit überall hören und lesen kann. Und das zu Recht .. Mays einzigartige tiefe, rauchige und soulige Stimme, die man bei dem noch recht jung wirkenden Typ, der da die Bühne betritt, gar nicht erwarten würde, geht unter die Haut und läßt einen aufhorchen, zuhören…  Sie singen nicht von neuen Dingen, aber sie singen sie auf eine neue Art..alle zusammen und klingen dabei schon recht erwachsen und unglaublich gut. Hier sind die Fotos:

Heute ist der dritte und letzte Tag des WBW Festivals, das am heutigen Sonntag in zwei ausgewählten Locations in der Dortmunder City ausgetragen wird. Schaut rein, schaut vorbei, die Künstler freuen sich über zahlreiches erscheinen!

>>  Fzw I Domicil !!

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