Bobby McFerrin & Chick Corea live im Konzerthaus Dortmund

Bobby-McFerrin-©-Universal-Music-Group-CMS-Source
Bobby-McFerrin-©-Universal-Music-Group-CMS-Source

Zwei Jazz-Stars auf einer Bühne.

Im Rahmen ihrer »Reinventions« Tour werden die beiden musikalischen Superstars Bobby McFerrin und Chick Corea am  Donnerstagabend (25.06.2015) im Konzerthaus in Dortmund zu Gast sein.

Seit über 20 Jahren stehen sie immer wieder auf den bedeutendsten Jazz – Festivals weltweit gemeinsam auf der Bühne und bieten ihrem Publikum eine hervorragende Musik-Performance. Auch Alben wie „Play“ (1990), „The Mozart Sessions“ (1996), „Beyond Words“ (2002) und „Rendezvous In New York“ (2003) sind durch ihr Mitwirken entstanden.

Das legendäre Stimmwunder Bobby McFerrin, dessen Song Don’t worry, be happy einst die Charts stürmte, ist ein begnadeter Vokalartist, dessen in der ganzen Welt einmalige Gesangsakrobatik ein komplettes Orchester imitieren kann. Er gehört ebenso wie Chick Coreader über 50 Mal für den Grammy nominiert und insgesamt 15 Mal mit diesem begehrtesten aller Musikpreise ausgezeichnet wurde, heute zur Crème de la Crème der internationalen Jazz-Szene.

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Freistatt – Evangelische Zwangs-Erziehungsarbeit im Moor

Mittleres Wietingsmoor  bei Freistatt Foto: losch Lizenz:
Mittleres Wietingsmoor bei Freistatt Foto: losch Lizenz: CC BY-SA 3.0

Im Juni kommt ein von Arte mitproduzierter Film in die Kinos, der sich mit  Freistätter Jugendheimen Ende der 60er beschäftigt. Von daher möchte ich vorab einen kurzen Blick auf die „Erziehung“ auffällig gewordener Jugendlicher im Freistatt der 50er und 60er Jahre werfen. Von unserem Gastautor Thomas Weigle  

Sommer 1968 in Deutschland. Der 14 jährige Wolfgang(Louis Hofmann) wird von seinem Stiefvater Heinz (Uwe Bohm) in das Erziehungsheim „Freistatt“) abgeschoben. Dort herrscht militärischer Drill. Die Erzieher zwingen die Jungen zu Arbeitseinsätzen in den Mooren. Doch der rebellische Wolfgang gibt seine Sehnsucht nach Freiheit nicht auf. Mit seinem Freund
Anton(Langston Ubel) wagt er den Aufstand. Regisseur Marc Brummund vereint in seinem sensiblen Jugenddrama den Kontrast von Liberalisierung und repressiven System Ende der 1960er. Ab 25.Juni im Kino“.

„Heiligenstatt lag im Moor. Es war bedeutend größer als das Landesjugendheim, Heiligenstatt war eine ganze Gegend, rechts oder links von der Bundesstraße, je nach dem von welcher Seite man kam. Hinter dem Gutshof begann das Moor, eine weite, mit niedrigen Birken und Büschen

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Schicht im Schacht an der Moritz Fiege Brauerei

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Am gestrigen Samstag feierte die „ExtraSchicht“ ihren 15. Geburtstag.

Mit 19 Städten, 45 Spielorten und 500 Events lud die Nacht der Industriekultur von 18 – 2 Uhr zu einem Kulturfest der Region ein, und fast das gesamt Ruhrgebiet war auf den Beinen. 2.000 Künstler und 200 Kooperationspartner machten es möglich, dass auch nach 15 Jahren Entdeckungsreisen durch die Metropole Ruhr immer noch keine Langeweile aufkam und in diesem Jahr waren wieder drei neue Spielorte mit dabei.

Ich muss gestehen, dass ich es nur zur letzten Runde der Extraschicht geschafft habe, dafür konnte ich aber an der Moritz Fiege Brauerei noch ein paar schöne Momente der 3D-Lichtkunst der Illuminationsspezialisten von TNL einfangen und das machte sich in der Dunkelheit besonders gut 🙂

Wer übrigens auch mit der Kamera unterwegs war, der hat die Möglichkeit mit seinen Aufnahmen an dem Fotowettbewerb der Extraschicht teilzunehmen. Alle Informationen dazu findet ihr unter www.extraschicht.de/fotowettbewerb.

R&B – Musikerin Mary J. Blige kommt für zwei Konzerte nach Deutschland

PHOTO CREDIT Universal Music
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Universal Music

Die aus New  York stammende Sängerin und Songwriterin Mary Jane Blige zählt, mit mehr als 50 Millionen verkauften Tonträgern und neun Grammy Awards  (plus bemerkenswerten 31 Nominierungen), zu den erfolgreichsten R&B-Interpretinnen und mächtigsten Soulsängerinnen ihrer Generation.

Im Sommer 2014 nahm die unbestrittene Königin des modernen Soul ihr letztes und aktuelles Album „The London Session“ auf. Das Ergebnis ist ein spannendes Werk, entstanden in London, mit dem Geist der Londoner Musikszene behaftet und es beweist erneut die einzigartige Stimme der Künstlerin.

Wer die großartige Mary J Blige live erleben will, hat diesen Sommer dazu zwei Gelegenheiten. Am 30.06.2015 wird sie in Düsseldorf, Mitsubishi Electric HALLE auf der Bühne stehen und am 07.07.2015 in Frankfurt am Main, Jahrhunderthalle. Karten gibt es für beide Konzerte hier und weitere Informationen unter www.concertbuero-zahlmann.de.

Streit um Raubkunst in Gelsenkirchen

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2010 erwischte eine Nachricht das Kunstmuseum Gelsenkirchen recht überraschend. In der Sammlung gab es Raubkunst. Eines der Bilder aus der Sammlung »Bacchanale« des niederländischen Künstlers Lovis Corinth wurde seinen ursprünglichen Besitzern abgepresst. Bei einer Zwangsversteigerung musste es von den jüdischen Besitzern
unter Wert verkauft werden. Die Familie wurde später, bis auf eine Tochter, umgebracht. Von unserem Gastautor Chajm Guski

1957 erwarb die Stadt Gelsenkirchen das Bild dann für ihr Museum. Nahezu parallel dazu wurden die Angehörigen durch die Zahlung weniger hundert Mark »entschädigt«. Der Verbleib des Bildes schien damals unbekannt gewesen zu sein.

Doch, anders als man vielleicht erwarten könnte, geschah 2010 zunächst einmal gar nichts. Das Kunstmuseum schien nicht zu reagieren. Der Anwalt der Familie S., deren Vorfahren bestohlen worden waren, Prof. Dr. Fritz Enderlein wandte sich deshalb 2012 an den Oberbürgermeister der Stadt Gelsenkirchen mit der Bitte, Verhandlungen über die Rückgabe des Bildes zu führen. Erst 2014 wurde der Fall durch den Lokalteil der WAZ publik.

Der Stand der Verhandlungen war für die Öffentlichkeit nicht einsehbar oder transparent. Die Stadt habe angeboten, so die WAZ, das Bild abzugeben, allerdings Bedingungen an die Rückgabe geknüpft.

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Kreis Recklinghausen: Behördliche Vorschriften bremsen den ‚Kulturbunker‘ aus

Der leerstehende Hochbunker in Waltrop im Januar 2014. Foto: Robin Patzwaldt
Der leerstehende Hochbunker Anfang des Jahres 2014. Foto: Robin Patzwaldt

Dass das Angebot für junge und kreative Leute im nördlichen Ruhrgebiet in Sachen Freizeitgestaltung doch arg beschränkt bzw. begrenzt ist, das muss man hier sicherlich nicht mehr groß erläutern. Viele junge Leute, gerade z.B. auch in Kreis Recklinghausen, beklagen sich schon lange darüber. Die sich vergrößernde finanzielle Not der Städte in der Region lässt inzwischen kaum noch Chancen auf eine wirkliche Verbesserung der Lage erkennen. Gerade deshalb freut man sich dann doch immer sehr, wenn junge Leute entschlossen die Eigeninitiative ergreifen und mit viel Engagement und Leidenschaft selber etwas in dieser Richtung auf die Beine stellen, die Situation etwas verbessern wollen.
So etwas sollte dann natürlich eigentlich auch die Städte der Region freuen, die aus Eigenleistungen nicht mehr allzu viel aufgrund klammer Stadtkassen selber in diese Richtung nicht mehr allzu viel beisteuern können, sie zu größtmöglicher Unterstützung und Entgegenkommen anregen. Eigentlich! Denn immer wieder wird man dann doch negativ überrascht, wenn man in konkreten Einzelfällen dann fast den gegenteiligen Eindruck gewinnen muss, ‚Ehrenamtlern‘ offenkundig regelrecht noch massiv Steine in den Weg gelegt werden, ihre Eigenleistungen teilweise im Dschungel von behördlichen Anordnungen und Vorschriften ’steckenzubleiben‘ drohen.
Zu einem solch eher unrühmlichen Fall droht aktuell wohl auch der sogenannte ‚Kulturbunker‘ in Waltrop (Kreis Recklinghausen) zu werden.

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