VISIONS In Concert : Honig spielen morgen im Fzw

michalak-109Eigentlich sollten Honig schon im April zusammen mit Hello Piedpiper im Dortmunder FZW auftreten. Allerdings kam spontanes Elternglück dazwischen, weswegen das Konzert verständlicherweise nicht stattfinden konnte.

Morgen ist nun der Nachholtermin und die Düsseldorfer Band Honig freut sich über zahlreiches Erscheinen!

Ihr aktuelles und drittes Album „ It’s Not a Hummingbird,It’s Your Father’s Ghost“ haben sie natürlich mit dabei, und es ist nicht – wie die beiden Vorgänger – ein Soloprojekt von Stefan Honig, sondern ein gemeinsames Werk der gesamten Band.

Vor gut zwei Jahren spielten Honig auf der Bühne am Kap bei Bochum Total, damals noch mit Julia Kotowski… für die inzwischen Olivia Sawano eingesprungen ist.

Einlass: 19.30 Uhr | Beginn: 20.00 Uhr | VVK: 13 € zzgl. Gebühren | Support: Hello Piedpiper

Ein kleiner Vorgeschmack auf Morgen : Honig 2013 Bochum Total

Dortmund: Der ‚Rombergpark‘ lohnt einen Besuch

Im Rombergpark in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt
Im Rombergpark in Dortmund. Foto(s): Robin Patzwaldt

Auch wenn man sich in einer Großstadt einigermaßen auszukennen glaubt, entdeckt man doch im Laufe des eigenen Lebens immer noch neue Sehenswürdigkeiten für sich, bei welchen man sich dann anschließend sofort fragt, wie einem dieses ‚Highlight‘ eigentlich so lange völlig unbemerkt ‚durchschlüpfen‘ konnte. Ähnlich erging es mir am gestrigen Sonntag, als ich, obwohl inzwischen schon ein Stück weit über 40 Jahre alt, und fast ununterbrochen hier in der Region wohnend, den Dortmunder Rombergpark für mich ganz persönlich frisch entdeckt habe.
Schon während meines Aufenthalts im Dortmunder Süden musste ich mich selber gleich mehrfach fragen: ‚Wie konnte Dir dieses so besonders schöne Stück Dortmund bisher so komplett durchgehen?‘ Und weil ich eben so angetan war von meinem rund dreistündigen Sonntagsspaziergang gestern, möchte ich den Park hier im Blog heute auch einmal ganz kurz vorstellen.
Vielleicht regt der Beitrag dann ja auch den einen oder anderen Dortmunder auch noch an, sich mit seiner Heimat noch ein Stück intensiver auseinanderzusetzen, die Schönheit des Parks, in relativer Zentrumsnäher der östlichen Reviermetropole, nun auch für sich (neu) zu entdecken. Und der ‚Botanische Garten Rombergpark‘ ist zudem bei freiem Eintritt zu besichtigen, was in der heutigen Zeit ja längst auch keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

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Bochum: „Keine Gebühren für Straßenmusik!“ – Kundgebung mit Wolfgang und Volker Wendland

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Das OB-Kandidat Wolfgang Wendland als Musiker nicht davon begeistert ist, das Straßenmusiker in Bochum Gebühren zahlen müssen, wenn sie in der Fußgängerzone auftreten, liegt auf der Hand. Denn  in umliegenden Städten wie Dortmund, Essen Gelsenkirchen wird Straßenmusik  geduldet, in Bochum sondern bedarf es einer Genehmigung, die mit 5,- Euro am Tag berechnet wird. Deswegen findet am kommenden Samstag, den 18. Juli, ab 14.00 Uhr auf dem Husemannplatz in der Bochumer Innenstadt eine Kundgebung unter dem Motto   „Keine Gebühren für Straßenmusik“ statt. Mit dabei sein werden Wolfgang und Volker Wendland, die beide auch bei der beliebten Punk-Band „Die Kassierer“  musizieren und dies auch am Samstag tun werden. Auch dabei sein wird der Sänger und Gitarrist Jimi RockAround.

 

Gentrifizierung im Elfenbeinturm

die_gluecklichenIn Kristine Bilkaus Debütroman Die Glücklichen müssen die Protagonisten erkennen, dass sie in ihrem Nobelviertel kein Wohnrecht auf Lebenszeit haben und dass der Kopf rund ist, damit das Denken die Richtung wechseln kann. Von unserem Gastautor Daniel Kasselmann.

Die Cellistin Isabell und der Journalist Georg wohnen in Hamburg in einer Gegend, die wie ein städtebaulicher Manufactum-Katalog anmutet, mit schicken Altbauten, Hutmacherei, Feinkostladen, Bistro, Floristenwerk, Yogastudio, Fitness-Spa, Manufakturläden und Konditorei mit vom Chefbäcker handgekneteten Brötchen. Bevor das Fahrzeug der städtischen Entsorgungsbetriebe in die Straße einbiegt, haben die Müllwerker sich schätzungsweise die Schuhe geputzt, ihre Sonntagsuniform angelegt sowie das Fahrzeug mit Duftsäckchen bestückt und singen während der Arbeit zur Erbauung der Anwohner „Nimm mich mit, Kapitän, auf die Reise“. Das war nicht immer so: Früher waren hier die Häuser grau und beschmiert, vor dem Kiosk an der Kreuzung hatte eine Gruppe Punks seinen Stammplatz und in einer Wohnung hauste noch ein Rentner ohne Heizung und Dusche, der sich noch die Briketts aus dem Keller holte. Dann wurde das Viertel Opfer der Gentrifizierung und eines der schönsten Symbole des Romans ist die Bauplane vor der Wohnung von Isabell und Georg,

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Bochumer Buch PR

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Erst im Mai bekam die Bochumer Stadtbücherei Geld für den Kauf neuer Bücher: 200.000 Euro, die Hälfte des Geldes das im vergangenen Jahr zur Verfügung stand. Vielleicht kommt noch was nach, vielleicht auch nicht. Das Geld muss für die Zentrale und die sechs Filialen in den Stadtteilen reichen, was es aber nicht tut. Nach einem Bericht der WAZ sind viele Kunden sauer, weil sie keine aktuellen Bücher finden. Für eine Stadt, die das Buch als Logo gewählt hat ist das peinlich. Aber für die Politik ist es einfach, bei den Stadtbüchereien zu sparen. Die Nutzer von Stadtbüchereien sind zum großen Teil Kinder, Jugendliche, Rentner und Familien die auf ihr Geld achten müssen. Es ist ein Kulturangebot für die sogenannten „kleinen Leute“. Wird hier gespart, geht kein Schrei durch das Feuilleton und stehen auch nicht die üblichen Profi-Rebellen vor dem Rathaus. Es interessiert schlicht niemanden. Hier macht  sparen Spaß. Dazu kommt, das eine Bücherei nicht zur PR taugt. Ein Konzerthaus kann man als Imageträger nutzen, ein Theater auch. Eine Bücherei ist einfach nur für Menschen, da die gerne lesen. Gäbe es in Bochum eine Kulturpolitik, die sich für Kultur und nicht nur für PR interessieren würde, würde sie genau hier nicht sparen, sondern das Angebot – zum Beispiel bei eBooks – ausbauen. Aber eine solche Kulturpolitik gibt es in Bochum nicht.

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