Premiere in Dortmund: Don Giovanni

Copyright: Thomas Jauk / Stage Picture
Copyright: Thomas Jauk / Stage Picture

Don Giovanni von Mozart – Das ist so eine todsichere Angelegenheit. Jede Menge Opernhits, eine Story mit Sex (meist eher verklemmt), Gewalt, Mord, Grusel und Höllenfahrt. Null Risiko für ein Haus, immer ausverkauft. Ein paar hübsche Kostüme, schmuckes Bühnenbild, ein eindrucksvoller steinerner Gast, der vielleicht noch ein bisschen mit dem Arm wackelt, und Papierflammen, die dekorativ aus der Unterbühne hervorzüngeln, dann ist das Publikum glücklich. Dass Intendant Jens Daniel Herzog es sich in Dortmund nicht so leicht machen würde, war abzusehen. Dass er an nahezu allen Fronten auf volles Risiko geht, überrascht trotzdem. 

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Freie Duisburger Akzente

In Duisburg haben am Freitagabend offiziell die 36. Akzente begonnen, zum Thema HEIMAT. Bereits seit Mittwochabend läuft auf dem Duisburger Nachbarblog Xtranews eine alternative Veranstaltung, die inzwischen 25 Beiträge zählt. Der Gedanke, eine separate Aktion zu beginnen, entstand spontan, als sich die Mails mit Ankündigungen für die offiziellen Veranstaltungen häuften. Für den Beginn hatten wir rasch einige Beiträge zusammen, zwei literarische Texte (Mark Ammern), zwei Musikvideos, eine Soundcloud-Playlist und eine Fotogalerie (Musik: Helge Bol / Bilder: H.H. Bergmann). Weitere Beiträge wurden abgefragt bzw. beauftragt. Pünktlich am Mittwochabend feierten wir die inoffizielle Eröffnung der Akzente 2015, und der Andrang ist ungebrochen, der Zugang frei.

Mark Forster sorgte für Begeisterung im ausverkauften FZW

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Es war sein größter Wunsch, einmal alleine bei vollem Haus im Dortmunder Westend zu spielen. Nicht als Support, sondern dass alle nur wegen ihm da sind….und er hat es geschafft.

Dem in Berlin lebende Pianisten, Sänger und Liedermacher Mark Forster war seine Freude darüber sichtlich anzumerken, und somit feierte er am Mittwochabend zusammen mit seinen Fans eine große Party. Songs gab es natürlich von seinem aktuellen Album „Bauch und Kopf„, aber auch von seinem 2012 erschienenen Debütalbum „Karton“ ließ er den einen oder anderen bekannten Hit springen 🙂

Zur Zeit sitzt Forster übrigens in der Jury von „The Voice Kids“, und er ist gemeinsam mit Sido für zwei ECHOs nominiert, der am 26.3.2015 verliehen wird.

Aber erstmal die Fotos aus dem FZW:

Die nächsten Wochen geht es im FZW übrigens gelungen weiter mit vielen tollen Konzerten. Hier ein kleiner Vorgeschmack:

Fr, 06.03.2015  Death From Above 1979 /  Tickets – kanadischer Indie-Rock

Sa, 07.03.2015 Natas Loves You / Tickets – Indie-Rock aus Frankreich

Di, 10.03.2015  Benjamin Booker / Tickets – Blues Rock aus Virginia Beach

Do, 12.03.2015 Django 3000 / Tickets – Folk/Pop Musik aus Oberbayern

Fr, 13.03.2015  The Idiots / Tickets – Deutsch-Punk aus Dortmund

Sa, 14.03.2015 Tom Lüneburger / Tickets – Deutscher Liedermacher

So, 15.03.2015 Karnivool / Tickets – Progressive Metal aus Australien

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Aktualisierung mit der Hexenhammer-Methode

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Im Schauspielhaus Bochum wird mit den Hexen Arthur Millers Theaterstück gleich mit hingerichtet. Von unserem Gastautor Daniel Kasselmann.

Als Arthur Miller 1953 sein Drama „Hexenjagd“ als kritische Auseinandersetzung mit den Kommunistenverfolgungen in der McCarthy-Ära schrieb, nahm er die Hexenprozesse von 1692 in Salem als Folie, um daran den Teufelskreislauf zwischen einer machtbesessenen Obrigkeit, einem angsteinflößenden Feindbild, der Salonfähigkeit des Denunziantentums und einem wachsenden gesellschaftlichen Klima der Angst und Hysterie auf dem Theater erlebbar zu machen. Da liegt es in Zeiten von IS-Terror, der NSU-Prozesse, Pegidaismus und Angriffen auf die Pressefreiheit nahe, diesen Klassiker des modernen Theaters auf den Spielplan zu nehmen.

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Moers Festival 2015: Viermal Colin Stetson – der neue Fred Frith

Freak in Moers

Das Hauptprogramm des Moers Festival steht. Bewachtes Camping für uns alte Leute hat sich etabliert. Der Star ist ein Brummbär: Der Tiefflöten-Spieler Colin Stetson darf sich vier Mal die Ehre geben.

Weija, diese zum Nacht zum Pfingstsonntag seinerzeit. Irgendwann. Einst hat es sich begeben. Lang hat es gestern gedauert mit diesen Sessions in der Nacht zuvor. Seinerzeit, im Freizeitpark der Stadt Moers. Punk und Allemann, wer will da schon schlafen? Am schlimmsten  ist, wenn das Bier alle ist. Und die Tenoristen aus Freiburg brötzten: Ein Schwein, ein Wein.

Und dann: Zwei Tage hattest Du Kinder von den Männern Deiner Ex-Frauen gehütet, oder so, im Zeltdorf, es heisst ja nur Camping, es heisst ja nur, wir sehen einander nur einmal im Jahr, in Moers natürlich, seit dreissig Jahren –

da war der Frühstücksempfang.

Erst mal verstrahlt vor Ort gehen. Ungeduscht und ungebuzt.

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KulturLife mit Akua Naru

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LaTanya Olatunji alias Akua Naru, die rappende Amerikanerin, die es vor gut zehn Jahren nach Köln verschlagen hat, meldete sich am 20.2. diesen Jahres mit einem neuen Studioalbum zurück.  „The Miner’s Canary“ ist der Nachfolger ihres 2011 erschienen Debütalbums und verspricht auch ausserhalb von HipHop-Kreisen erneut ein wahrer Geheimtipp zu werden.

Zur Zeit ist Akua auf “The Miner’s Canary” Release Tour“, die sie durch ganz Europa führt. Am kommenden Sonntag (8.3.2015) wird sie im Rahmen dessen im Bochumer Dampfgebläsehaus neben der Jahrhunderthalle auf der Bühne stehen und ihr Publikum mit klassischen HipHop Sounds, afrikanische Rhythmen, Einflüssen aus Jazz, Blues und Soul und sozialkritischen Texten verzaubern.

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