Mit 19 Jahren schlug Sascha Bisley einen Obdachlosen so schwer zusammen, dass dieser an den Folgen starb. Nun hat Bisley ein Buch über seine Tat geschrieben. Es wurde zu einer eindrucksvollen Lebensgeschichte
Wenn Sascha Bisley das Mikrofon richtet, ins Publikum schaut und seine Zettel ordnet, fangen die ersten schon an zu lachen. Das geht schon seit Jahren so in Dortmund. Bisley füllt mit seinen Lesungen Kneipen, Cafés und Theatersäle. Er ist eine Rampensau und weiß mit dem Publikum zu spielen. Seine Kurzgeschichten, fast alle auf seinem Blog Dortmund-Diary veröffentlicht, sind wunderbare Stücke aus seinem Alltag. Grandios geschrieben, unbarmherzig ehrlich und voller Selbstironie. Wenn Bisley beschreibt, wie das erste Date mit seiner heutigen Freundin zur Katastrophe gerät und er sich bis auf die Knochen blamiert, schreit das Publikum vor Lachen. „In den meisten meiner Geschichten“, sagt Bisley, „mache ich mich zum Deppen.“
Den vorletzten Abend ihrer erfolgreichen Hallentour, anläßlich ihres neuen Albums „Traum von Freiheit“ (ihr siebtes und das erste für Columbia/Sony Music, erschienen am 27.2.2015) und zu Ehren ihres 25-jährigen Bühnenjubiläums, feiern Betontod mit weit über 2000 Fans Freitagabend in der Dortmunder Westfalenhalle.
Sänger Oliver Meister, Bassist Adam Dera, Gitarrist Frank Vohwinkel, Drummer Maik Feldmann und Gitarrist Mario Schmelz, so die aktuelle Besetzung,.. beweisen somit auch nach einem Vierteljahrhundert, dass der Traum gemeinsam Musik zu machen, keineswegs ausgeträumt ist.
Hier sind die Fotos von einem exzessiven, stimmungsvollen, rockigen und gelungenen Konzertabend:
Bunkerluft ist ihnen vertraut, hatte doch alles seinen Ursprung Ende der Neunziger in einen ehemaligen Luftschutzbunker in Witten.
Die Rede ist von Philipp Dammann (Flipstar) und Laki Polichronidis (Lakmann One) alias Creutzfeld & Jakob, die im Jahr 2000 mit ihrem Debütalbum „Gottes Werk und Creutzfelds Beitrag“, bei dem auch Till Tomorrow, DJ Edler und der damals noch recht unbekannte Kool Savas mitwirkten, Platz 35 der offiziellen deutschen Albumcharts erreichten.
Nach dem zweiten Album Zwei Mann gegen den Rest (2003), gingen die einzelnen Bandmitglieder aber vor allem getrennte Wege. Till Grönemeyer stieg ganz aus, Philipp Dammann gründete zusammen mit dem Rapper Slick One im Jahr 2004 das Label Selfmade Records, studierte später Medizin und arbeitet nun im Universitätsklinikum Essen als Neurochirurg. Laki Polichronidis ist der Musik bis heute treu geblieben und brachte zwischen 2007 und 2013 drei Soloalben raus, letzteres „“It Was Witten“ mit seiner Rap Formation „Witten Untochables“ und Sebastian Edler ist als DJ Edel Dawg weiterhin im Bunkerwelt-DJ-Team aktiv und unterstützt Lakmann und Flipstar bei ihren gelegentlichen Auftritten als Live-DJ.
Creutzfeld & Jakob sind heute nur noch sporadisch mit wenigen Auftritten im Jahr zusammen aktiv.
Umso mehr freut es mich, euch eins der wenigen Konzerte der Wittener Rap-Urgesteine ankündigen zu dürfen. Und das findet gleich morgen (27.3.2015) im Musikbunker Aachen statt!
Einlass 21 Uhr und Tickets gibt es für 19 Euro an der Abendkasse!
Vom heutigen Abend an (21 Uhr) läuft die BVB-Doku „Am Borsigplatz geboren – Franz Jacobi und die Wiege des BVB“, welche vor gut einer Woche im ‚Cinestar‘ Dortmund ihre vielbeachtete Premiere feierte, auch im Dortmunder Kino ‚Roxy‘ (Münsterstraße 95, 44145 Dortmund).
Karten können dort telefonisch oder per Mail reserviert werden und bis 30 Minuten vorher abgeholt werden.
Am heutigen 26. März werden auch die Filmemacher dort vor Ort sein und zum Gespräch zur Verfügung stehen.
Kontakt: Telefonisch unter 0231 / 22 08 15 40 oder per E-Mail E-Mail info@roxydortmund.de.
Dj Teutilla aka. Arnim von den Beatsteaks wird am Donnerstag, den 02.04.2015 ab 23 Uhr, im Untergrund Bochum gemeinsam mit Dj DennisConcorde ( Wild Bunch Berlin ) für „extatische Zustände“ auf der Tanzfläche sorgen.
Der Sänger der Beatsteaks wird neben fetten HipHop-Tracks à la Dr. Dre, Jay-Z oder 45 Kings auch mal in Richtung Soul, Pop und Rock-Universum abschweifen. So ganz festlegen will er sich da nicht.
Donnerstag, 02.04.15 | Doors: 23 Uhr
AUßER RAND & BAND
mit DJ TEUTILLA aka. ARNIM von den Beatsteaks
& DENNISCONCORDE (Berlin | Radio Fritz | Epic Fail)
72 deutsche Opfer waren in der abgestürzten Airbus A320 Maschine von Germanwings, neben der Schülergruppe und zwei Lehrern aus Haltern vom Joseph-König-Gymnasium und einer Stewardess aus dem Ruhrgebiet, sind auch drei Dortmunder unter den Opfern zu beklagen. Der Dortmunder Künstler Manfred Jockheck war mit seiner Frau Sabine in der Maschine, die über den französischen Alpen abstürzte. Sie hinterlassen drei Kinder. Im NRW-Landtag wurde ein Kondulenzbuch eingerichtet. Wer den nordrhein-westfälischen Opfern und ihren Angehörigen kondulieren möchte, kann sich dort in der Wandelhalle eintragen.
Zu den Opfern gehört auch Manfred Jockheck, 1949 in Dortmund geboren. Er studierte an der FH Dortmund und war im Anschluss als Dozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fachhochschule Dortmund im Fachbereich Objekt- und Raumdesign tätig. Viele haben ihn in guter Erinnerung: „Er war ein echter Individualist. Wir mochten ihn gerne“, sagt eine seiner Studentinnen. Ein anderer ehemaliger Design-Student meint, „eine schreckliche Nachricht. Natürlich ist es vor allem für die Hinterbliebenen schlimm. Gleichzeitig aber rückt dadurch der Absturz noch näher. Es wird einem bewusst, dass so ein Flugzeugabsturz jeden von uns oder einen nahem Menschen treffen kann. Es ist wie eine Los-Trommel, aus der jederzeit das eigene Los gezogen werden kann.“
Neben seiner beruflichen Arbeit als Dozent und freier Künstler ist die Liste der Ehrenämter von Manfred Jockheck lang. Er war Vorsitzender der IG Mengeder Heimatwald e.V., künstlerischer Leiter der Aktion Glanzlichter und gründete mehrere Künstlergruppen, wie die nordrhein-westfälische Gruppe GRUND und die Bremer Künstlervereinigung Rosengarten. Er war an über 470 Ausstellungen beteiligt. Seit 2000 engagiert er sich beim Bundesverband Bildender Künstler BBK, seit 2005 ist er Mitglied im nordrhein-westfälischen Landesvorstand.
Seine Dortmunder Künstlerkollegin Rita-Maria Schwalgin kennt ihn schon seit über zwei Jahrzehnten, auch von gemeinsamen Ausstellungen: „Ich schätze nicht nur seine Kunst sehr, sondern auch ihn ganz persönlich. Man konnte mit ihm wunderbar ungewöhnliche Ideen aushecken. Neben seiner kreativen Arbeit und den unglaublich vielen Ehrenämtern, war ihm immer seine Familie sehr wichtig. Man merkte, wie glücklich Manfred in seiner Ehe war. Die Patchworkfamilie mit Sabines beiden Kindern war etwas, das ihn mit viel Zuversicht und Glück erfüllt hat.“ Die Kinder sind erst 18 und 19 Jahre alt.
Im Juli 2011 veröffentlichte er sein Debütalbum, mit seiner zweiten Singleauskopplung „Wenn Worte meine Sprache wären“ trat er noch im selben Jahr beim Bundesvision Song Contest an und gewann. Unter seine Auszeichungen der letzten vier Jahre befindet sich unter anderem der Bambi, der Echo, die 1LIVE Krone und zuletzt der World Music Award, und nun warten wir auf sein drittes Studioalbum. Eine neue Single gibt es aber bereits – für das Kinoabenteuer Shaun das Schaf DER FILM schrieb Tim Bendzko den Song „Laut und Bunt“ ( Kinostart 19.3.2015).
Und aktuell übt Tim sich als Wohnzimmer-Entertainer. Ihm und seinem Team ist es gestern Abend im fast ausverkauften Essener Colosseum Theater bestens gelungen, die Bühne in eine wahre Wohnzimmerlandschaft zu verwandeln…mit vielen plüschigen Couchmöbeln, Nierentischchen und Leselämpchen. Der Sänger und seine vier Musiker gaben sich passend zum Ambiente ebenfalls sehr entspannt und gemütlich und schafften somit eine intime Stimmung und Nähe zum Publikum, getreu dem Motto: „Mein Wohnzimmer ist dein Wohnzimmer„.
Vom 19. bis zum 21. März fand in Duisburg der 13. „Bundeskongress Politische Bildung“ statt. Rund 600 Interessierte aus Wissenschaft, Schule, Sozialarbeit und politischer Bildung hatten sich in der Stadt eingefunden, um über „Ungleichheitenin der Demokratie“ zu diskutieren. Die Themenbereiche waren breit gefächert: Es ging nicht nur um Klassiker wie Wahlbeteiligung, politisches Engagement, Bildung oder Migration, sondern auch um Aspekte wie die Arbeitswelt, die Technologisierung und Dataisierung der Gesellschaft und auch der Politik. Diese Themen müssen analysiert, wissenschaftlich auseinandergenommen und Lösungsstrategien entwickelt werden. Dazu braucht es auch einen Blick auf die Praxis. Um über die Klassiker im Bereich Ungleichheit zu diskutieren, ist Duisburg wohl ein idealer Ort, und so versuchte der Kongress auch, dem Fachpublikum einen Input aus der Stadt zu geben. Dies gelang allerdings nur zum Teil.
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