Humor ist in der Musik ein seltenes Gut. Wohlgemerkt: echter musikalischer Humor. Songs mit lustigen Texten oder Opern mit witziger Handlung sind hier nicht gemeint, da sich dort der Humor oft ausschließlich auf der Text- oder Handlungsebene manifestiert. Im vergangenen Jahrhundert findet sich eine dürre Linie echten musikalischen Humors, die bei Erik Satie beginnt. Der wurde zwar nach Jahrzehnten der nahezu vollständigen Vergessenheit in den 1980er Jahren wiederentdeckt, fristet aber heute wieder in Gestalt seiner Gymnopedien ein trauriges Schicksal als verkitschter Werbemusiklieferant. Seine humoristischen Kompositionen wie die Sonatine bureaucratique, die musique d’ameublement, sports e divertissements oder Parade sind in Vergessenheit geraten. Dass Erik Satie überhaupt wiederentdeckt wurde geht zu guten Teilen auf das Konto eines anderen großen musikalischen Humoristen: John Cage. An dritter Stelle ist sicherlich Mauricio Kabel zu nennen, dessen elementarer musikalischer Witz ihn zeitweise zu einem Star der Neue-Musik-Szene machte. Und dann ist da noch György Ligeti. Bei dem großen Ungarn paaren
Der “Literaturpreis Ruhr 2015″ ist ausgeschrieben
Das Literaturbüro Ruhr teilt mit, dass der Wettbewerb “Literaturpreis Ruhr 2015″ mit einem Gesamtvolumen von 15.110 Euro ausgeschrieben ist. Förderpreistexte werden zum Thema “Doppelleben” gesucht.
Sons of Bill
Sons of Bill, Dienstag, 10. Februar, 20.30 Uhr, Blue Shell, Köln
Eurosonic Noorderslag: NEWCOMER 2015 – Wer NRWs Veranstaltern gefiel
Groningen/Niederlande Hoppla, weg waren sie. Sehr schade, denn diese vier jungen Damen aus Spanien hatten für den nasskalten niederländischen Januar etwas Sommergefühl versprochen. Ein Besuch auf Facebook ergibt: Falscher Suchbegriff. Im Eurosonic Noorderslag Line-Up mit 345 Acts geht man eben mal verloren, wenn man von heute auf morgen den Bandnamen ändert. Nicht freiwillig, ist im sozialen Netzwerk zu lesen, ein Anwalt aus Kanada machte Verwechslungsgefahr mit einer Band aus Nordamerika geltend. So wurde aus dem Duo „Deers“ im Verlauf von 2014 nicht nur ein Quartett, sondern HINDS.
Pere Ubu
Pere Ubu, Montag, 9. Februar, 20.00 Uhr, Grammatikoff, Duisburg
Tocotronic – Hamburger Kultband kommt ins FZW
Foto Veranstalter
„Wenn heute jemand Tocotronic kritisiert, wirkt das, als würde er sich mit dem Horizont anlegen.“
Tocotronic, DIE legendäre deutsche Indie-Rock-Band aus Hamburg, wurde Ende 1993 von den drei Hamburger Studenten Dirk von Lowtzow (Gesang, Gitarre), Jan Müller (Bass) und Arne Zank (Schlagzeug) gegründet und mittlerweile können sie auf elf einwandfreie Studioalben zurückblicken.
Mit ihrem dritten Album Wir kommen um uns zu beschweren (1996) stieg Tocotronic 1996 erstmals in die deutschen Charts ein.
Seit K.O.O.K. (1999) erreichte jedes Album die Top 10 der deutschen Album-Charts. Das Album Schall & Wahn (2010) platzierte sich als erstes ihrer Werke auf Platz 1.
Sie sind die erste Band, die es aus der kleinen Welt des deutschsprachigen Diskurspop in die ganz großen Hallen und Stadien geschafft hat.
Am 1. Mai 2015 erschien das elfte Album der Band – Das Rote Album.
Es ist nach Aussage der Band unbetitelt, wird jedoch auf Grund seines Covers, sowie in Abgrenzung zum „weißen Album“ Tocotronic meist als Das Rote Album bezeichnet.
Das Thema Liebe, Erinnerung und noch mehr Liebe zieht sich leitmotivartig durch alle Songs hindurch.
Tocotronic lässt sich der aktiven linken Szene unter den deutschen Künstlern zuordnen. Neben der Unterstützung von I Can’t Relax in Deutschland, einer Kampagne gegen Nationalismus in der deutschen Popkultur, hat sich Tocotronic auch immer wieder an Solidaritätsaktionen für alternative und antifaschistische Organisationen beteiligt.
Heute ist Tourauftakt ihrer großen Herbst-Tour, die die Hamburger im Oktober und November durch 21 Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz führen wird.
Am 15.10.2015 steht Dortmund auf dem Plan und sie kommen mit Unterstützung der Geschwister Sarah & Julian Muldoon aus Aschaffenburg, deren Musik man als eine Mischung aus Singer/Songwriter, Pop und Indie bezeichnen kann.
TOCOTRONIC – special guest: SARAH & JULIAN
FZW / Freizeitzentrum West, Dortmund
Do. 15.10.2015 – Einlass: 19:00 Uhr – Beginn: 20:00 Uhr
26,00 € zzgl. Gebühren
Tickets : Prime Tickets
Als ginge es nicht um Sprache
Die kürzlich begonnene Debatte über Literaturkritik, die von Jörg Sundermeier im „BuchMarkt“ ausgelöst wurde, u.a. in „Glanz und Elend“, von Lothar Struck, Thomas Brasch und Andreas Wolf aufgegriffen wurde, bleibt an der Frage hängen, ob und in welcher Weise die Feuilletons inzwischen die aktuelle Literatur vernachlässigen.
Von Rekorden und Triumphen der Fußballwelt in Buchform
Auch in der nun bereits hinter uns liegenden Fußballpause habe ich mich mal wieder intensiver mit den Neuerscheinungen auf dem Sportbuchmarkt für die Ruhrbarone beschäftigt.
Eigentlich wollte ich meine persönlichen Highlights und Entdeckungen auch hier schon längst kurz vorgestellt haben, doch haben die Ereignisse im aktuellen Tagesgeschäft des Sports mir da zuletzt immer wieder einen kräftigen Strich durch die Rechnung gemacht.
Trotzdem möchte ich es letztendlich dann doch nicht ganz versäumen zumindest zwei der (meiner Meinung nach) gelungensten neuen Titel aus dem Bereich Sportbuch hier heute mal kurz vorzustellen. Beide Neuerscheinungen der letzten Monate beschäftigen sich übrigens noch einmal mit den Ereignissen rund um die Fußball-Weltmeisterschaft im letzten Sommer und dem Titel für die DFB-Elf. Jedoch auf unterschiedliche Weise.
MONO INC. & QNTAL in der Christuskirche Bochum
Die Matrix bescherte uns zwei wunderbare Konzertabende in der Christuskirche in Bochum.
Am Donnerstag standen MONO INC. auf der Bühne, eine deutsche Gothik-Rock-Band aus Hamburg, die vor 15 Jahren von dem Sänger und Frontmann Martin Engler gegründet wurde.
Freitagabend durften wir dann QNTAL begrüßen, ein Musikprojekt, das 1991 vom Deine-Lakaien-Musiker Ernst Horn gemeinsam mit Michael Popp ins Leben gerufen wurde. Qntal kombiniert Musik des Mittelalters mit modernen elektronischen Klängen.
Hier sind die Fotos der beiden Konzerte:
Monster Magnet
Monster Magnet, Sonntag, 8. Februar, 20.00 Uhr, Turbinenhalle, Oberhausen