Mark Lanegan, Samstag, 31. Januar, 19.00 Uhr, Gloria, Köln
Kinotipp: „Red Army – Legenden auf dem Eis“
Einen spannenden Filmstart in den Kinos der Republik möchte ich hier heute nicht unerwähnt lassen:
Wer sich für die Politik während des ‚Kalten Krieges‘ und Sportdokus, insbesondere Eishockey interessiert, für den ist „Red Army – Legenden auf dem Eis“ sicherlich ein besonders interessanter Film. Eine thematisch zunächst sicherlich recht ungewöhnlich anmutende Mischung. Das räume ich hier gerne ein. Und gerade auch deshalb möchte ich auf den Film hier heute einmal kurz hinweisen!
Gabe Polskys Dokumentarfilm zeigt nämlich, wie Sport damals auch zu Propagandazwecken instrumentalisiert wurde und welchen Preis die Sportler dafür zahlen mussten.
Die Anfänge des Eishockeysports liegen zwar ursprünglich in Kanada, doch in kaum einem anderen Land der Erde war und ist dieser Sport bis heute so beliebt wie in der ehemaligen Sowjetunion. Kein Wunder also, dass auch Eishockey in den Jahren des Kalten Kriegs von Politik und dem Kampf der Systeme Ost gegen West sehr geprägt war.
30 Jahre Kassierer: Jubiläumskonzert am 1. April in der Zeche
Die Kassierer werden 30 – Und das feiern sie am 1. April in der Zeche Bochum:
Fuck Art Let’s Dance
Fuck Art Let’s Dance, Freitag, 30. Januar, 20.00 Uhr, Grammatikoff, Duisburg
[Mine – Konzertfotos aus dem Dampfgebläsehaus]
Es gibt viele talentierte Sängerinnen, die sich aber dennoch nicht deutlich von der Masse abheben.
Und dann gibt es die, da horcht man plötzlich auf. So erging es mir bei Mines Auftritt letzten Samstag im Dampfgebläsehaus neben der Jahrhunderhalle in Bochum. Im Rahmen der Konzertreihe „KulturLife“ stellte die aus Stuttgart stammende Künstlerin Jasmin Stocker ihr Debütalbum „Mine“ vor und entführte ihr Publikum in ihre Welt. Sie steht nicht einfach auf der Bühne und singt…sie inszeniert, improvisiert, performt und man hat Gefühl, sie erschafft jeden einzelnen Song in jedem Moment neu. Wie kleine Kunstwerke.
Musikalisch ist sie schwer einzuordnen, man erkennt einige klassische Elemente, hier und da ein wenig Jazz, Pop und Soul, aber auch HipHop, Folk und elektronische Komponenten baut sie in ihre Songs ein und keiner klingt wie der andere.
Low Sea
Low Sea, Donnerstag, 29. Januar, 21.00 Uhr, Goethebunker, Essen
Rosenkavalier am Theater Dortmund: Currywurst statt Kalbsschnitzel
Am 25.1. hatte in Dortmund „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauß Premiere. Intendant Jens-Daniel Herzog inszenierte die Oper, die gleichermaßen Publikumsliebling wie einer der großen Prüfsteine für Ensemble und Regie ist.
Es beginnt mit Octavian und der Marschallin in einem goldenen Rokoko-Bett vor glitzerndem Firmament. Ein perfektes Anfangsbild für das, was Herzog erzählen will und was auch Hofmannsthal und Strauß erzählen. Eine Geschichte von Zeit, ihrem langsamen und oft unmerklichen Vergehen und den plötzlichen, schmerzlichen Brüchen. Zunächst aber ist das Liebespaar ganz aus der Zeit geschleudert und treibt im endlosen wie ewigen Weltraum. Fast könnte die Rokoko-Optik des Bettes als eine Referenz auf die Schlusspassage von Stanley Kubricks „2001“ gelesen werden, in der sich der Astronaut Dave Bowman jenseits der Unendlichkeit in einem Rokoko-Salon
Aufklärung: Wir stehen auf den Schultern von Riesen. Und müssen Acht geben, nicht hinunterzufallen
Bis tief ins siebzehnte Jahrhundert hinein schlugen sich Menschen im Abendland gern gegenseitig die Schädel blutig. So stand es heute in der Zeitung zu lesen. Es klang erstaunt. Das zeigt nur, wie weit entrückt uns Heutigen die Epoche der Aufklärung ist. Es wird Zeit, uns zu besinnen. Von unserem Gastautor Uwe Knüpfer.
Dänische Archäologen haben Gräber geöffnet; ganz normale Gräber, von vermutlich ganz normalen Menschen, die in ganz normalen Zeiten lebten, im 12. bis 17. Jahrhundert. In dieser Normalität war es offenkundig üblich, heftig aufeinander einzuschlagen. Jeder zehnte Schädel wies Spuren schlimmer Kopfverletzungen auf. Von Verletzungen, die nicht tödlich waren, aber fast. Es handelte sich dabei nicht um Soldatengräber.
‚Borusseum‘: Tag gegen das Vergessen
Am heutigen 27. Januar 2015 lädt das BORUSSEUM, das Borussia Dortmund-Museum, bereits zum fünften Mal zur Veranstaltung anlässlich des „Tag gegen das Vergessen“ ein.
An diesem Tag wird alljährlich an die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch die Alliierten und an die Millionen Opfer des Naziregimes erinnert, welche dieses Jahr den 70. Jahrestag begeht.
Rund um den Aktionstag im Deutschen Fußball wird sich der Abend im BORUSSEUM der Zeit des Nationalsozialismus widmen, insbesondere dem Konzentrationslager Buchenwald, in dem unter anderem auch BVB-Widerstandkämpfer Franz Hippler viel Leid erleben musste.