Gelsenkirchen: Die Ausstellung ‚Tatort Stadion‘ kommt in die Arena

Die Arena auf Schalke. Foto: Michael Kamps
Die Arena auf Schalke. Foto: Michael Kamps

Die vielbeachtete Ausstellung „Tatort Stadion“ kommt nun, wie das Schalker Fanprojekt mitteilt, auch in das Schalke Museum in der Gelsenkirchener Fußball-Arena.
In der Zeit vom 31. Oktober bis zum 28. November 2014 können sich Besucher dort ein Bild über alltägliche Diskriminierung und Aktivitäten von Neonazis in den Stadien machen und sich darüber informieren, was die Fans dagegen tun.
Im Jahre 2001 wurde die Ausstellung vom Bündnis Aktiver Fußballfans (BAFF) ursprünglich entwickelt und seitdem an insgesamt über dreihundert Orten gezeigt.

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Schauspielhaus Dortmund: Wenzel Storchs „Komm in meinen Wigwam“

Komm in meinen Wigwam
Leon Müller, Ekkehard Freye und der Dortmunder Sprechchor, Foto: ©Birgit Hupfeld

Wenzel Storch, gefeierter Kult-Regisseur und Filmproduzent, gab letzte Woche am Schauspielhaus Dortmund sein Bühnen-Debut. Die erste Theater-Inszenierung von Storch „Komm in meinen Wigwam“ ist ein opulentes Stück wider die Verklemmtheit der katholischen Morallehre – anarchistisch, bunt und schrill. Die Bildwelten seines Filmes „Reise ins Glück“, ästhetisch irgendwo zwischen Jeff Koons, Marienbildchen und Pierre & Gilles, greift Pia Maria Mackert mit ihrem hinreissenden und umwerfend komischen Kostümen auf – das Stück wird dadurch ein echter Augenschmaus. Doch das Bemerkenswertestes an dem Theaterstück ist, dass sich das Publikum kollektiv königlich amüsierte. Es kicherte, grinste, gickelte, prustete, lachte und feixte aus den Zuschauerreihen – anregender für die Lachmuskulatur kann ein Theaterabend kaum sein.

Der Regisseur setzt sich seit vielen Jahren in seinen Filmwerken und einer Kolumne für die Zeitschrift konkret auf witzige und scharfzüngige Art mit der katholischen Kirche (Gesammlte Texte in Gottes Bulldozer), ihren zum Teil bizarr anmutenden sakralen Ritualen und der sexuellen Verklemmtheit und Doppelmoral der 50er und 60er Jahre auseinander. Er sorgte mit dem Film „Reise ins Glück“ für Furore und großer Aufmerksamkeit bei der Kritik.

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Klage gegen Nuhr: „Ich bin ein Peschmerga Allahs“

Aktueller Screenshot vom Tokas Facebook-Profil
Aktueller Screenshot von Tokas Facebook-Profil

Am vergangenen Samstag demonstrierten rund 30 Leute gegen den Kabarettisten Dieter Nuhr in Osnabrück. Organisiert wurde die Demo von Erhat Toka, der vor kurzem Strafanzeige gegen Nuhr gestellt hat. Dieser habe auf der Bühne wiederholt gegen den Islam gehetzt. Doch Toka ist selbst kein unbeschriebenes Blatt: Auf Facebook outet er sich als Fan neurechter Verschwörungstheoretiker. Auch der Verfassungsschutz interessierte sich schon für eine von ihm mitgegründete Partei.

Unter Humorlosigkeit leide er nicht, schreibt Erhat Toka in einem Post auf Facebook: „Jeder der mich kennt, weiss, dass ich lustig bin. Ein Beispiel: Was heisst gehbehindert auf arabisch? – Is-Lam“. Mit seiner Anzeige gegen Dieter Nuhr sorgt der Osnabrücker derzeit für ein breites Medienecho. Besonders gestört hat ihn der Satz: „Der Islam ist nur dann tolerant, wenn er keine Macht hat. Und dafür müssen wir unbedingt sorgen.“

Ja, die Meinungsfreiheit. Diese macht auch der Journalist und Verschwörungstheoretiker Christoph Hörstel für sich geltend. Auf Facebook outet sich Erhat Toka als Fan des Mannes, den die Jerusalem Post einen „mutmaßlichen Holocaust-Leugner“ nennt

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[Bilderrätsel Revival Nummer 23]

Einen wunderschönen guten Morgen:)

Heute gibt es das neue Rätsel ausnahmsweise zum Sonntagsfrühstück:

michalak

Die Auflösung von letzter Woche ist wie immer geglückt… es war die Nagelfeile.

Ausserdem noch zwei Ausgeh-Tipps für heute Abend:

Urban Urtyp geht in die nächste Runde mit Chogori feat. Bar #36 in der Christuskirche Bochum ab 19 Uhr!

Und Tiemo Hauer spielt in der Zeche Bochum ab 20 Uhr!

Habt Spaß!

MTV-Ikone Ray Cokes präsentiert seine Autobiographie und plant für 2015 eine Reunion-Tour mit seinem alten ‚Most wanted‘-Team


Man, wie doch die Zeit vergeht. Fast 20 Jahre ist es inzwischen auch schon her, dass MTV-Ikone Ray Cokes mit seiner Prime-Time-sendung ‚Most wanted‘, einer bis dahin gänzlich unbekannten Mischform von Talk-, Entertainment- und Musikshow , auf dem Musiksender bis zu 60 Millionen Menschen in Europa begeistern konnte.
Von 1992 bis 96 lief der Quotenhit auf dem heute fast vergessenen Musiksender ‚MTV‘, bevor eine schlecht vorbereitete Live-Sendung in Hamburg böse aus dem Ruder lief und Cokes kurz darauf seinen Job bei MTV verlor.

Seitdem ist es, trotz einiger kleinerer Nachfolgejobs im Moderationsbereich ruhig um den Grimassen schneidenden Engländer geworden. Nach eigenem Bekunden stürzte der berufliche Rückschritt Cokes in eine Phase von Depression und Drogenkonsum. Nun präsentiert der inzwischen 56-Jährige seine Autobiographie in Buchform und plant ein Bühnen-Comeback für 2015.

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