Die vermeintlich ’schamlose Generation‘ des Sven Kuntze

DSC01273 (567x600)Den Journalisten Sven Kuntze kennen viele sicherlich noch aus seiner Zeit beim ARD-Morgenmagazin, als Korrespondent in New York, Washington oder Berlin, vielleicht auch durch seine diversen Talkshowauftritte in den letzten Jahren.
Für mich war der 1942 geborene Kuntze immer ein besonders sympathischer Vertreter seiner Zunft, hatte er doch eine ganz besonders ‚charmante‘ Art des Auftretens, ein gewisses Augenzwinkern in seiner Art.
Zu schätzen gewusst habe ich das u.a. bei der Entdeckung seines Buches „New York City, Eine wunderbare Katastrophe“, welches mich bei einem meiner ersten Besuche in der Stadt im Osten der USA damals hervorragend informiert und auch unterhalten hatte. Aber das hier nur am Rande angemerkt.
Aktuell sorgt Sven Kuntze mit seinem aktuellen Buch „Die schamlose Generation“ für Aufsehen, in dem er sich mit seiner eigenen Generation, den ‚Vierzigern‘ (geboren zwischen 1940 und Mitte der Fünfzigerjahre), wie er sie nennt, kritisch auseinandersetzt.
Herausgekommen ist eine sehr zornige Bestandsaufnahme: „Die Vierziger gleichen jenem Narren, der die Eitelkeit besitzt, die Geschichte zu verurteilen, und die Unmoral, sich mit ihr abzufinden.“, so Kuntze.

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Das Leben eines Davongekommenen

Ralph Giordano FotO Bundesarchiv Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Ralph Giordano FotO Bundesarchiv Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de

Ralph Giordano überlebte die Schoa und blieb bewusst in Deutschland. Sein Motto hieß: »Dennoch« Von unserem Gastautor Roland Kaufhold.

Es dauerte geraume Zeit, bis Roman Bertini das Loch in der Mauer passiert hatte. Er entzündete eine Kerze und stellte sie an das obere Ende seines Lagers. Dann nahm er die Waffe aus der rechten Hosentasche, legte die Pistole neben die Menora, rückte das Buch Schau heimwärts, Engel von den Manuskripten, holte unter dem Umschlagdeckel sein silbergraues Notizbuch mit dem Goldschnitt hervor und schrieb da hinein: ›Wir sind befreit.‹«

Ralph Giordano war 22 Jahre alt, als er am 4. Mai 1945, dem Tode näher als dem Leben, nach mehrjährigem Überlebenskampf aus seinem Versteck, einem dunklen Loch einer Ruine in Hamburg, kroch. Dass er noch lebte, gemeinsam mit seiner Mutter Lea, vermochte er selbst kaum zu glauben. 40 Jahre später, 1985, beim Erscheinen seines Bestsellerromans Die Bertinis, war dieser am 20. März 1923 in Hamburg geborene jüdische Publizist und Filmemacher eine öffentliche Person.

Er symbolisierte mit seiner Vita als einer der wenigen jüdischen Publizisten, die »dennoch« in Deutschland geblieben waren, die existenzielle Notwendigkeit des Erinnerns. Die Bertinis wird Giordanos bedeutsamstes Werk bleiben. Heinrich Böll bezeichnete es als »ein Buch der

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[Fzw Dortmund – Ahzumjot kam und Chakuza kommt]

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So langsam neigen sich die Konzert-Tourneen unserer Musiker und Künstler für dieses Jahr dem Ende zu.

Auch Ahzumjot, der in Berlin lebende deutsche Rapper, verabschiedete sich am Sonntagabend im Fzw in Dortmund von seinen Fans. Sein aktuelles Album „Nix mehr egal“ konnte sich erfolgreich etablieren und wer weiß, vielleicht sieht man sich 2015 dann in der großen Halle wieder 🙂

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Johnny Tänzer, Kamikazes und Prezident live am 12. Dezember in Düsseldorf

kamikazes johnny tänzerAm 12. Dezember 2014 treten die Düsseldorfer Johnny-Tänzer-Crew (Degenhardt, Loock und Hiro MA), die Kamikazes und Prezident live im Koyote in Düsseldorf auf.

Johnny Tänzer

JOHNNY war ein TÄNZER ist eine Düsseldorfer Hip Hop-Krew, die rapunkonventionell agiert. Sehr verwurzelt im Punk- & Metalbereich wird Rap nach eigenen Powervorstellungen gemacht: Ehrlich. Dreckig. Deutsch.

Johnny Tänzer sind

Loock, die technische Flowmaschine, mit Dauerbierpegel & -fahne,

Degenhardt, der verkopfte Dreckig-Disney-Destroy-Künstler mit dem blutenden Einhorn (die Ruhrbarone berichteten) und

Hiro MA der Musiker, Produzent, Beatbauer.

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[Bilderrätsel 28 am zweiten Advent]

Ich wünsche allen einen friedlichen zweiten Advent!

Unser Rätsel der letzten Woche wurde wie fast immer erfolgreich gelöst ( es war der Scheibenwischer ) und hier kommt schon das neue 😉

bhhigigi

Wer der besinnlichen Vorweihnachtsstimmung heute entgehen möchte… im FZW ist heute Abend ab 20 Uhr Ahzumjot zu Gast. Ein deutscher Rapper aus Hamburg, der nun in Berlin lebt, mit rumänischen und ghanaischen Wurzeln, der viel Potential mitbringt und mit seinem zweiten und neuen Album „Nix mehr egal“ in die deutschen Charts einsteigen konnte. Tickets gibt es an der Abendkasse!