Der Schriftsteller und Menschenrechtler Dogan Akhanli erhielt am 19.9.2014 in Köln einen Preis der Evangelischen Kirche Kölns. Von unserem Gastautor Uri Degania
Dogan Akhanli ist ein international bekannter Schriftsteller und Menschenrechtler.
Seinen Lebensweg und sein Schreiben haben wir immer mal wieder begleitet. Gegen seine vier Jahre zurückliegende willkürliche Gefangenschaft in der Türkei haben wir, wie auch viele andere Gruppen und Institutionen, scharf protestiert.
Sie galt seinem Engagement für die Menschenrechte, seine Erinnerung an den 99 Jahre zurückliegenden Völkermord an den Armeniern.
1991 floh Dogan Akhanli – der 1957 in der Türkei geboren wurde, er hat eine Tochter und einen Sohn – aus politischen Gründen nach Köln. Eine gefährliche, abenteuerliche Flucht in ein ihm unbekanntes Land.
Dogan Akhanlis Kölner Preisrede
Gleich am Anfang seiner Dankesrede spricht Dogan Akhanli einen Dank an seine zahlreichen Unterstützer aus. Ihr Engagement hat verhindert, dass Dogan Akhanli im Sommer 2010 wegen seines Engagements für die Menschenrechte für Jahrzehnte in türkischen Gefängnissen verschwunden ist. In seiner Rede führt er aus:
„Ich bedanke mich herzlich, dass Sie mich heute und hier ehren. Dass ich jetzt unter Ihnen bin und reden darf, verdanke ich an erster Stelle meinem Freund und Mentor Albrecht Kieser, der während meiner kafkaesken Haftzeit 2010 die Rettungsaktivitäten für mich koordiniert hat. Ohne ihn und ohne die Unterstützung von Recherche International hätte ich meine schriftstellerische Tätigkeit nicht mehr ausüben und meine Projekte nicht verwirklichen können. Mein Dank geht darüber hinaus an meine vielen Freundinnen und Freunde, deren Namen ich nicht alle nennen kann.“