Hamas-Terror und BDS-Pamphlete: Das ficht die Documenta doch nicht an!


Droht der Documenta ein weiterer langer Sommer des Antisemitismus? Von unserem Gastautor Jonas Dörge.

Die Fabolous Four der letzten Documentas Adam Szymczyk, Catherine David, Carolyn Christov-Bakargiev und Roger M. Buergel hatten im Frühjahr 2023 eine neue Findungskommission für die nächste Documenta zusammengestellt. Adam Szymczyk, Katherine David, Carolyn Christov-Bakargiev und Roger M. Buergel stehen für die posthumanistische und postmoderne Wende[1] in der Kunst, die dem „Kulturalismus“[2] den Weg bereitet hat, zu dem Antizionismus wie das Amen in der Kirche gehört.[3] Alle vier haben auf den von ihnen kuratierten Ausstellungen dem Antisemitismus und Antizionismus mehr oder weniger prominent eine Bühne geboten. Szymczyk selbst gehört dem Umfeld der BDS-Supporter an.[4]

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Die deutsche Filmszene und der Hass auf Juden und Israel: Generation Veit Harlan 2.0?

Veit Harlan unmittelbar nach seinem Freispruch am 23. April 1949 Foto: Bundesarchiv, Bild 183-R76220 Lizenz: CC-BY-SA 3.0

Die deutsche Filmszene hat ein Problem mit Antisemitismus und Israelhass. 

„Mit Antisemitismus hatte ich gar nichts zu tun, er ist ein Schandfleck auf der deutschen Seele“, zitiert der Spiegel in einem 1949 veröffentlichten Artikel Veit Harlan, den Regisseur des antisemitischen Propagandafilms Jud Süß, für dessen Originalkopie arabische Händler nach dem Krieg bereit waren, Fantasiesummen zu zahlen. Und natürlich führte Harlan auch jüdische Freunde und seine erste jüdische Frau an, um zu belegen, dass er nie etwas mit Judenhass zu tun hatte.

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Boykottaufruf gegen die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen wegen Solidarität mit Israel

Lars Henrik Gass Foto: Kurzfilmtage/Daniel Gasenzer Lizenz: Copyright


Über 1800 Mitglieder der „international film community“ fordern Lars Henrik Gass, dem Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, auf sich von einer israelsolidarischen Stellungnahme zu distanzieren. Gass hat das jedoch nicht vor.

Es war der 20. Oktober, als Lars Henrik Gass, der Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, auf der Facebook-Seite des Filmfestivals über dem Aufruf zur Teilnahme an der großen Solidaritätsdemonstration in Berlin, auf

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„Wo bleibt der Aufschrei der Kultur in Bochum?“

Synagoge Bochum 1929 – Bochumer_Anzeiger vom 8 Mai 1929 (Digitalsat)

„Ihr seid nicht für das verantwortlich, was geschah. Aber dass es nicht wieder geschieht, dafür schon.“ Thomas Eiskirch, Bochums OB, zitierte Max Mannheimer da, wo vor 85 Jahren eine Synagoge stand. Noch nie in diesen Jahren hat sich die Gegenwart in dem, was geschah, so passgenau erkannt.

El male rachamim, gebetet von Andrés Bruckner, dem Rabbi der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen. Das Gebet ist so alt, wie es Pogrome in Europa sind, seit den Kreuzzügen wird es gesprochen für die Opfer des Hasses, der Juden gilt. Eine historische Linie aus dem 11. Jahrhundert ins Heute. „Heute“, sagte Bochums OB Thomas Eiskirch (SPD) auf der Gedenkveranstaltung, die das

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We will prevail – Ein Ruf aus Ma‘ale Adummim

Arallu Foto: FB


Heute, am 10. November sollte in dem Siegener Musikclub Vortex Surfer  ein Konzert mit der Extrem Metal Band Arallu aus Israel stattfinden. Der Auftritt der Band wurde nun abgesagt. Wer ist diese Band? Von unserem Gastautor Jonas Dörge.

1999 wurde die Band Arallu von dem Bassgitarristen Mordechai „Butchered“ Daniel gegründet. Dieser lebt mit seiner Familie in Ma‘ale Adummim. Die Band führt die von der Band Salem begründete Tradition des Black und Death-Metal in Israel fort und weist über diese hinaus.

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