Love A, Samstag, 28. Oktober, 20.00 Uhr, Zeche Carl, Essen
Das Theater Dortmund und der Westdeutsche Künstlerbund stellen sich an Israels Seite
Fast drei Wochen nach dem bestialischen Überfall der Hamas auf Israel besinnen sich auch Teile der Kulturszene und reagieren öffentlich auf die barbarischen Verbrechen.
Das Schauspielhaus Bochum zeigt auf seiner LED-Anzeige eine Friedenstaube und den Schriftzug „Gegen Antisemitismus“. Klarer hat sich das Theater Dortmund Stellung bezogen: Es unterstützt einen Aufruf seines Kooperationspartners Israeli Opera Tel Aviv, die von der Terrororganisation Hamas verschleppten Geiseln freizulassen:
Wolfgang Wendland empfiehlt: Aggressive live in Bochum
Aggressive, Freitag, 27. November, 18.00 Uhr, Die Trompete, Bochum
Weltgebetstag der Frauen: Absagen! Keine Gebete für Hamas-Hass
Weltweit sollen „Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche“ das Blut bebeten, „das in Kämpfen für Land und Freiheit floss“, sollen „Widerstand und Blutvergießen“ verklären und die „Rückkehr“ in jenes Land befeuern, in das Hamas kürzlich zurückgekehrt ist. Der Weltgebetstag der Frauen, eine christliche soft power mit langer und verlässlicher Tradition, kommt demnächst „aus Palästina“. Serviert wird eine Blut-und Boden-Theologie, die sich barbarischem Terror anschmiegt. Über den verlieren die Frauen kein Wort, ihre Kinder sollen lieber eine Handala-Figur ausmalen, das Maskottchen aller Massaker, die an Israelis verübt werden. Dieser Weltgebetstag ist rettungslos verloren.
„Die evangelische Kirche steht an Eurer Seite!“rief Annette Kurschus, Ratsvorsitzende der Evangelische Kirche in Deutschland, vergangenen Sonntag auf der Israel-Soli-Demo in Berlin, sie addressierte alle Juden und alle Israelis: „Zugleich sage ich kleinlaut: Antisemitismus keimt in unserer Mitte. Antisemiten sind auch unter unseren Kirchenmitgliedern.“ Kurschus folgerte daraus: „Antisemitismus ist Gotteslästerung! Jeder Versuch, das Massaker vom 7. Oktober zu relativieren, ist Antisemitismus. Jedes ‚Ja, aber‘ verharmlost.“ Damit hat Kurschus, Präses der westfälischen Landeskirche, ein Bekenntnis formuliert. Es zu sprechen oder zu verweigern, markiert den Riss, der sich durch die Kirche wie die gesamte Gesellschaft frisst. Die Israelfrage ist die Judenfrage wie ehedem, akut wird sie mit dem, was der Weltgebetstag der Frauen (WGT) – eine echte NGO, die sich von keiner Regierung und keiner Kirchenleitung je hat gängeln lassen – für den kommenden März plant:
‚Recklinghausen leuchtet‘: Mit viel Farbe die Trostlosigkeit der Gegenwart kurzzeitig vergessen machen
Recklinghausen ist eine Stadt voller Probleme. Früher mal ein für Ruhrgebietsverhältnisse schmuckes Städtchen mit einer liebevoll gepflegten Altstadt, schreitet die Kreisstadt im nördlichen Revier seit Jahren ungebremst dem Abgrund entgegen.
Um der drohenden Bedeutungslosigkeit zu entgehen, ist es naheliegend, eines dieser derzeit in ganz Deutschland so beliebten Lichterfeste zu veranstalten. Das hebt die Stimmung und sorgt für Ambiente. In Recklinghausen bekam es den schlichten Titel ‚Recklinghausen leuchtet‘ und läuft in diesem Jahr noch bis zum 5. November. Für die Ruhrbarone habe ich mir das Ganze einmal angesehen.
Chaïm Soutine in der Kunstsammlung NRW Düsseldorf: Riss durch die Gesichter
Die selten gewordene leise Überwältigung durch Kunst erwartet dieser Tage Kunstsinnige im K20. Chaïm Soutine hat auf 48 Gemälden das Unsichtbare im Sichtbaren gebannt. Der Künstler porträtierte das subalterne Personal der Gesellschaft nach dem Ersten Weltkrieg. Orientierungslose Randgestalten, Hungerleider, Schwermütige wie er. Nicht in der selbstbewussten Haltung
Ruhrbarone-Lesung mit Michael Miersch
Nach langer Zeit veranstalten wir wieder eine Lesung. Wir freuen uns, dass Michael Miersch am 3. November in der Christuskirche in Bochum aus seinem neuen Buch „Einmal Freiheit und zurück“ lesen wird.
Michael Miersch gehört seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Umweltjournalisten Deutschlands. Er schrieb, arbeitet für die Welt, Cicero und den Focus. Öko-Optimismus, Das Lexikon der
1000 einsame Einkaufswagen
Seit zwei Jahren veröffentlicht Gregor Sabeisemann Fotos von einsamen Einkaufswagen auf Facebook.
2021 begann Gregor Sabeisemann unter dem Namen Chmel Blsany, beides sind Künstlernamen, Fotos von einsamen und verlassenen Einkaufswagen auf seiner Facebookseite zu veröffentlichen: „Ich hatte schon eine ganze Reihe von Fotos dieser Einkaufswagen gesammelt und mir überlegt, was ich mit ihnen machen soll. Schließlich habe ich begonnen, sie online
Kula Shaker live in Köln
Kula Shaker, Mittwoch, 25. Oktober, 21.00 Uhr, Bürgerhaus Stollwerk, Köln
17.500 Besucher bei Lit.Ruhr 2023
Die siebte Lit.Ruhr endete am Sonntag mit erneutem Publikumszuwachs: Rund 17.500 Menschen besuchten das internationale Literaturfest und die zugehörige Lit.Kid.Ruhr, darunter etwa 4.200 Kinder und Jugendliche bei