
Energie-Konzerne haben es mit guten Nachrichten nicht immer leicht. Aber manchmal gelingt es doch, einfach und gar nicht teuer: Unter dem Label „E.ON-Kunstbasar“ kündigte der Essener Konzern medienwirksam und geboostert auf allen Kanälen für Mitte Januar den Verkauf von rund 1400 Kunstwerken aus eigenem Bestand an – zu Schnäppchenpreisen zwischen 20 und 2.000 Euro. Welcher Kunstinteressierte konnte da noch widerstehen? Die Terminkalender wurden in der Region gespickt.Von unserem Gastautor Dieter Nellen.
Der Konferenztrakt der feinen E.ON-Zentrale – er steht vor einem Umbau – diente kurzerhand als temporäre Galerie mit Petersburger Hängung, also dicht an dicht in Breite und Höhe. Anders hätte der reiche Schatz keinen Platz gefunden.