40 Jahre mit den Toten Hosen

Die Toten Hosen im Jahr 1985 als Coverhelden der Spex

Für die einen ist er der Schlager-Punk, der längst in den Giftschrank gehört – für andere ist Campino ein aufrichtiger Rocksänger, der mit anderen Mitteln probiert, eine Art Bruce Springsteen für die Bundesrepublik sein. Denn die Songs der Toten handeln vom Leben in Deutschland. Ist Campino nun eher ››Ballast der Republik‹‹ oder sind die Toten Hosen mit ihren 2.000 Konzerten, 500 Liedern und fast 200 Coverversionen eine Art ››Opium fürs Volk‹‹? Unser Autor Peter Hesse begleitet die Band von Anfang an und hat ein paar Hosen-Ereignisse aus seinem Leben zum 40jährigen Bandjubiläum zusammengfasst.

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Steffi Vallo im youtube-Roulette

Steffi Vallo kommt zum Kiezfest nach Wanne-Eickel

Kommenden Freitag ist das Kiezfest in Wanne-Eickel. Zusammen dem Integrationsrat der Stadt Herne, den Anwohnern und vielen weiteren Initiativen wird die Hauptstraße in ein dreidimensionales Wohnzimmer verwandelt. Auf dem Balkon der Metzgerei Ali Can (Hauptstrasse 288) werden ab 17 Uhr Laron Janus und die Osnabrücker DJane Steffi Vallo einen coolen Set auflegen. Was Steffi Vallo so auflegen wird, hat sie uns durch die Blume im youtube-Roulette verraten.

Welcher Song repräsentiert für dich am besten das Ruhrgebiet?
Die Kassierer – das Schlimmste ist, wenn das Bier alle ist


Du hat eine kurze Nacht gehabt – welcher Song wirkt morgens so gut wie sechs Tassen Kaffee?

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20 Jahre Punkrockers Radio in der Bochumer Rotunde

20 Jahre Punkrockers Radio – das wird ein Fest

Das online Radio ›Punkrockers Radio‹ wird 20 Jahre alt und hat sich zum Jubiläum etwas ganz besonderes ausgedacht. Dazu wird das umtriebige Kollektiv um Radiomacher Stefan Matthäus morgen (Sonntag, den 8. Mai) in der Rotunde Bochum eine Benefizveranstaltung zu Gunsten der SeaPunks veranstalten, die sich um das Leid geflüchteter Menschen kümmern. Diese Organisation aus Bad Kreuznach hat ein eigenes Schiff erworben, um damit Flüchtende aus dem Mittelmeer zu retten.

Es geht ab 15 Uhr los mit Kaffee und Kuchen, einer Ausstellung sowie einer Tombola bei der es CD, Shirts, Bücher, Vinyl und vieles mehr zu gewinnen gibt. Insgesamt werden hierbei über 500 Artikel bei einer Versteigerung präsentiert, bei der es unter anderem ein exklusives Skateboard zu gewinnen gibt. Auktionator ist kein geringerer als der berühmtberüchtigte Ferdinand Fetzig. Ab etwa 17 Uhr werden drei Bands spielen und um 21 Uhr ist Feierabend, die Bands hierzu sind Los Gringos (Surf Punk aus dem Ruhrgebiet), Molly Punch (Punkrock/Grunge, Köln) und Dørn Shamrock (Punkrock aus Bochum).

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DJ HELL kommt nach Dortmund ins Oma Doris

DJ Hell bei einem Besuch im Ruhrgebiet | Foto: Dominik Asbach

Er ist der Gentleman des Techno, Erfinder des Electroclash und legte schon als DJ auf einer Party von Playboy-Gründer Hugh Hefner auf. Die Corona-Phase war für ihn als DJ besonders hart – keine Engagements, somit keine Möglichkeiten an Jobs zu kommen. Zwischendurch war er ein paar Wochen in Mexico. Nun öffnen die Clubs wieder: am 22. April legt DJ Hell im Dortmunder Club Oma Doris auf. Im Interview sprechen wir über musikalische Vorlieben, sein schwieriges Verhältnis zu Arnold Schwarzenegger und warum er das Ruhrgebiet so anziehend findet.

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Zollverein feiert Saisoneröffnung

Zeche Zollverein, Bild: Sebastian Weiermann

Das Welterbe Zollverein in Essen feiert am Sonntag, 3. April, 10 bis 18 Uhr, Saisoneröffnung  mit Musik, Führungen und Rundfahrten. Viele Orte können kostenlos besucht werden, unter  anderem das Ruhr Museum und das Portal der Industriekultur. Ebenfalls am Sonntag wird die Sonderausstellung „Rebuilding – Fotografien von Janosch Rauter“ im Rundeindicker eröffnet.

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Markus Müller im youtube-Roulette

Free Music Production (FMP): ein Siittengemälde zwischen Avantgarde, Free Jazz und Geschichtsschreibung | Foto: Wolke Verlag

Für den Wolke Verlag hat der aus Hattingen stammende Autor Markus Müller ein Buch über die West-Berliner „Free Music Production. FMP – The Living Music“ geschrieben – und es ist wirklich mit viel Hingabe und Aufwand gemacht. Inhaltlich beschäftigt es sich mit Freejazz-Made-in-Germany – die Findungs- und Sinnsuch-Phase der 1968er Generation von musikalischen Größen, wie Peter Brötzmann. Einer Szene also, die auch immer wieder mit viel Hingabe und kreativem Einfallsreichtum Brücken zu Neuer Musik, Avantgarde und zeitgenössischer bildender Kunst geschlagen hat. Dieser Wälzer ist ganze 400 Seiten dick, großformatig und fast zweieinhalb Kilo schwer. Mit rund 300 Abbildungen wird das FMP-Movement so als eines der wichtigsten kulturpolitischen Phänomene im Westberlin des 20. Jahrhundert hervorgehoben. Das Buch ähnelt in Haptik und seiner wunderschönen Aufmachung eher einem Kunstband, als einem Fachbuch. Was sonst noch wichtig ist, erklärt uns Markus Müller im youtube-Roulette.

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Streckmittel im youtube-Roulette

Hoch die Tassen – hier kommt Punkrock von der Bochumer Band Streckmittel

Punkrock in Bochum hat nicht erst seid den mächtigen Kassierern, Terremoto Party oder den Shitlers eine große (und lange!) Tradition. Auch Streckmittel hauen mit derben Texten, runtergeschrubbten one-two-three-four-Riffs und dem nötigen Drive eine sehr schmissige Mischung raus. Morgen kann man sich das im Oberhausener Druckluft anschauen, dort spielen sie zusammen beim Punkabend #50 mit den Bands John Porno Punk Explosion, Endlich schlechte Musik und Zwakkelmann. Was sonst noch wichtig ist, verrät uns Streckmittel-Sänger Kiwi im youtube-Roulette.  

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Die John Porno Punk Explosion im youtube Roulette

Die John Porno Punk Explosion kommt aus Düsseldorf und sie spielen Punkrock

Laut dem «Oxford Dictionary» ist Punk ein Wort für «verdorben», «Straßenmädchen» oder «faulendes Holz». Seit dem Jahr 1977 steht Punk auch für eine Jugendbewegung, die alles in Frage stellte, was zuvor galt. Punk war brachiale Musik, Rebellion und eine stilitisierte Lebenseinstellung mit Dosenbier und in zerrissenen Jeans. Ein Statement gegen alles Etablierte, gegen Regeln im Allgemeinen und ein Aufbegehren gegen die sogenannte Spießerwelt. Die John Porno Punk Explosion lieben Punk und zelebrieren ihn mit einer gehörigen Portion Nostalgie. Nächsten Freitag (18. März) spielen die Düsseldorfer zusammen mit Streckmittel und Zwakkelmann beim Jubiläums-Punkabend #50 im Druckluft Oberhausen. Was sonst noch wichtig ist, verrät uns die John Porno Punk Explosion im youtube-Roulette.

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Kultur im Krieg: Truppenbetreuung oder Le Pop pour Le Pop

Marilyn Monroe 1954 performing for troops in Korea by U.S. Dept. of Defense – Public Domain

Pop-Kultur war immer beseelt von Gewissheit. Völlig fraglos, ob auf der Bühne oder davor, dass man bezaubere und überzeuge und falls doch einmal widerlegt, dann nur durch Pop, niemals durch Panzer, durch Putin schon gar nicht. Eine schöne Gewissheit, sie schält sich gerade täglich ab, es ist ernüchternd. Wenn Pop-Songs, die gegen Putin ins Feld geführt werden, so alt sind wie die Waffen, mit denen Putin diesen Pop bekriegt, gibt es nichts mehr zu tun. Vielleicht ist das eine Chance.

Russland bekämpft die Ukraine, Putin bekämpft den Pop. In seiner Kriegserklärung sprach der postsozialistische Diktator vom „kollektiven Westen“, der drauf und dran sei, „unsere traditionellen Werte zu zerstören“  und „Pseudo-Werte aufzuzwingen, die uns, unser Volk, von innen heraus zersetzen würden“.

Dagegen demonstrieren JuSos und JuLis, Grüne Jugend und Junge Union gemeinsam, am Ende ihrer Demo vorm Bochumer Rathaus ein Lied, das alle kennen, „Ein bisschen Frieden“, Nicoles Siegessong beim Eurovision Song Contest von vor 40 Jahren, jetzt frisch interpretiert.

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Elvis Pummel im youtube-Roulette

Elvis Pummel spielt am Donnerstag im Dortmunder subrosa

„Jede Stadt hat ihren Elvis“, so schrieb das Visions Magazin über ihn, „und Dortmund hat den besten: Mister ELVIS PUMMEL.“ Er ist Entertainer, Klamaukbarde, Monsieur eine Milliarde Volt und lebende 50s/60s Musicbox in Personalunion. Überhaupt ein Mann, den man nicht in Worte fassen kann. Seine Konzerte schwanken zwischen Mädchenherzenbrechen, Selbst-Hypnose und einem Rockabilly-Kaputtnik-Zauberkasten aus 1001 Nacht. Kurz vor seinem Auftritt im Dortmunder subrosa (Donnerstag, 3. März) haben wir ihn zum youtube-Roulette eingeladen.

Lieber Elvis Pummel, welcher Song repräsentiert für dich am besten das Ruhrgebiet?
Friedel Hensch – „Der Mond von Wanne Eickel“

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