Mit über vier Jahrzehnten Clubgeschichte war die Matrix der dienstälteste Club in Bochum, denn die Rockpalast-Jahre von 1978 bis 2000 gehören in dieser Historie selbstverständlich dazu. Nun steht die Discothek zum Verkauf.
Vero im youtube-Roulette
Zwischen Trier und Essen pendelt Vero – und untermauert mit ihrem neuen Song „Nachtschattenblau“ ihre Vorliebe für Postcard-Pop mit rockigen Untertönen. Zu ihrer Heimat sagt sie: „Ich hatte gar mal selbst einen Text übers Ruhrgebiet geschrieben, den Song dazu haben wir mit meiner alten Band in einem Kinderzirkus aufgeführt.“ Weitere artistische Kapriolen erklärt sie uns im youtube-Roulette.
Welcher Song repräsentiert für dich am besten das Ruhrgebiet?
Deo – Ruhrgebiet
Campino von den Toten Hosen im Gespräch: „Wir sind es ja, die nach Vorbildern suchen“
Heute wird Campino von den Toten Hosen 59 Jahre alt. Er ist einer der wenigen deutschen Musiker, der mit wortgewandten Größen wie Jürgen Klopp oder Günter Jauch in einer Liga spielt – seine Popularität ist nicht nur bei Hosen-Fans ungebrochen. Im Interview redet Campino über rechte Strömungen in Osteuropa, fehlende Vorbilder und das weltweite Gefälle zwischen Arm und Reich.
The Roughtones im youtube-Roulette
Stühlerücken bei der Dortmunder Band The Roughtones. Sänger Martin Rölleke ist in Sachen Job zu stark eingebunden – und hat daher seinen Hut genommen. Tom Bargel, der seit vielen Jahren schon Zweitsänger war, ist nun alleiniger Frontmann. Außerdem ist Uli Grossmaas als neuer Bassmann an Bord, nachdem im Oktober 2020 sein Vorgänger Andreas Zander nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist. Am 26.Juni geben The Roughtones nun ein erstes Konzert in neuer Besetzung auf dem Partyschiff Herr Walter im Dortmunder Hafen. Was sonst noch wichtig ist, erklären sie uns im youtube-Roulette.
700 Jahre Bochum
Vom Jahr 1321 bis zum heutigen Tag am 8. Juni 2021! Die Stadt Bochum feiert heute Tag ihren 700. Geburtstag. Wir gratulieren mit einem augenzwinkernden youtube Roulette – alle Songs haben einen sehr engen Bezug zur Ruhrstadt.
Welcher Song repräsentiert am besten die Stadt Bochum?
The Shitlers – Bochum
Du hat eine kurze Nacht gehabt – welcher Bochumer Song wirkt morgens so gut wie sechs Tassen Kaffee?
Steeler – Night After Night
Ruhrtriennale: „Bruchlinien und Konstruktionen“, das neue Programm
Es war zuletzt reichlich zerdellt, das Festival der Künste: erst Antisemitismus, dann Antisemitismus, dann Corona. Jetzt besteht die Kunst darin, aus dem Zerdellten Kunst zu machen: Heute haben die neue Intendantin der Ruhrtriennale, Barbara Frey und ihr Team, das Programm für die erste ihrer drei Spielzeiten vorgestellt. Ein flüchtiger Blick zeigt, was fehlt: die Welterklärattitüde. Dass sie fehlt macht neugierig, er lohnt sich, der Blick auf ruhrtriennale.de.
Vertraut die Spartenvielfalt, das Potpourri aus „Schauspiel“ und „MaschinenHausMusik“, „Musiktheater“ und „Literatur“, aus „Pop“ und „Tanz“ und „Dialog“ . Vertraut auch, dass es verschiedene Spielorte sind, durchs Ruhrgebiet gewürfelt, neu dabei das leerstehende Allbauhaus in Essen. Die Intendantin, auch das hat Tradition, inszeniert selber unter anderem Edgar Allan Poes „Der Untergang des Hauses Usher“, anders jetzt: Es gibt, wie es aussieht, keine Eröffnungsrede, stattdessen eröffnet das Festival kurz vor Sonnenaufgang mit einem Konzert im Morgengrauen und einem anschließenden gemeinsamen Frühstück an der Maschinenhalle Zweckel in Gladbeck.
Lobby Boy im youtube-Roulette
Und schon wieder eine tolle Band aus Dortmund: Lobby Boy! Diese vielseitige Indie-Rock Formation hat kürzlich ihre erste EP unter dem Titel ››Parade‹‹ veröffentlicht. Hinter diesen Allround-Lobbyisten stecken David Bartelt und Menny Messer. Beide sind gleichberechtigte Songwriter und Menny ist zudem der Betreiber vom Monkey Moon Studios in Dortmund-Körne. Bei den Aufnahmen hat David meist das Schlagzeug und Menny den Bass bedient, aber eigentlich sind beide Alleskönner und Multiinstrumentalisten. Wenn irgendwann mal wieder Live-Konzerte stattfinden können, werden die beiden mit befreundeten Musikern die Lobby Boy-Band ergänzen. Was sonst noch wichtig ist, erklären sie uns im youtube Roulette.
‚Wie ein Fremder‘ von Aljoscha Pause bekommt Themenabend auf ‚3Sat‘ im ‚Free-TV‘!
Der bisher in erster Linie für seine herausragenden Fußball-Dokumentationen (u.a. Trainer, Tom meets Zizou, Being Mario Götze, Inside Borussia Dortmund) bekannte Bonner Filmemacher Aljoscha Pause hat kürzlich ein neues ‚Herzenzprojekt‘ beendet.
Mit seiner Mini-Serie „Wie ein Fremder“ ging es für ihn einerseits wieder ‚back to the roots‘, denn diese Doku ist Independent von Kopf bis Fuß, wie einst sein Film „Tom meets Zizou“, wie Pause uns gegenüber kurz nach dem Erscheinen im Vorjahr betonte. Andererseits ging es damit für ihn als Filmemacher dabei eben auch auf zu ganz neuen Ufern: Denn Popmusik war, wenn er sich diesem in seiner arbeit zuvor auch nicht widmete, ebenfalls schon lange ein echtes Herzensthema, für den 49-Jährigen.
Cpt. Sensible: „Der Brexit wird die Arbeitslosigkeit bei uns verschärfen“
Die Handels- und Kooperationsabkommen zwischen Brüssel und London verhindert die schwierigsten Komplikationen des britischen EU-Austritts – dazu haben wir Cpt. Sensible befragt. Er ist einer der wichtigsten und wegweisenden Musiker im Punkrock-Genre. Ursprünglich war er Mitglied bei der Band Johnny Moped und wechselte im Jahr 1976 zu The Damned, wo er bis heute (begleitet von einigen Unterbrechungen) spielt. In den 1980er Jahren startete er ein Soloprojekt und sein Hit ›Wot‹ war in allen Teilen von Europa sehr populär und kletterte im Jahr 1982 sogar auf Platz 4 der Deutschen Charts. Den Brexit sieht er kritisch: ››Die Leute sind sich nicht im Klaren gewesen, welche unzähligen Konsequenzen da noch auf uns zu kommen werden.‹‹
Ich komme aus Großbritannien und unser Land war schon immer anders als die anderen. Nehmen wir Maggie Thatcher zum Beispiel. Verdammt, ihre Regierung war schrecklich! Die ganzen blöden Privatisierungen und wie sie das Familiensilber vom britischen Staat
Corinna Pohlmann: „Für mich war Corona aber auch eine Art Geschenk!“
Wie für viele andere Kreative auch, war das Jahr 2020 für die Schauspielerin und Musikerin Corinna Pohlmann ein ganz besonderes. Viele Pläne wurden in den vergangenen Monaten massiv durcheinandergewürfelt und erschwert.
Für die Ruhrbarone hat sich unser Autor Robin Patzwaldt mit der 31-jährigen, gebürtigen Wuppertalerin, die inzwischen in Berlin lebt, kurz vor dem Jahresende einmal ausgetauscht und sich mit ihr über ihre aktuellen Pläne und die allgemeine Lage für die Künstler im Lande unterhalten.
Herausgekommen sind ein paar durchaus positive Ansätze, die in diesen vielfach trüben Tagen durchaus Mut und Hoffnung in Bezug auf das kommende Jahr machen können.