Bochum kann Jazz!

Cool-Jazz im "Oval Office": Max Wehner an der Posaune (Foto: Roland W. Waniek, 16. Oktober 2019)
Cool-Jazz im "Oval Office": Max Wehner an der Posaune (Foto: Roland W. Waniek, 16. Oktober 2019)
Cool-Jazz im Bochumer „Oval Office“: Max Wehner an der Posaune (Foto: Roland W. Waniek, 16. Oktober 2019)

 

Bochums Nachtleben ist das beste im ganzen Ruhrgebiet – wenn es um Kneipen und Biergärten geht. Was bislang fehlte, ist ein Jazzkeller. Nun nicht mehr: Seit kurzem gibt es Live Jazz im Schauspielhaus-Keller, mit Nachtbar-Atmosphäre und Niveau.

JAZZ AT THE OFFICE heißen die Abende in der „Oval Office Bar“.

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Die Band Hodja gastiert gleich zweimal in Dortmund

Dieses Trio kann Wasser in Wein verwandeln: Hodja!

Es rumpelt und stochert, es klimpert und alles ist hier immer den berühmten Takt daneben. Mit Led Zeppelin, John Lee Hooker und The Black Keys als musikalische Ziehväter in der Hinterhand speist dieses Trio seine musikalische Welt mit Luft, Leben und Liebe. Jeder Drumtakt klingt so lässig nach Jon Bonham und Sänger Claudius Pratt singt wie ein wild gewordener Voodoo-Prediger. Am kommenden Donnerstag (5. September) gastiert die Band gleich zweimal in Dortmund.

Sie lassen sich Zeit für Spielereien und addieren aus Garage-Punkrock, Blues, Soul und Hardrock eine ganz einzigartige Kaputtnik-Stimmung. Hodja überschreiten immer wieder gekonnt Genre-Grenzen und verwischen sie komplett. Ergänzt von Einflüssen aus Punkrock und Hip Hop, die wie kleine Farbtupfer ins Klangbild wandern, springt hier alles wild umher.

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Xavier Naidoo: Auftritt in Gießen, begleitet von Protest

Xavier Naidoo Foto: Mika Väisänen Lizenz: „CC BY-SA 3.0 de

Der Erfolg von Xavier Naidoo ist omnipräsent. Im Radio, im Fernsehen, in Zeitungen. Allerdings tut er sich nicht nur durch seine Musik hervor, sondern auch durch wiederkehrende Aussagen, die den geneigten Leser doch zweifelnd zurücklassen. Aussagen, die kontrovers diskutiert werden und die ihn in den Dunstkreis von Verschwörungstheoretikern rücken. Sein geplantes Konzert in Gießen wird von entsprechendem Protest begleitet.

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Bukahara kommen in die Freilichtbühne nach Wattenscheid

Bukahara – ein mulikulturelles Ensemble

Seit vielen Jahren erspielt sich das Kölner Kollektiv Bukahara in die Herzen ihrer Fans. Ihr Sound ist ein wildes Gemenge von unzähligen Einflüssen wie Folk, Weltmusik und Jazz. Kommenden Freitag (12. Juli) gastiert das Kollektiv in der Freilichtbühne Wattenscheid. Wir befragten Sänger Soufian Zoghlami über Straßenmusik, das Leben auf Tour und unterschiedliche kulturelle Einflüsse.

Soufian, gibt man bei Google im Suchfeld die Buchstabenfolge „buk“ ein, so ist Bukahara der dritte Treffer nach der Stadt Bukarest und dem Autor Bukowski. Ist das nicht irre?

In der Tat, das wusste ich gar nicht…

Mit Straßenmusik habt ihr angefangen, warum ist diese Art der Musik-Darbietung für euch so attraktiv?

Wenn wir irgendwo hingehst zum Spielen, so bist du direkt von Anfang an diesem Ort eingebunden. Du bist direkt involviert, auch wenn dich jetzt Leute meinetwegen auf ihre Party zu sich nach Hause einladen. Je mehr Power und Energie du dann in deinen Vortrag legst, desto mehr merkst du dann wie toll das ist, wenn die Leute stehen bleiben und dir zuhören. Du stellst dich ohne Verstärker vor ein Publikum, die ja vorbeigehen. Wenn du später auf großen Bühnen spielst, merkst du wie gut und auch hart diese Schule war. Ich habe erst viel später begriffen, was ich dabei genau gelernt habe.

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Lang und Schmutzig: „Doris Klit & Blasorchester“ auf Bochum-Total

Doris Klit & Blasorchester #bototal2019 (Foto: Roland W. Waniek)

 

Sie nennen sich selbst die „schmutzigste Coverband Bochums“: Doris Klit & Blasorchester. Und man muß ergänzen: „lang“. Weil sie sich auf BOCHUM TOTAL 2019 anschicken, das längste Konzert zu geben: viereinhalb Stunden spielen – und zwar ohne jede Pause!

Einen Rekord wollen sie brechen, ihren eigenen nämlich, aufgestellt 2013. Und auch dieses Mal dient das THREE SIXTY mitten im Bochumer Bermuda-Dreieck als Schauplatz.

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Eine emotionale Zeitreise mit Joe Jackson in Essen

Joe Jackson und Band am 26. Juni 2019 in Essen. Foto(s): Robin Patzwaldt

Es gibt Musiker, die begleiten einen gefühlt durch das gesamte Leben. Zu dieser Kategorie zählt für mich der Engländer Joe Jackson. Entdeckt habe ich das Werk des inzwischen 64-Jährigen im Jahre 1991. Damals erschien gerade Jacksons neues Album ‚Laughter & Lust‘, welches mir als Soundtrack eines wunderbaren Urlaubs diente, als ich gerade einmal 20 Jahre alt war.

Von diesem Zeitpunkt an war ich einige Zeit lang quasi regelrecht besessen von der Musik des Künstlers, der damals seine ‚größte Zeit‘ leider schon hinter sich hatte. Jackson verbuchte Ende der 1970er- und früheren 1980er-Jahre als aufstrebender Star der New Wave-Bewegung einige massentaugliche Hits. All dies entdeckte ich leider Anfang der 90er erst im Nachhinein für mich.

Seither begleitete ich als treuer Anhänger die wechselhafte Karriere des Engländers, hielt selbst durchgängig in seiner Phase zu ihm, in der er sich mit Klassischer Musik beschäftigte, was sonst eigentlich nicht so meine Welt ist, freute mich aber auch immer wieder, wenn Jackson kommerziellere Alben vorlegte.

Live gesehen hatte ich ihn bisher in den knapp 30 Jahren meiner Anhängerschaft erst zwei Mal. Einmal zu Beginn der 90er, kurz nachdem ich mich für seine Musik begeistert hatte, ein weiteres Mal rund um die Jahrtausendwende. Seither hatte sich das irgendwie nicht mehr ergeben. Häufig spielte er auf seinen Tourneen nicht hier in der Gegend, oder ich war terminlich verhindert. Wie das halt so ist.

Gestern besuchte ich endlich mein drittes Joe Jackson-Konzert. Mein musikalischer Held war zu Gast in der Lichtburg in Essen. Das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen!

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Michael Jackson verstarb heute vor 10 Jahren – Erinnerungen an einen gefallenen Star

In München hat Michael Jackson noch Fans. Foto: Robin Patzwaldt

Am heutigen 25. Juni 2019 ist Michael Jackson schon 10 Jahre tot. Ein Jahrestag, der einen, wie immer man zu einem der erfolgreichsten Künstler der Musikgeschichte stand, nicht gänzlich ungerührt lassen kann.

Für mich, als Kind der frühen 1970er-Jahre, der ich nie einen besonders engen Draht zur Musik von Michael Jackson hatte, ist er trotz allem, ein bedeutender Teil meiner musikalischen Jugend. Wer in den 80er- und 90er-Jahren aufgewachsen ist, so wie ich, für den war es zwangsläufig auch mit der Musik des talentierten Performers nahezu täglich in Kontakt gekommen zu sein. Logisch, dass es einen da auch nicht unberührt lies, als er vor 10 Jahren unter umstrittenen Umständen starb. Seine ganz großen Tage als Künstler hatte der damals 50-Jährige zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon lange hinter sich.

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