„Laune der Natour“ – Die Toten Hosen rocken Essen

Heute begann die Open Air-Tournee der Toten Hosen. Unter dem Motto „Laune der Natour 2018“ spielte die Band heute Abend das erste von zwei ausverkauften Konzerten im Stadion Essen und wird dort bis morgen Abend  insgesamt über 50.000 Zuschauer begeistert haben.

Die „Laune der Natour“ startete Ende 2017 mit 25 ausverkauften Konzerten vor insgesamt 250.000 Fans und geht in diesem Jahr weiter: 24 Auftritte in Stadien und Open Air-Locations stehen für Deutschland, Österreich und der Schweiz auf dem Plan. Auch hier sind die Zahlen wieder rekordverdächtig, viele Konzerte sind bereits ausverkauft, nur noch wenige Restkarten sind erhältlich. Eine Million Fans werden die Toten Hosen bis zum letzten Konzert der Tour live erlebt haben.

Die Toten Hosen sind einzigartig. Ihr langanhaltender Erfolg ist dafür ein Beweis: so sind nicht nur viele Fans der ersten Stunde ein Leben lang dabei geblieben, sondern es kommen ständig neue Supporter jeden Alters dazu. Die Band schafft es wie kaum eine zweite, mit ihren Liedern Menschen der unterschiedlichsten Altersgruppen und Gesellschaftsschichten zu begeistern.

Und wie zu erwarten, war auch der heutige Abend von „Tote Hose“ weit entfernt.  Selbst das Wetter hatte, allen Unwetterwarnungen zum Trotz, beste Feierlaune und diese übertrug sich auf das gesamte Stadion.  Die Düsseldorfer boten über zwei Stunden eine gelungene Mischung aus alten Klassikern und neuen Hits und man merkte schnell, dass auch die aktuellen Songs sich bereits fantastisch ins Allgemeingut der Toten Hosen integriert haben.

Jedes Lied wurde ful­mi­nant begrüßt, gefeiert und von unglaublichen  Licht- und Video-Installationen begleitet.

Die Begeisterung der weit über 20.000 Fans im Essener Stadion kannte keine Grenzen.

25.05.2018        Essen – Stadion Essen (AUSVERKAUFT)

01.06.2018        Hannover – Expo Plaza (AUSVERKAUFT)

02.06.2018        Dresden – DDV-Stadion (AUSVERKAUFT)

07.06.2018        Berlin – Waldbühne (AUSVERKAUFT)

08.06.2018        Berlin – Waldbühne (AUSVERKAUFT)

10.06.2018        München – Rockavaria

14.06.2018        AT-Nickelsdorf – Nova Rock

16.06.2018        Bremen – Bürgerweide

19. – 22.07.2018  Cuxhaven – Deichbrand

21.07.2018        Stuttgart – Cannstatter Wasen (AUSVERKAUFT)

15.08.2018        Hamburg – Trabrennbahn Bahrenfeld (AUSVERKAUFT)

18.08.2018        Freiburg – Messe Open Air

25.08.2018        CH- Luzern – Allmend

31.08.2018        Gräfenhainichen – Ferropolis

01.09.2018        Minden – Weserufer (AUSVERKAUFT)

07.09.2018        Bayreuth – Volksfestplatz

08.09.2018        Mannheim – Maimarktgelände

14.09.2018        Bosen – Festwiese Am Bostalsee (AUSVERKAUFT)

15.09.2018        Bosen – Festwiese Am Bostalsee (Zusatzkonzert)

12.10.2018        Düsseldorf – Esprit Arena (Zusatzkonzert)

13.10.2018        Düsseldorf – Esprit Arena (AUSVERKAUFT)

Veranstalter : KKT Berlin

Tickets unter: www.dth.de

 

Alles außer Pop – Metal-Meltdown ESC

Wenn man seine Kolumne „Alles außer Pop“ nennt, interessiert man sich natürlich nicht für den ESC. Ich habe die Veranstaltung nicht gesehen und ehrlich gesagt erst hinterher mitbekommen, dass sie überhaupt letztes Wochenende stattgefunden hat. Wenn aber beim Grand Prix (sorry, ich bin alt, so heißt das bei meiner Generation) „Punkrock“ (Eurovision.de), „Metalcore“ (morecore.de) oder gar „Grindcore“ (Linus Volkmann, vermutlich als Witz gemeint?) gespielt wird, fällt das natürlich in mein Ressort.

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Das Konzert von „The Hoff“ in Oberhausen

Nach vielen Höhen und Tiefen ist „The Hoff“zurück und stand heute Abend im Rahmen seiner aktuellen Tournee “30 Years Looking for Freedom Tour 2018” vor 3000 Fans in der König-Pilsener Arena in Oberhausen auf der Bühne.

Mit im Gepäck seinen Freund und treuen Begleiter K.I.T.T. aus der Serie Knight Rider, der im Foyer der Arena bewundert werden konnte und für das eine oder ander Selfie herhalten durfte.

David Hasselhoff, der in der Fernsehserie „Schatten der Leidenschaft“ (1975-1982) erstmals auf sich aufmerksam machte und zum Sexsymbol der 1970er Jahre wurde, spielte seit 1990 neben Pamela Anderson die Hauptrolle in der weltweit erfolgreichsten Fernsehserie „Baywatch“ und produzierte diese von 1991 bis 2001 selbst.

Kultstatus erreichte der heute 65-Jährige mit der in den 1980er Jahren meistgesehenen TV-Serie „Knight Rider“ (1982-1986), die noch heute in einigen Ländern ausgestrahlt wird.

Neben der Schauspielerei, war Hasselhoff auch als Sänger aktiv und veröffentlichte 1985 und 1987 zwei Alben. Erst 1989 gelang es ihm mit „Looking for Freedom“ an die Spitze der deutschen Hitparade zu kommen, an der er sich 8 Wochen lang hielt. Bei seinem unvergessenen Auftritt an der Berliner Mauer (Silverster 1989) lockte er rund eine halbe Million Menschen zu sich und schaffte Momente für die Ewigkeit.

Und noch heute, nach 45 Gold- und Platinauszeichnungen, einem Stern am Hall of Fame und zahlreichen weiteren Auszeichnungen, steht David auf der Bühne und reist mit seinen treuen Fans zurück in eine unvergleichliche Zeit. Gleich beim ersten Song heute Abend  („Hey, we wanna rock the world“, 2011) wurde hemmungslos mitgetanzt und mitgesungen, und die Stimmung hielt sich bis zum krönenden Finale. Mit „Looking for Freedom“ beendete Hasselhoff den Abend, der in seiner Gesamtheit schon fast einem 80-er Jahre Musical glich,  indem er sich mal selber parodiertem, mal ernsthaft seine Balladen vorträgt. Ein Konzertabend, der beweist, dass die Kultfigur immer noch in den Herzen der Fans lebt und gebührend gefeiert werden will.

Text: Bianca Ludwig

Wildes Herz: ein mitreißender Film über Feine Sahne Fischfilet

Monchi Foto: MM Filmpresse


Regisseur Charly Hübner begibt sich mit der Dokumentation „Wildes Herz“ auf eine sehr bodenständige und humorvolle Reise mit urigen Protagonisten. Ausgangspunkt seiner filmischen Biografie ist Mecklenburg Vorpommern und die Band Feine Sahne Fischfilet. Sie spielen Ska-Punk und haben sich im Jahr 2007 gegründet. Ihr Sänger Jan „Monchi“ Gorkow steht bei diesem Porträt im Vordergrund und wird intensiv und schonungslos durch sein Leben begleitet. Altes Archivmaterial und gefilmte Nahaufnahmen ergeben so ein sehr berührendes Porträt – von einem echten Typen mit vielen Ecken und noch mehr Kanten.

Jarmen ist mit knapp 3000 Einwohnern ein kleines Dorf in den Weiten Mecklenburgs. „Ich kann mir nicht vorstellen in einer Großstadt zu leben, ich wohne zehn Minuten vom Strand weg. Da gibt es nichts Geileres“, sagt Monchi über seine Heimat. Geprägt vom politischen Wandel der letzten Jahrzehnte ist hier eine Band entstanden, die etwas zu sagen hat. Auf dem Land ist wenig los – und wer in die Langzeit-Abeitslosigkeit abrutscht, ist anfällig für die Parolen von rechten Parteien.

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John Lydon: ››Musik soll eine heilige Komfort-Zone sein‹‹


John Lydon (Johnny Rotten) während eines Konzerts mit den Sex Pistols im Hammersmith Odeon in London am 2. September 2008 | Foto: Ed Vill | Lizenz: CC BY 2.0

Er ist eine der charismatischen Persönlichkeiten innerhalb der Musik-Welt. Als ich ihn morgens im Juli 2015 in seinem Haus in Los Angeles erreiche, sitzt er noch auf der Toilette. „Kannst du noch mal in fünf Minuten zurückrufen?“, sagt seine deutsche Frau Nora Forster. Mit ihr ist er seit den Sex Pistols-Zeiten liiert. Der erste Lacher liegt in der Luft, als ich John nach zwei weiteren Versuchen endlich am Hörer habe. Danach folgt ein Gespräch über künstlerische Freiheit, gesellschaftliche Verantwortlichkeit und seine musikalischen Vorlieben.

Hallo John. Wenn du dich selbst betrachtest, hältst du dich eher für einen Pionier oder einen Spätentwickler?

„Hm, ich hab’ keine bekackte Ahnung, das liegt immer an der Situation selber. Dann muss ich entscheiden, ob ich es mit einem schnellen Gedankensprung hinbekomme – oder ins Schleudern gerate und anfange zu schwimmen. Es gibt ein Buch mit dem Titel: „Das Leben ist kontinuierlich eines der größten Probleme“ – das musst du immer wissen, dass du daran nicht scheiterst, sondern immer nach vorne schaust und überlegst, wie du die Probleme aus dem Weg räumen kannst. Gerade in erheblichen Druck-Situationen betrachte ich mich selbst, reflektiere und treffe dann eine Entscheidung. Damit habe ich mich eigentlich immer ganz gut über dem Wasser gehalten.“

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