Midi Bitch im youtube-Roulette

Midi Bitch – ein kosmischer Soundtüftler aus Osnabrück

Osnabrück is calling! Aus der niedersächsischen Stadt stammt der Soundtüftler Midi Bitch – und er zaubert Klangfahrten aus dem Nirgendwo in irgendeine Endzeitschleifen-Straße. Hier pluckert, wabert, brennt und tobt eine Klangfarbe nach der nächsten – und so entsteht ein wunderschönes Analog-Mosaik mit Nebenwirkungen. Musik also, die den Zuhörer in ein elektronisches Labor entführt und kurz darauf alle Türen abschließt. Zwischen Unschuld, Drama und kosmischer Energie gibt es hier viel zu entdecken. Mit ›Zeitlos‹ hat der One-Man-Soundtüftler gerade sein neuestes Album veröffentlicht und auch hier bieten sich Sound-Welten aus Ton-Mutationen, Endlosmustern und elektronischen Pirouetten an. Die retrofuturistischen Reminiszenzen in Stücken wie „Warm Glow Of Meaning“ oder „Andromeda“ erinnern schon mal an Tangerine Dream, Klaus Schulze oder Popol Vuh. Was sonst noch wichtig ist, verrät uns Midi Bitch im youtube-Roulette.

 

Welcher Song repräsentiert für dich am besten das Ruhrgebiet?
Bohren & der Club of Gore – Segeln ohne Wind

 

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„Could be his last Hurrah“: Roger Waters und Claudia Roth. Und CTS Eventim

Roger Waters, „The Wall“ Juni 2012 by GabboT cc 2.0

Er ist der Brüllwürfel des BDS, die Türen größter Hallen stehen Roger Waters offen, und alle tun so, als hätte ihm niemals jemand jemals eine Tür geöffnet. Eine Situation wie vor der Documenta: viel Judenhass, niemand verantwortlich. Und wie in Kassel vergangenen Jahres ist es abermals Claudia Roth, die sich wegduckt unter ihrem Tisch, der im Kanzleramt steht. Dabei sind es kulturpolitische Entscheidungen gewesen, die zuerst die staatsfinanzierte und jetzt die privat riskierte Kultur in die BDS-Brühe führen. Und, wollte Roth dies denn, auch wieder hinausführen könnten. Ihr Partner in Crime: Klaus-Peter Schulenberg, der Mann, der Waters die Bühnen bereitet.

„Antisemitismus ist nicht verschwunden, er ist frecher und lauter, als wir uns das je hätten vorstellen können in diesen Jahren, diesen Jahrzehnten nach der Shoah“, so der Vizepräsident des Zentralrats der Juden, Abraham Lehrer, im Dezember in der Synagoge Bochum: „In Köln, meiner Heimatstadt, soll im Mai Roger Waters auftreten, der Bassist von Pink Floyd, mit deren Musik ich groß geworden bin, die ich geliebt habe. Wir versuchen das zu verhindern.“

Ein realistischer Versuch? Ja. Erstens wegen Roger Waters, der sich seit Jahren selber radikalisiert, wer ihn bestellt, kriegt ihn serviert. Zweitens wegen Claudia Roth, die sich bescheinigen ließ, dass sie verpflichtet sei, Roger Waters auszubremsen. Drittens wegen CTS Eventim, dem Ticketportal, das mehr ist als das, ein Global Player auf dem Markt für Kultur, auf dem mit Judenhass gehandelt wird. Der Reihe nach:

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„Pitcher LateNight – Die Talkshow“ geht in die nächste Runde

Bei „Pitcher – Die Talkshow“ empfängt Moderator Marcus Schönhoff Gäste aus der Popkultur – hier interviewt er die Rapperin Tice | Bild: PR

Ein sehr lockeres und unterhaltsames Gesprächsformat hat der Düsseldorfer Medienmann und Moderator Marcus Schönhoff mit „Pitcher LateNight – Die Talkshow“ auf die Beine gestellt. Einmal im Monat lädt er Gäste aus der Popkultur ein und spricht mit ihnen auf der Bühne des Düsseldorfer Clubs Pitcher. Dazu gibt es Comedy-Einlagen und Livemusik.

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Das Rock am Ring-Festival lädt die Band Pantera aus

Ein kontroverser Sänger: Phil Anselmo von Pantera | Foto: wikipedia / Diego Vigueras / CC BY-SA 4.0

Es war ein zähes Ringen und eine ellenlange Diskussion in den sozialen Medien. Nun ist der Druck offenbar doch zu groß geworden: Das Festival Rock am Ring (plus Rock im Park) hat heute Abend verkündet, die Band Pantera aus dem Programm für 2023 zu streichen – deren Sänger Phil Anselmo ist in Vergangenheit mit schrägen Nazi-Ausrufen negativ aufgefallen. Zunächst hatte das Festival an der Band festgehalten – auch die Toten Hosen gaben eine fundierte Stellungnahme dazu ab.

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Dominik Buch im youtube-Roulette

Lokalkolorit steht für Dominik Buch an erster Stelle – natürlich drückt er dem VfL Bochum die Daumen

Dominik Buch ist ein Tausendsassa mit vielen Talenten. Er ist Musiker, Sänger, Schauspieler, Fußballfan – aber auch Geschäftsführer der Bochumer Medienagentur „Westwind Medien“. Seine Agentur entwickelt kreative Plots und Content für Social Media Kanäle, sowie Clips und Imagefilme. Gerade haben sie das Format „Eiskalt zur Spitze“ entwickelt, wo sie in einem aufwendigen Spielfilmformat probieren die Energiekrise, das Bewusstsein für knappe Ressourcen und den Beruf des Kältetechnikers vorzustellen. Was sonst noch wichtig ist, erklärt Dominik im youtube-Roulette.

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Boris Gott im youtube-Roulette

Boris Gott – ein Cowboy aus der Dortmunder Nordstadt

Boris Gott singt Lieder aus dem dunklen Herzen des Ruhrgebiets – seit über 20 Jahren lebt er am Borsigplatz in der Dortmunder Nordstadt. Zeitlose Folk-Pop-Songs sind sein Steckenpferd – und die treffen auf ironisch gebrochene Texte über den alltäglichen Wahnsinn – musikalisch irgendwo zwischen Hannes Wader, Selig und Thees Uhlmann. Und alles aufgehübscht mit Liebe, Dampf und Dosenbier. „Ich hol mal groß aus und beschreibe meine Songs als Zustandsbeschreibung der menschlichen Existenz in der Postmoderne – Gott ist tot, aber der Boris lebt noch“ sagt er. Er leidet nicht an einem geringen Selbstbewusstsein – und hat für das YouTube-Roulette gleich fünf eigene Songs ausgewählt.

 

Welcher Song repräsentiert für dich am besten das Ruhrgebiet?
NORDSTADT – Boris Gott

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Sebastian Nötzel im youtube-Roulette

Sebastian Nötzel (aka DJ Battodo) wird nach 16 Jahren das Silent Sinners schließen | Foto: Peter Hesse

Das Silent Sinners gehörte die letzten 16 Jahre zu den besten Adressen im Dortmunder Nachtleben an Dance-Clubs. Wie zuvor die Marlene Bar und das Daddy Blatzheim, wird nun der begehrte Club an der Möllerbrücke zum Jahres seine Türen schließen. Inhaber Sebastian Nötzel möchte sich nach vielen Jahren als Nachtleben-Multiplikator noch einmal beruflich neu orientieren. „Ich möchte mich vor allem bei den Leuten bedanken, die hier gearbeitet, aufgelegt, veranstaltet, bewacht, geputzt und gestrichen haben“, sagt der Club-Betreiber – und ergänzt: „Aber allen voran möchte Ich Euch, den Gästen des Silent Sinners, für die wilden Partys danken. Wir alle zusammen haben diesen Ort so besonders gemacht.“ Am 17. Dezember wird ab 21 Uhr der letzte Abend stattfinden, es legen DJ Battodo (das ist Sebastian), DJ MLM und Moerkhino auf. Was sonst noch wichtig ist, erklärt uns Sebastian Nötzel im youtube-Roulette.

Welcher Song repräsentiert für dich am besten das Ruhrgebiet?
Die Kassierer – Partylöwe

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Sir Hannes feiert großes Bühnenjubiläum im Dortmunder FZW

The Idiots 1987 mit (v.l.nr.) Anne Natt (Bass), Sir Hannes (Vocals), Piet Scritic (Schlagzeug) und Olaf Jantoss (Gitarre) | Foto: The Idiots

Zuerst entdeckte er den Fußball. Bei Victoria Derne kickte Hannes in der Landesliga. Parallel zum runden Leder entwickelte er seine künstlerische Ader. Mit zehn Jahren gründete Sir Hannes eine Schultheatergruppe mit. Seine erste Rolle: ein Junge, der anders ist, als die anderen. Als er 1976 im englischen Radio die ersten Punk Songs hörte, war er elektrisiert. Das geht bis heute so. Der exzentrische Sänger und Frontmann von The Idiots, Phantoms of Future und Honigdieb feiert am kommenden Freitag (2. Dezember) sein großes Bühnenjubiläum mit Gästen wie Sodom, Die Kassierer oder den Bollock Brothers.

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RANZER im youtube-Roulette

Die Band Ranzer stammt aus Kassel

Aus dem Raum Kassel kommt die Band Ranzer und sie haben sich dem crustigen Thrash verschrieben – manche nennen es auch thrashigen Crust. Sie wollen ihren Wahnsinn erlebbar machen und das möglichst laut, dreckig und brutal. Ranzer proben viel und würden gern im nächsten Jahr auch mal im Ruhrgebiet spielen. Interessierte Clubs oder Konzertveranstalter können die Band hier erreichen. Was sonst noch wichtig ist, erklärt uns Gitarrist Peppi im youtube-Roulette.

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Heute ist die Premiere vom Stück „Der Weihnachtsroboter“ in Herne

Ein weihnachtliches Theaterstück mit Breakdance-Elementen | Foto: Young So Chang

Ho, ho, ho! Weihnachten steht vor der Tür, auch im Hochhaus an der Emscherstraße. Aber in diesem Jahr ist hier alles anders, denn gerade erst ist der neue Hausmeister Ülkü Öztürk mit seiner Tochter Yasemin eingezogen. Mit viel Lokalkolorit kommt das Tanztheater-Stück „Der Weihnachtsroboter“ daher – und feiert heute Premiere in Herne in den Flottmannhallen.

Im Stück, geht es um typische Ruhrgebietsfiguren, wie den alte Hausmeister Kalle Gutwoski. Der ist im wohlverdienten Ruhestand und hat Ülkü Öztürk eine dicke Mappe dagelassen mit allen Aufgaben, die er zu erledigen hat: kaputte Glühbirnen wechseln, im Sommer Blumen gießen, im Winter Schnee schippen und – das traditionelle Weihnachtsfest für alle Mieterinnen und Mieter organisieren.

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