Der Ruhrpilot

Flixtrain Foto: Olaf Kosinsky Lizenz: CC BY-SA 3.0 de


Ruhrgebiet:
 Flixtrain bietet neue Strecke…WAZ 
NRW: Immer mehr evangelische Kirchen schließen…RP Online
Debatte: Islam-Linke wollen einen klugen Kritiker mundtot machen…Welt
Debatte: Weshalb Judenhass salonfähig wird…NZZ
Debatte: Heroismus mit Wurstplatte…taz
Debatte: Wir können uns nicht alles leisten…FAZ
Debatte: Innenpolitiker lehnen Guantánamo für IS-Anhänger ab…Welt
Debatte: Nimm und lies!…FAZ
Bochum: Riesiger Pappmaché-Hund „Krümel“ sucht ein neues Heim…WAZ
Dortmund: Am 2. März wird eine Nacht lang „Rund ums U“ gefeiert…RN
Duisburg: Im Kleinkunsttheater „Die Säule“ wurde Tragendes zum Namen…WAZ
Essen: Theater Essen-Süd feiert Eröffnung der neuen Spielstätte..WAZ

Gegen jeden Antisemitismus – auch im Mensch Meier


Im folgenden dokumentieren wir einen Brief des Aktionsbündnis gegen jeden Antisemitismus in den Räumen der K9, der eine für den 23.02 geplante Veranstaltung im Mensch Meier thematisiert. Der Brief war bereits vor einer Woche ans Mensch Meier gesendet worden. Das Kollektiv bat – da sie sich gerade in einem Prozess befänden – um ein wenig Geduld. Auf Nachfrage erhielten das Aktionsbündnis schließlich am 21.02. eine Antwort ohne Bezug auf unsere Kritik und den Verweis auf das Statement des Arab* Undergrounddas ebenfalls jedwede geäußerte Kritik ignoriert.

Hallo MenschMeierKollektiv,

auf eurer Website verweist ihr auf die Reclaim Your Club-Fibel als Leitfaden für eine emanzipatorische Clubkultur und macht es euch dadurch zur Aufgabe auch die gesellschaftlichen Verhältnisse und diskriminierenden Verhaltensweisen innerhalb linker Freiräume zu benennen um ihnen entgegenwirken zu können. (1) Dennoch stellt ihr eure Räume zum wiederholten Male einer antisemitischen Agitation zur Verfügung. Wir möchten euch deshalb auf euer Versäumnis den Antisemitismus „innerhalb unserer Freiräume“ (2) zu benennen und sich ihm entgegen zu stellen hinweisen. Auch wenn derartige Veranstaltungen öffentlich debattiert werden müssen, schreiben wir diesen Brief vorerst nur für euch, weil wir die Hoffnung auf eine späte Einsicht haben.

Für den 23.02.2019 laden La6izi & Arab*Underground in eure Räume zu DJ-Sets, Livemusik, Performances, einer Ausstellung und einer Filmvorführung ein. Gezeigt werden soll die boiler room Dokumentation Palestine Underground (3) – mit Jazar Crew (aus Haifa) und Sama (aus Ramallah) legen auch gleich zwei der Hauptprotagonist*innen dieser Doku auf. Die bereits bei der Lektüre des ursprünglichen Ankündigungstextes, in dem Haifa zu einer Stadt im „State of Palestine“ erklärt wird, erkennbare antisemitische Gesinnung, bestätigt sich durch den Film oder das Onlineverhalten der angesprochenen DJ*anes noch einmal.

Im Film werden unwidersprochen historisch falsche Tatsachen verbreitet– mit der Absicht Israel zu dämonisieren und zu delegitimieren. So behauptet Muqata’a, ein Hip Hop-Produzent aus Ramallah, dort „Palestinians co-existed before Israel was created. Palestinian Jews, Palestinian Muslims, Palestinian Christians were all living together here“ (4) . Antisemitische Pogrome – wie 1929 in Hebron – oder die Zusammenarbeit des Mufti von Jerusalem mit den deutschen

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Der Ruhrpilot

Anis Amri Foto: BKA


Dortmund:
 Fall Amri – Terroristen hatten wohl auch Dortmund im Visier…WAZ
NRW: Polizeiversagen im Fall Lügde macht Innenminister fassungslos…Welt
NRW: Polizeiskandal ist erste Bewährungsprobe für Herbert Reul…WAZ
Debatte: Steinmeier irritiert mit Einladung für umstrittenen Islamverband…Welt
Debatte: Die Beere des Bösen…NZZ
Debatte: Nach Syrien und zurück…FAZ
Debatte: Sozialdemokraten spielen Netz-Konzernen in die Hände…FAZ
Debatte: „‚Ich liebe Einwanderung‘ ist faule Ethik der politischen Elite“…Welt
Debatte:  Weit mehr als ein Abschaltplan…Cicero
Debatte: Die Linke und die nationale Frage…Zeit
Debatte: Symbolpolitischer Kurs nach rechts…Jungle World
Bochum: Stadt nimmt 50 Millionen Euro mehr als geplant ein…WAZ
Dortmund: Türkischer Comedian von Nazis attackiert…Der Westen
Dortmund:
 Rat stimmt Festi Ramazan am Remydamm zu…Ruhr Nachrichten
Duisburg: OB verspricht – Keiner landet auf der Straße…RP Online
Essen: Museum Folkwang feiert den Universalkünstler Emil Pirchan…WAZ

Studienstiftung sagt Seminar mit Götz Kubitschek ab!

Die Studienstiftung hat das Seminar mit dem Verleger  Götz Kubitschek abgesagt. Offizieller Grund ist, dass die Bundestagsabgeordnete Jessica Tatti (Die Linke) ihre Zusage an dem Seminar teilzunehmen zurückgezogen hat. Das Seminar sollte am 23. März in Heidelberg stattfinden.

Ein Bericht dieses Blogs hatte zuvor eine Debatte über das Seminar und die Teilnahme Kubitscheks ausgelöst.

Mehr zu dem Thema:

In eigener Sache: Warum ich mich nicht auf ein Podium mit Götz Kubitschek setze

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Derniere: Keine Dakotas in Berlin


Unser Gastautor Waldemar Manfred Barnekow über den Umgang mit der Erinnerung an die „Rosinenbomber“ und ihre Piloten, die im kalten Krieg die Berliner retteten und Deutschland zeigten, für was die USA und der Westen stehen. 

Meine Tochter hatte richtig gesehen, meine Augen waren mit Tränen gefüllt, an diesem 13. Juni um kurz nach vier, auf dem oberen Deck des Parkhauses neben dem Terminal 2, die eine Hand filmte, mit der anderen winkte ich wie ein Kind. Es waren neun DC 3, in der militärischen Version C-47 Dakota genannt, die im Tiefflug über die Landebahn flogen, ohne offizielle Ankündigung, von Norderstedt kommend, bei uns langsam hochzogen, zur Innenstadt hin, nach der Elbe und Finkenwerder, ganz langsam dann wieder entschwanden. Lange noch sah ich ihnen schweigend hinterher. Das sind doch nur Flugzeuge, meinte sie und umarmte mich. Nein, entgegnete ich erklärend, das sind DC-3. Ich werde in meinem ganzen Leben nie wieder neun DC 3 zusammen fliegen sehen. Aus der ganzen Welt von den letzten, die noch fliegen können, sind in diesen Tagen um die dreißig in Deutschland zusammen gezogen worden, das wird es nicht noch einmal geben.
Sicher ist das ein einleuchtender Grund, das Töchterchen gab sich zufrieden. Dass mein Empfinden viel tiefer war, mochte ich nicht auch noch erzählen, es tut zu weh, das auszuführen. Es war symbolisch, es war wie eine Derniere, ein Bild für das Verlöschen meiner Welt, an deren Anfang die Dakotas standen, aus denen die Fallschirmtruppen in die Normandie sprangen, über Eindhoven, den Gravebrücken, Nijmegen und Arnheim ausstiegen, den Nachschub transportierten. Meine Welt war die Freie Welt, die Welt von Rechtsstaat, Eigenverantwortung, Marktwirtschaft, parlamentarischer Demokratie, der Freiheit. Der Freiheit zu tun, was man selber für sich für richtig hält, eine Meinung zu besitzen und sie auch dann auszusprechen, wenn andere sie nicht teilen, sich dorthin zu bewegen, wonach einem der Sinn steht, mit den Mitteln, die man möchte, der Freiheit, die nur da Grenzen findet, wo sie die des anderen beschädigt; der Freiheit des Leben und Leben lassen.

Das Verlöschen meiner Welt, in der verschiedene Auffassungen miteinander wettstreiten und die Mehrheit entscheidet, ohne die Minderheit einzuschränken, sie zu verfolgen, zu verteufeln, einer Welt ohne das absolute Richtig oder Falsch, dessen Konsequenz immer Unterdrückung des “Falschen” wäre. Es war die bundesrepublikanische Welt und sie wurde von den Soldaten der Alliierten mit Waffengewalt zu den Deutschen gebracht, sie zahlten einen hohen Blutzoll dafür. Ja, es war nur ein Nebeneffekt ihres Kampfes, nicht die Befreiung des Nazivolkes von sich selbst hatten sie angestrebt, sondern die Befreiung Europas von den Deutschen. Aber als ihnen das gelungen war, mussten sie mit diesen Deutschen etwas anfangen.
Es wäre gerecht gewesen, moralisch sogar geboten, den Morgenthauplan umzusetzen, die Deutschen auf Äckern darben zu lassen, sie zu deindustrialisieren und jede neue deutsche Staatlichkeit zu verhindern. Aber die Westdeutschen bekamen von ihren Besatzern eine neue Chance. Und nein, sie bekamen sie nicht deshalb, weil sie als Verbündete im Kalten Krieg gebraucht wurden, wie es seit den 68ern auf der linken Seite so lange wiedergekäut wurde, bis die Mehrheit hier es zu glauben begann, um die Großherzigkeit billig zu machen. Die Erkenntnis führte, dass nicht Gerechtigkeit, die zu Unrecht als Revanche empfunden worden wäre, ein neues Friedenseuropa schaffen würde, sondern ein Deutschland, dessen Bewohner die Vorteile der Freiheit erkennen und den Schutt der Vergangenheit beiseite räumen. Das Glück, dass es Adenauer war und nicht Schumacher, der Kanzler wurde und der Deutschland fest im Westen wollte, weil er seinem Volk nicht traute, allein zur Vernunft zu kommen, ließ die Vision Wahrheit werden.

Zuvor aber festigte ein Ereignis den Willen der Westmächte, den Deutschen die Hand zu reichen. Die Sowjets wollten den Westen Berlins unter ihre Knute bringen, die Besatzungszonen der Westmächte empfanden sie als einen Pfahl in ihrem Fleische bei der Errichtung des Imperiums der Finsternis, der Gulags und des sozialistischen Elends. Sie versuchten West-Berlin auszuhungern, in dem sie die Transitwege zu den Westzonen blockierten. Sie hofften, die Einwohner würden sich für sie entscheiden, wenn die Alternative ungeheizte Wohnungen ohne Strom und leere Mägen wäre. Doch die Berliner standen auf, von ihrem größten Bürgermeister angeführt, sie boten den Besatzern das Bild jener, denen die Freiheit lieber war, als die Sicherheit in Diktatur. Und der Westen sah, es würde sich lohnen, diese Berliner zu behalten. Fast ein Jahr, mit gewaltigem Aufwand, Kosten und auch Verlusten versorgten Amerikaner und Briten mit ihren Dakotas, Skymasters, umgebauten Lancastern und vielen anderen Flugzeugtypen Berlin. Rosinenbomber nannten sie die Berliner, die Russen gaben auf, Alliierte und Deutsche begannen eine neue, für unmöglich gehaltene Partnerschaft, die am Anfang des größten Erfolgsmodells der deutschen Geschichte stand, der Bundesrepublik Deutschland mit ihrem Grundgesetz und ihrer stabilen Politik.

Siebzig Jahre danach beginnt ein anderes Deutschland immer mehr diese meine Bundesrepublik zu zerfressen. Siebzig Jahre danach taten sich jene zusammen, die noch an die alten Werte glaubten, um ein rauschendes Fest im Gedenken an die Luftbrücke dort zu veranstalten, wohin ihre Flieger alles Lebensnotwendige brachten, in Berlin, in Tempelhof, wo heute eine Freifläche für die Berliner ist, mit noch immer gut erhaltenen Landebahnen. Sie ließen aus aller Welt die Dakotas kommen, sie mögen organisatorische Fehler gemacht haben, sie liefen gegen die bürokratische Wand eines Berliner Senates, dem jene Partei angehört, die damals auf der anderen Seite der Luftbrücke stand, die SED, die für Stalin jene blutige Diktatur organisieren und verwalten sollte, zu der die Berliner des Jahres 1948 auf keinen Fall gehören wollten. Dieser Senat schob ein Hindernis nach dem anderen nach, immer geschickt die Hände in Unschuld waschend, die fröhliche Erinnerung an den Kampf für die Freiheit, die nicht mehr die Freiheit der Mehrheit dieser moralisch verkommenen Stadt ist, zu verhindern. Auch in Tegel durfte nicht gelandet werden, am Ende nicht einmal überflogen. Das Deutschland des freien Westens, das auch die Dakotas schufen, ist nicht mehr das von heute.

Gail Halvorsen ist einer der Piloten, die damals flogen. Gail Halvorsen wurde zum berühmtesten Piloten der Luftbrücke mit seiner Idee, Süßigkeiten an selbstgebastelten kleinen Fallschirmen im Landeanflug abzuwerfen. Gail Halverorsen ist heute 98, er lebt nicht nur noch, er kam mit den Dakotas nach Deutschland, um noch einmal Candies über Berlin hinabsegeln zu lassen. Im Deutschland des Jahres 2019 war das nicht erwünscht.
Es könnte argumentiert werden, Berlin mit seiner SED Regierungsbeteiligung, der Vorreiterschaft beim Rückfall in den übelsten Sozialismus, wäre ein besonders negativer Ort im Lande, nicht repräsentativ. Aber das stimmt nicht. Eine totalitäre Partei, deren Mitglieder missionarisch davon erfüllt sind, ihren Lebensstil anderen aufzuzwingen, ist in ganz Deutschland die Partei der Stunde. Die Mehrheit der Journalisten macht ungeniert in Nachrichten, Magazinen und Talkshows die Propaganda für sie. Die USA sind für die überwältigende Mehrheit der Menschen im Land negativ belastet, ihr Präsident ein Hassobjekt, Großbritannien verachtet und verspottet, weil es sich dieser verbürokratisierten, undemokratischen EU entziehen will. Jene, die Deutschland gegen jede Moral die Hand reichten und ihm den Wiederaufbau ermöglichten, sind den heutigen Deutschen ein Gegner. Mit neuer urdeutscher Hysterie rasen sie ein weiteres Mal. Die irre Furcht vor der Klimaapokalypse hat sie gepackt, wieder rennen sie einer Idee ohne Rücksicht auf Verluste hinterher und wieder ist der Feind der westliche Lebensstil. Im Osten, da wo die SED herrschte, ist diese noch immer stark, aber rechts hat sich zusätzlich eine völkische Bewegung aufgebaut, die jenen Lebensstil nicht weniger hasst und Deutschland dem Kriegsverbrecher im Kreml andienen will. Dazwischen verfallen die einstigen Parteien der Bundesrepublik, feige Schatten ihrer selbst, Mitläufer des Klimawahns, längst infiltriert vom Kreml. Wo sie noch Politik machen, stärken sie den real existierenden islamischen Staat, sie katzbuckeln vor den Mullahs, unterlaufen offen und stolz die amerikanische Politik, die den Iran daran hindern will, den Staat der Juden nuklear zu vernichten. Sie warnen vor Eskalation, NACHDEM der Iran Schiffe angegriffen hat, einen Tanker versenkt, um die Häfen der arabischen Öllstaaten zu blockieren. Sie plappern das simple Märchen nach, man wisse ja gar nicht, wer den kriegerischen Anschlag ausgeführt hätte.

Die Dakotas entschwanden am Himmel. Mit ihnen mein Land. Eines der Fotos, die mein Sohn neben mir stehend aufnahm, es sieht die DC-3 in Richtung einer Wolke schon von hinten, das ist nun das Desktopbild meines Bürorechners. Zuvor prangte dort die ISS im Weltraum über der Erde schwebend, als Zeichen des Aufbruchs der Menschheit. In Germanistan ist der Aufbruch zu Ende, der Rückbau der Zivilisation steht auf der Tagesordnung der Generation Dumpfbacke.
Derniere.

 

In eigener Sache: Warum ich mich nicht auf ein Podium mit Götz Kubitschek setze

Götz Kubitschek auf einer Pegida-Demonstration Foto: Metropolico.org Lizenz: CC BY-SA 2.0


Ich wurde zu einem Seminar der Studienstiftung des Deutschen Volkes eingeladen und werde nicht hingehen. 

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielen Dank für die Einladung zu Ihrem Seminar „Diskurs(-), Feindschaft und das Politische“ am 23. März in Heidelberg. Leider muss ich Ihnen absagen und ich möchte diesen Brief dazu nutzen Ihnen zu erklären, warum ich nicht an einer Podiumsdiskussion mit den Bundestagsabgeordneten Jens Brandenburg (FDP), Jessica Tatti (Die Linke) sowie dem Künstler Ruppe Koselleck und  Verleger Götz Kubitschek teilnehmen möchte.

Lassen Sie mich zuerst meine Verwunderung darüber zum Ausdruck bringen, dass ein Seminar der Studienstiftung des Deutschen Volkes einen der führenden Köpfe der rechtsradikalen Szene wie Götz Kubitschek zu einer solchen  Veranstaltung einlädt und ihn damit auf eine Stufe mit

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Der Ruhrpilot

NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) Foto: © Superbass Lizenz: CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)


NRW: 
Der Fall Lügde – Ein Desaster für die Polizei…RP Online
NRW: Akte von Kinderschänder „nachträglich manipuliert“…Bild
NRW: Kohlegegner verfolgen eine verantwortungslose Strategie…Welt
NRW: Zwei Festnahmen nach Razzien bei mutmaßlichen Islamisten…DLF
Debatte: Der grüne Übermensch…Spiegel
Debatte: Zunehmende Komplexität bringt die Demokratie an ihre Grenzen…NZZ
Debatte: Verschleierte Herkunft…FAZ
Debatte: Die sich trauen zu sagen, was alle denken…Welt
Debatte: Mit allen Rechten…FAZ
Debatte: Felicitas Hoppe…Jungle World
Ruhrgebiet: Auf diesen Shoppingmeilen wird das meiste Geld gemacht…Der Westen
Ruhrgebiet: Bekommt das Ruhrgebiet eine „Elite-Uni“?…WAZ
Bochum: Nach Schulende wird für den Klimaschutz demonstriert…WAZ
Bochum: Theater ohne Mittel bekommt nach Spendenaufruf 40 Lampen…WAZ
Dortmund: Engagement gegen Antisemitismus…Nordstadtblogger
Dortmund: Arnulf Rybicki ist neuer Baudezernent…Nordstadtblogger
Dortmund: Forum will gegen islamistische Hass-Propaganda immunisieren…RN
Dortmund: Die Stadt der Petzen…Ruhr Nachrichten
Duisburg: Stadt unterstützt betroffene Mieter finanziell…RP Online
Duisburg: Geräumte Häuser – Stadt droht Vermieter mit Regress…WAZ
Duisburg: Darum wurden eklatante Brandschutzmängel erst jetzt entdeckt…WAZ
Essen: Demo für mehr Personal in Kitas...WAZ
Essen: Wo Essens Bürger Wohnungen bauen würden…WAZ

Kampf gegen Identitäre: „Klassische Aufklärungsarbeit funktioniert“

Identitäre Foto: Ataraxis1492 Lizenz: CC BY-SA 3.0


Noch vor zwei Jahren sorgten die Identitären im Ruhrgebiet für Aufsehen. Heute ist von den Hipster-Rechten nicht mehr viel zu sehen. Auch ein Erfolg der Arbeit antifaschistischer Gruppen.

2013 war das Jahr, in dem die Identitären sich zum ersten Mal im Ruhrgebiet bemerkbar machten. An Autobahnbrücken war ihr Logo zu sehen, bei den Protesten gegen die Schließung des Opel-Werks in Bochum mischten sie sich unter die Demonstranten, es gab Kontakte zur Burschenschaft VDSt-Breslau zu Bochum, die in einem heruntergekommenen Haus am Rand der Innenstadt residiert und zur damals frisch gegründeten AfD.

Für rechte Gruppen wuchsen in dieser Zeit im Ruhrgebiet: Die Nazi-Partei „Die Rechte“ schaffte es 2014 in den Dortmunder Rat, die AfD zog im selben Jahr überall wo sie antrat in die Rathäuser ein und auch die Identitären erhielten Zulauf: Innerhalb weniger Jahre bildeten sich in ganz NRW zahlreiche Stammtische der Identitären. Zur Jahreswende 2017/2018 traf man sich regelmäßig in Paderborn, Bielefeld, Aachen, Düsseldorf, Münster, Dortmund, Bochum, Duisburg und Essen, Köln, Bonn sowie im Bergischen Land.

„2017“, sagt Tom*, der an der Dokumentation „Identitäre in Bochum“ mitgearbeitet hat, „war das Jahr, in dem die Identitären im Ruhrgebiet am aktivsten waren.“ Neue Gruppen entstanden in ganz NRW und sie suchten die Öffentlichkeit: An der Ruhr-Uni warben die Identitären um Studenten, eine Party linker Hochschulgruppen wurde gestört, ein Plakat vor das DGB-Gewerkschaftshaus gehängt und zahlreiche Aufkleber rund um das Ver.di-Haus zwischen Uni und Innenstadt geklebt.

In einem Club im Kneipenviertel Bermudadreick suchten Identitäre die Auseinandersetzung mit den Gästen und flogen raus. Später wurde einer von ihnen von Unbekannten nahe dem Hauptbahnhof zusammengeschlagen, was dann sowohl die Junge Alternative (JA) als auch Identitären zur Opferwerbung nutzen, denn der Betroffene war wohl in beiden Organisationen aktiv, obwohl die JA offiziell Distanz zu den Identitären wahrt.

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Der Ruhrpilot

Barrikade im Hambacher Forst. Foto: Leuni Lizenz: CC BY-SA 4.0


NRW:
 Hambach – Rodungsstopp bis 2020…RP Online
NRW: Innenminister will Kindern von IS-Kämpfern helfen…Spiegel
NRW:
Digitalpakt – Eine Milliarde für dieSchulen…RP Online
NRW: Aufklärung tut not…RP Online
NRW: Rockpalast“-Erfinder Peter Rüchel gestorben…FAZ
Debatte: So wichtig ist die Autoindustrie…FAZ
Debatte: „Medien und Politik fallen reihenweise auf Framing herein“…Welt
Debatte: Das Ideal der Autonomie und seine Verwirklichung…Novo
Debatte: Öko-Autoritär? Nein, Danke!…Tagesspiegel
Debatte: „Wer willkommen heißt, trägt auch Verantwortung“…Welt
Debatte: Von der CSU eingeseift?…Post von Horn
Debatte: Zurück zur Sozialdemokratie…Jungle World
Ruhrgebiet: Anschlag auf ICE-Strecke…Bild
Ruhrgebiet: Das Große im Kleinen…Zeit
Bochum: Ersten ausgeglichener Haushalt seit 1990…WAZ
Bochum: Aufruf gegen Rechte – Freispruch für Aktivistin…WAZ
Dortmund: Aylin Tezel steigt 2020 beim Tatort aus…WAZ
Dortmund: Festi Ramazan soll 2019 zurück zum Remydamm…RN
Dortmund: Kraftwerk-Ruine fängt bei Abrissarbeiten Feuer…WAZ
Duisburg: Gebag will mehr als 1000 Sozialwohnungen bauen…WAZ
Essen: Kunst kapituliert vor Vandalismus…WAZ
Essen: Die Ruhrbahn testet neuen Super-Bus…WAZ

Update: Uni, Sparkasse und Stadt wollen mit Göttinger Friedenspreis nichts mehr zu tun haben

Das alte Auditorium maximum der Uni Göttingen Foto: Daniel Schwen Lizenz: CC BY-SA 2.5


Der eng mit der Georg-August-Universität verbundene Göttinger Friedenspreis soll in diesem Jahr an die „Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost“ gehen. Die Initiative unterstützt die antisemitische BDS-Kampagne.  Das Uni-Präsidentin Ulrike Beisiegel bei dem Vorgang eine wichtige Rolle spielt, passt ins Bild.

Der Göttinger Friedenspreis ist eine der vielen überraschungsfreien Ehrungen: Konstantin Wecker bekam ihn, Hans Küng und auch die Initiative „Ohne Rüstung Leben“ wurden bereits bedacht. Es ist ein Wohlfühlpreis, der ausserhalb der altehrwürdigen Universitätsstadt, die im Vorfeld der 1848er Revolution eine wichtige Rolle spielte, etwas Glanz bringen soll ohne allzu viel zu kosten. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.

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