Billige PR, die schlichten Shitlers und der kluge Wolfgang Wendland

Wolfgang Wendland bei einer Podiumsdiskussion 2020 Foto. Roland W. Waniek


Wolfgang Wendland, der Sänger der Kassierer, ist seit vielen Jahren einer meiner besten Freunde. In den vergangenen Wochen wurden in mehreren Interviews Dinge über ihn behauptet, die nicht stimmen. Zeit für ein paar Korrekturen.

Es ist einer der ältesten PR-Tricks der Welt: Wenn man bekannt werden will, positioniert man sich gegen jemanden, der es schon ist. Der Aufstieg der Goldenen Zitronen begann in den

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Der Ruhrpilot

WDR: Eingang zum Funkhaus Wallrafplatz Foto: Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0


NRW:
WDR kauft für neues Filmhaus teure Möbel ein(€)…FAZ
NRW: Matthias Helferich vor Ausschluss…KStA
NRW: „Mocro-Mafia“ setzt Kopfgeld von 100 000 Euro aus(€)…Bild

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Zum Glück sind es nur Klimakleber!

Eine Maschine der Lufthansa am Flughafen. Foto: Roland W. Waniek

Da sind sie wieder, die schrecklich nervigen Klimakleber! Am Mittwoch brachten sie den Flugverkehr in Köln stellenweise zum Erliegen, am heutigen Donnerstag betraf es den Flughafen in Frankfurt am Main.

Mitten in der Ferienzeit vermiesten die wenigen ‚Aktivisten‘ tausenden von Urlaubern den Ferienstart, sorgten für Absagen von etlichen Geschäftsterminen und zogen sich so den Zorn vieler Zeitgenossen zu.

Über den Sinn und Unsinn solcher Taten haben auch wir hier im Blog der Ruhrbarone schon vielfach diskutiert. An der Sache selber hat sich allerdings offenkundig bisher weder im Sinne der ‚Kleber‘ noch im Sinne der Kritiker wirklich etwas getan. Die Aktionen und Debatten ähneln sich seit Monaten, fast möchte man sagen Jahren. Und noch immer scheint es viel zu einfach zu sein, sich in sicherheitsrelevante Bereiche an unseren Flughäfen ‚hinein zu mogeln‘. Da freut man sich fast, dass es bisher immer ‚nur‘ Klimakleber sind, die unsere Flugsicherheit gefährden und uns mit ihrer Radikalität nerven.

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Warum es keine gute Idee von Ullstein ist, “Hillbilly-Elegie” von J.D. Vance aus dem Programm zu nehmen

J. D. Vance Foto: Gage Skidmore Lizenz: CC BY-SA 2.0


Der Ullstein Verlag hat “Hillbilly-Elegie” von J.D. Vance aus dem Programm geworfen.

Der Spiegel berichtet, dass sich der Ullstein-Verlag in der vergangenen Woche dafür entschieden hat, den Lizenzvertrag mit J.D. Vance nicht zu verlängern und entsprechend keinen Nachdruck zu liefern. Als maßgeblicher Grund dafür wird der politische Wandel des Autors angeführt: „“Zum Zeitpunkt des Erscheinens”, so der Verlag, “lieferte das Buch einen wertvollen Beitrag zum Verständnis des

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Wahlplakate in Thüringen

Wahlplakat der Linken im Thüringer Landtag Foto: Antje Jelinek


Nur noch gut fünf Wochen bis zur Landtagswahl in Thüringen und die Schlacht um die beste Dekoration in den Städten und Gemeinden kann beginnen. Da Wahlplakate tatsächlich mehr Wähler erreichen als Instagram und Facebook, ist das etwas altbackene und aufwendige Anbringen dieser Pressspan-Teile durchaus für sinnvoll zu erachten.  Und das Fahren durch die Stadt oder das Stehen im Stau ist auch gleich viel weniger langweilig.

Wen findet man denn so in Erfurt? Da wäre natürlich zuerst einmal unser amtierender Ministerpräsident Bodo Ramelow abgebildet, im Grünen mit gewohnt seriösem Touch. Und dort steht: “Bodo Ramelow Christ, Sozialist, Ministerpräsident.“ Die erste Assoziation könnte sein: christlich-sozial – oh, Moment, das gehört dann wohl doch in ein anderes Bundesland. Ansonsten trifft das natürlich zu. Man kann ja

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Sich fördern lassen von der AfD? Die Kultur, der Betrieb, das bisschen Hass

Roßmarkt Frankfurt aM Januar 2024 by conceptphoto.info cc 2.0

Der Kulturbetrieb nennt sich gern „Die Vielen“, er will nicht wirklich, was er fordert: eine Brandmauer zur Höcke-Partei.

Entschieden lehnen sich Kulturakteure dagegen auf, dass staatliche Mittel gebunden werden könnten daran, Judenhass zu wehren und nicht zu fördern. Eine Klausel gegen Antisemitismus, heißt es, sei „Gesinnungsprüfung“. Wäre es anders, stünde eine Klausel gegen die antisemitische AfD zur Diskussion? Eine ohne Prüfung, ohne Ankreuzen, ohne Zwang? Nur dass, wer Fördermittel empfängt, aus freien Stücken erklärte, er nähme keinen Cent entgegen, wenn den die AfD mitbeschlossen hätte? Es wäre eine öffentliche Selbstverpflichtung, die klarstellte, dass sich die Brandmauer zur AfD nicht allein durch Parlamente zieht, auch durch die Kulturlandschaft. Den AfD-Anteil aus einer Fördersumme herausrechnen ist schnell getan, er entspricht den AfD-Stimmen im zuständigen Kulturausschuss. Mit dem nicht verausgabten Geld ließen sich Projekte stärken, die Judenhass bekämpfen „in allen seinen Formen“. Ist das realistisch? Beispiel: „DIE VIELEN“

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