Die Apu Kontroverse

Comedian Hari Kondabolu, Quelle youtube, screenshot. TruTV


Die Macher der Simpsons haben sich nun nach Protesten und Rassismusvorwürfen entschieden, den beliebten Charakter Apu Nahasapeemapetilon aus der Serie zu schreiben. Der Umgang mit dem Thema offenbart aber auch eine Schwäche der Produzenten und des Senders FOX mit der Kritik umzugehen.

Ich bin ziemlich genau so alt wie die Simpsons, also mit der Serie aufgewachsen und da ich lange Zeit ein großer Fan war, mehr oder minder auch davon geprägt. Obwohl ich seit einigen Jahren kaum noch eine neuere Folge gesehen habe, da die Serie für mich viel von ihrer satirischen Schlagkraft, und damit einen Großteil ihres Reizes, eingebüßt hat.
Dennoch interessieren mich solche Meldungen wie eben die Apu Kontroverse, schon allein aus nostalgischen Gründen.

2017 veröffentlichte der indisch-amerikanische Comedian Hari Kondabolu die Dokumentation „The Problem with Apu„, die die Kontroverse mehr oder minder ausgelöst hat.

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Der Ruhrpilot

Ministerpräsident Armin Laschet während seiner Ansprache auf der Zeche Zollverein. Foto: Foto: Land NRW / Mark Hermenau


NRW:
 Armin Laschet – der Spielgestalter für die Merkel-Nachfolge…NRZ
NRW: CDU-Landeschef Laschet lässt Kandidatur als Bundesvorsitzender offen…WN
NRW: Kutschaty und die Weil-Spekulationen…WN
NRW: Ein Viertel der Jobs in NRW gefährdet…General Anzeiger
NRW: Stirbt die Innenstadt? Immer mehr Leerstände in der City…WA
Debatte: Das Momentum ist auf Merkels Seite. Aber wie lange noch?…Welt
Debatte: Heftige Debatte über CDU-Vorsitz…FAZ
Debatte: Die grosse Zauderin bleibt sich treu…NZZ
Debatte: Eine Chance, die rechte Flanke zu schließen…Welt
Debatte: Ein unnachahmlicher Abgang…Zeit
Debatte: Rührt euch!…FAZ
Debatte: Ihr erneuert euch zu Tode!…Zeit
Ruhrgebiet: Wie das Ruhrgebiet schneller voran kommen soll…WR
Ruhrgebiet: Der größte Christbaum? Steht weder in Herne noch in Dortmund…WAZ
Ruhrgebiet: So gut verkauft sich die Bergmanns-Kultur…SZ
Bochum: Schüler lernen die Haustechnik per Smartphone zu steuern…WAZ
Dortmund: Neues Format „culture connect“…Nordstadtblogger 
Duisburg: Erste Investoren für das Großbauprojekt Wedau gesucht…WAZ
Essen: Lichtburg-Chefin Marianne Menze erhält hohe Auszeichnung…WAZ
Essen: Wohnungspolitik braucht Leitplanken…WAZ

München: Querfront gegen Israel

Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität am Geschwister-Scholl-Platz in der Münchner Maxvorstadt Foto: Rufus46 Lizenz: CC BY-SA 3.0


Am Mittwoch, den 7. November, findet im LMU-Hauptgebäude eine Veranstaltung unter dem Titel „Israel, Palästina und die Grenzen des Sagbaren“ statt. Das Linke Bündnis gegen Antisemitismus München fordert die Studierenden der LMU-München dazu auf, zu dieser Veranstaltung Stellung zu beziehen. 

Die zwei Tage vor der dem Jahresdatum der Reichspogromnacht 1938 anvisierte Veranstaltung des „Lehrbereichs Meyen“ in den Räumlichkeiten der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) hat aller Voraussicht nach eine deutlich propagandistische Schlagseite[1]. Bereits in der Veranstaltungsankündigung wird fälschlicherweise behauptet, das Münchner Rathaus habe beschlossen, „Veranstaltungen, auf denen Israel kritisiert und die Kampagne zum Boykott israelischer Produkte (BDS) erwähnt wird“, keine städtischen Räume mehr zur Verfügung zu stellen. Der Stadtrat hat sich mit großer Mehrheit dafür entschieden, jenen Organisationen und Veranstaltungen keine Räume mehr zu überlassen, „welche sich mit den Inhalten, Themen und Zielen der BDS-Kampagne befassen, diese unterstützen, diese verfolgen oder für diese werben[2]. Die unpräzise Formulierung lässt sich tatsächlich so interpretieren, dass auch Veranstaltungen, die sich kritisch mit BDS befassen untersagt werden können. Nichts in dem Beschluss verbietet jedoch eine Kritik an Israel jenseits von BDS. Zum anderen wird hier eine Verbindung zwischen BDS und „Kritik an Israel“ hergestellt, die suggeriert, der wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Boykott-Kampagne gegen den jüdischen Staat ginge es darum, verfehlte politische Maßnahmen der israelischen Regierung zu kritisieren. Dass die BDS-Kampagne von Grund auf antisemitisch ist, ist nicht nur für uns oder den Münchner Stadtrat keine Frage, sondern das ist eine von Antisemitismusforschung, Politik und Betroffenen des Antisemitismus vielfach bestätigte und gut begründete Tatsache[3].

Die Grenzen des Antisemitismus

Als Hauptreferent der Veranstaltung wird Andreas Zumach, Beirat im „Bündnis zur Beendigung der israelischen Besatzung“ (BIB) angekündigt. Zumach hat nicht zuletzt bei seinem Vortrag 2018 mit dem Titel „Ist Kritik an der israelischen Regierungspolitik judenfeindlich?“[4] dazu aufgerufen, in den nächsten Wochen gegen „diese Lobby“, die „hier agitiert“ die „Stimme zu erheben“. Welche „Lobby“ Zumach meinte, führte der Jury-Vorsitzende des „Göttinger Friedenspreises“ in seinem Vortrag ebenfalls konkret aus:

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Der Weg der Erneuerung der SPD führt über die Städte

Ein Rathaus – um niemanden nervös zu machen ist es das der kretischen Hauptstadt Heraklion Foto: Taxiarchos228 Lizenz: FAL

Unter 20 Prozent in Hessen, unter zehn in Bayern und im Bund hinter der AfD bei Umfragen um die 15 Prozent. Die SPD liegt am Boden. Ihre  Landes- und Bundespolitiker haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sie nicht das Format haben, die Partei zu erneuern: Sie haben keine Ausstrahlung und auch kaum das intellektuelle Format, diese Aufgabe erfolgreich zu bewältigen.

Wenn die SPD sich erneuern will, was sie ja immer wieder angekündigt hat, ohne es anzugehen, kann diese Erneuerung nur über die Städte und Gemeinden funktionieren. Dort arbeiten pragmatische Sozialdemokraten seit Jahren zum Teil erfolgreich, gewinnen Wahlen, haben den Kontakt zu den Stammwählern in den Arbeiterbezirken noch nicht ganz verloren und überzeugen darüber hinaus weite Teile der Bevölkerung.

Ob personell oder programmatisch – nur über die Städte kann die Erneuerung erfolgen. Die Bundes- und Landesebenen der SPD haben versagt, aus dem Mittelbau der Partei ist in den vergangenen Jahren ebenfalls keine Idee gekommen. Will die SPD wieder erfolgreich werden, muss sie mit ihren  Oberbürgermeister reden und auf sie hören. Niemand in dieser Partei ist näher an den Wählern und hat zugleich so viel Erfahrung mit der Umsetzung von Politik. Und auch was wenn es um neues Personal für die Parteispitze geht, sollte man sich dort umschauen. Jemand, der eine Großstadt regiert kann, auch das Willy-Brandt-Haus in den Griff bekommen und die Partei dazu bringen, sich mit den Problemen der Menschen zu beschäftigen und pragmatische Lösungen zu finden.

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Der Ruhrpilot

Blick auf den Taunus Foto: Leipold, Marc Lizenz: Gemeinfrei


Debatte:
 Hessische Verhältnisse…FAZ
NRW: Rabbatz im Revier…Süddeutsche
NRW: Laschet nennt die Hambach-Blockierer „Rechtsbrecher“…Bild
NRW: Reul kündigt nach Fan-Krawallen harte Linie an…WAZ
NRW: SPD stichelt gegen die GroKo…NW
NRW: Häftling in JVA gefesselt – tot!…Bild
NRW: Abschiebe-Novelle der unter schwerem Beschuss…AN
Debatte: Startet in Hessen mit Tarek al-Wazir ein neues politisches Projekt?…Welt
Debatte: Die Denkzettelwahl…FAZ
Debatte: Merkels Hastings liegt in Hessen…Cicero
Debatte: Die Landtagswahl in Hessen – Horror mit Ansage…NZZ 
Debatte: Der lachende Dritte…Zeit
Debatte: Deutschland weist Erdogan-Kritiker aus…Welt
Debatte: Alles für die Sternchen…Jungle World
Debatte: Im Weltall warten Rohstoffe…Novo
Ruhrgebiet: Strecke Essen-Mülheim ist frei…WAZ
Bochum: Immer weniger Wohnungseinbrecher aktiv…WAZ
Dortmund: Fanhilfe Dortmund und Hertha BSC kritisieren Polizeieinsatz…WAZ
Dortmund: Weltweit erste „Augmented Climbing“…Nordstadtblogger
Duisburg: Wirtschaft sucht Transport-Alternativen zum Rhein…WAZ
Duisburg: Fotografen zeigen Ruhrort aus sechs Perspektiven…WAZ
Essen: Strahlentherapeut erforscht Therapie in Fukushima…WAZ

Ruhrbarone mit Gedanken zum denkbaren Ende der GroKo in Berlin nach der Hessen-Wahl 2018:

Blick vom Domturm auf die Altstadt von Frankfurt mit der Skyline im Hintergrund Foto: Simsalabimbam Lizenz: CC BY-SA 4.0

CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer schloss wenige Tage vor der heutigen Landtagswahl in Hessen ein Auseinanderbrechen der großen Koalition in Berlin offiziell nicht aus. Die Situation der deutschen Regierungsparteien CDU, CSU und SPD sei in der Tat angespannt, beteuerte sie bei einer Veranstaltung in Frankfurt.

„Deswegen kann, glaube ich, niemand zu 100 Prozent sagen, wie stabil das bleibt, was sich vor allem an Dynamiken in den einzelnen Parteien entwickelt“, sagte die CDU-Generalsekretärin angesichts des anstehenden Wahl in Hessen. „Sollte diese Regierung jetzt auseinanderbrechen, wird es auf Neuwahlen herauslaufen.“

Wir Ruhrbarone haben uns daher aktuell auch einmal Gedanken gemacht, was ein Auseinanderbrechen der GroKo auf Bundesebene für unser Land bedeuten würde.

Hier das Ergebnis:

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Der Ruhrpilot

„Bembel“ aus dem Blauen Bock mit der Signatur von Heinz Schenk Foto: Tobias Weber Lizenz: CC BY-SA 4.0


Hessenwahl: 
Ein glückliches Land in unglücklicher Zeit…FAZ
NRW: Polizei erstattet Hunderte Strafanzeigen gegen Aktivisten…RP Online
NRW: Proteste von „Ende Gelände“ gehen am Sonntag weiter…KStA
NRW: Bildung ist digitales Top-Thema…KStA
Hessenwahl: Wahllokale öffnen – CDU und SPD drohen zweistellige Verluste…Welt
Hessenwahl: Und dann?…Zeit
Hessenwahl: Al-Wazir und keine Kommunisten…Jungle World
Debatte: Trumps Saat des Hasses geht auf…Welt
Debatte: Bienenschützer, Plastikhasser, Öko-Narren…FAZ
Debatte: Was die Grünen eben auch sind – naiv und ideologisiert…Welt
Debatte: „Neuwahlen wären für die Union und insbesondere die SPD verheerend“…NZZ
Debatte: Wir sind alle NPCs…Cicero
Ruhrgebiet: Kunstmesse C.A.R. sorgt für Wortmalerei…WAZ
Bochum: Werke von Shakespeare haben eine lange Tradition…WAZ
Bochum: Stadtrundgang „Juden unterm Hakenkreuz“…Bo Alternativ
Bochum: Paluma-Festival kehrt im Mai 2019 in den Westpark zurück…WAZ
Duisburg: Programm mit Kunst und mehr beim Kunstverein…WAZ
Duisburg: 800 Kilogramm schwere Lego-Stadt…WAZ
Essen: Kunstwerke aus Licht verzaubern die Innenstadt…WAZ

Der Ruhrpilot

Thomas Kutschaty Foto: SPD-Fraktion Lizenz: Copyright


NRW: 
„Die SPD ist wie der Otto-Katalog von früher“…KStA
NRW: Braunkohle-Gegner besetzen Bagger im Tagebau Hambach…RP Online
NRW: Tausende Demonstranten auf dem Weg zum Tagebau Hambach…RP Online
NRW: Widersprüche im Skandal um verstorbenen Syrer…Welt
NRW: Bundesregierung erlaubt Zugriff auf Ölreserve…RP Online
Debatte: Eine Art Bundestagswahl in Hessen…Welt
Debatte: Rhetorik des Rückzugs…FAZ
Debatte: „Wir haben Angst vor den Schergen der Scheichs“…Bild
Debatte: Eine Lüge zu viel…Jungle World
Debatte: Gefangen in Stickoxid-Grenzwerten…Novo
Debatte: Merkel stützen oder stürzen?…Post von Horn
Ruhrgebiet: Viel Baum um nichts…Süddeutsche
Ruhrgebiet: Movie Park in Bottrop wurde geräumt…Spiegel
Bochum: Autohändler leiden extrem unter Diesel-Skandal…WAZ
Dortmund: Frauen in salafistischen Netzwerken…Nordstadtblogger
Duisburg: Bonnefeld-Mieterinitiative wiederbelebt…RP Online
Duisburg: Babylon Berlin – Landschaftspark Nord diente als Drehort…WAZ
Essen: Zieht die Warenhaus AG nach Essen?…WAZ
Essen: Nach der Steuerschätzung muss Stadt Einnahmen korrigieren…WAZ

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Vergesst die Identitätspolitik

Eleanor Roosevelt und die Erklärung der Menschenrechte Foto: Unbekannt Lizenz: Gemeinfrei


Spätestens mit dem Aufstieg des Rechtspopulismus ist die Wirklichkeit in die Politik zurückgekehrt. Die Ära postmaterialistischer, befindlichkeitsfixierter Schönwetterbewegungen ist am Ende.

Man kann sich über viele Dinge aufregen. Z.B., dass Menschen auf einem Festival Dreadlocks tragen, die nicht aus Afrika oder Jamaika stammen und dies als „kulturelle Aneignung“ stigmatisieren, dass ein Schlagzeuger in einer stickigen Halle ohne T-Shirt die Drumsticks wirbeln lässt und so seine männlichen Privilegien auslebt, oder dass ein fetter Nazi als fetter Nazi verlacht und wegen seiner Wampe diskriminiert wird. Selbstverständlich ist es möglich, einem schwarzen Nigerianer als weißer Deutscher zu erklären, er hätte keine Ahnung, wie Rassismus sprachlich funktioniert, wie es auf einem No-Border-Camp in Köln geschah, und auch, dass Pärchen auf Partys knutschen ist ein Phänomen, von dem man der Ansicht sein kann, es gehöre dringlichst diskutiert und nach Möglichkeit untersagt, denn die Pärchennormativität kann auf Singles oder Asexuelle störend wirken.

Man kann all das aber auch lassen. Willkommen zurück in der Wirklichkeit. Die Zeiten, in denen

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Der Ruhrpilot

Protestcamp im Hambacher Forst (2013) Foto: Infoletta Hambach – meadow Lizenz: CC BY-SA 2.0


NRW: 
„Hambi bleibt“ und bleibt und bleibt…WZ
NRW: Polizei bereitet sich auf Provokationen vor…AZ
Debatte: Das Grundeinkommen wird zum Prüfstein für die SPD-Erneuerung…Welt
Debatte: Warum es für die Grünen bergauf geht…FAZ
Debatte: Der Fisch stinkt von Moskau her…Jungle World
Debatte: Jetzt oder nie…FAZ
Debatte: Merkel muss auch für Fehler von 2015 Verantwortung übernehmen…Welt
Debatte: Achtung, Sie verlassen den öffentlich kontrollierten Sektor!…Spiegel
Debatte: Über Gebühr studieren…Novo
Debatte: Lindner bringt der FDP keinen Profit…Post von Horn
Ruhrgebiet: „Die Szene ist im Aufwind“…RP Online
Ruhrgebiet: Westspiel-Mitarbeiter sorgen sich um ihre Jobs…WAZ
Bochum: Theatervorplatz bekommt farbenfrohe Möblierung…WAZ
Bochum: Gedenken an die Reichspogromnacht…Bo Alternativ
Bochum: So grün wird die ehemalige Opel-Fläche…WAZ
Dortmund: Frauen und Technik…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Festival „Innovative Citizen 2018“…Nordstadtblogger
Duisburg: Das Wunder von Marxloh wirkt noch…RP Online
Duisburg: Deichbau wird wohl deutlich teurer…WAZ
Essen: Groß-Moschee in Essen nach zehn Jahren immer noch im Bau…WAZ
Essen: Frontstellung zwischen „Steeler Jungs“ und „Steele ist bunt“…WAZ
Essen: CDU steht vor finanziellem Scherbenhaufen…WAZ