Hitze könnte unsere Zukunft sein oder: Der Zusammenhang von Temperatur und Barbarei

Die Sonne über dem Arc de Triomphe. Foto: Sonia Jacinto de Oli Lizenz: CC BY-SA 3.0


Oh ja, es war heiß bislang. Aber so richtig erst seit gut einer Woche. Davor war es herrlich warm und das auch am Abend. Und nachts wurde es kühler, und es gab dazu fast immer erfrischenden Wind, wenn man sich außerhalb der eigenen vier Wände aufgehalten hat. Die Dürre, die in diesem Jahr das eigentliche Problem darstellt, haben wir  als Konsumenten kaum wahrgenommen.  Es wird auf jeden Fall in einigen Bereichen geringere  Ernten, aber auf keinen Fall eine irgendwie geartete Lebensmittelrationierung  geben.

Wo also liegt das Problem dieses zweifellos überdurchschnittlich warmen Sommers, außer dass er zu trocken war? Das waren nämlich andere vor ihm auch schon, ohne dass das in den letzten 50 Jahren in Europa zu einer ernst zu nehmenden Katastrophe geführt hat. Ist es die zweifellose Tatsache, dass es schon zwei weitere Sommer ähnlicher Art seit Beginn des neuen Jahrtausends gegeben hat? Dass es sich also um ein ungewöhnliche Häufung innerhalb von nur 20 Jahren handelt?

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Der Ruhrpilot

Protest-Erotikkalender der Braunkohlegegner Foto: RP


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Ruhrtriennale: Synagogen-Gemeinde Köln fordert Carps Absetzung

Abraham Lehrer auf einer Veranstaltung in Bochum

Abraham Lehrer, der Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln und stellvertretende Vorsitzende des Zentralrats der Juden in Deutschland hat in einem Interview die Absetzung von Stefanie Carp, der Intendantin der heute in Duisburg beginnenden Ruhrtriennale gefordert. „Wer als nordrhein-westfälische Kultureinrichtung einen Paradigmenwechsel einführe, in dem er der BDS-Bewegung ein Forum gebe, müsse damit rechnen, kritisiert zu werden,“ sagte Lehrer dem Deutschlandfunk.

Lehrer sagte, die Gemeinde sei  Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) dankbar, dass er nicht zur Ruhrtriennale kommen wird.

 

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Rathaus Bochum


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Ruhrtriennale: Carp hält Aufregung um Festival für „ein bisschen übertrieben und unverhältnismäßig“

Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp Foto: Edi Szekely/Ruhrtriennale 2018

Die Süddeutschen Zeitung veröffentlichte heute ein Interview mit Ruhrtriennale-Intendantin Stefanie Carp, das sich ausschließlich um die Themen BDS und Antisemitismus drehte. Während Carp anderen Medien Antworten zu diesem Themenkomplex verweigerte, fand sie gegenüber der SZ klare Worte. Auf die Frage, ob sie mit so harschen politischen Reaktionen auf das Festival gerechnet haben sagte Carp: „Überhaupt nicht. Ich empfinde es auch nicht als politisch. Eher habe ich den Eindruck, dass populistisch etwas am Zündeln gehalten wird: Die Absage des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, ist Wochen her. Sie erfolgte, nachdem ich die Band Young Fathers wieder eingeladen hatte – und damals hatte sich keiner groß darum gekümmert.“

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Ein Pflichtdienst? Wenn schon, dann aber auch bitteschön wirklich für alle!

Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen. Quelle: Wikipedia, Foto: Jim Mattis, Lizenz: gemeinfrei

Dass sich dieses Thema so rasch überhaupt noch einmal ernsthaft stellen würde, nachdem die Wehrpflicht doch vor ein paar Jahren erst ausgesetzt wurde, das hätten wohl nicht allzu viele erwartet. Doch tatsächlich: Deutschland streitet sich im August 2018, ob es zukünftig erneut einen Pflichtdienst für junge Erwachsene geben soll!

Das weckt viele Erinnerungen. Auch bei mir. Als ich im Juni 1990 das ‚Abi‘ frisch in der Tasche hatte, da war es ganz normal, dass die Jungs erst einmal für ein Jahr zum Bund gingen oder einen entsprechenden Ersatzdienst absolvierten. Grundsätzlich war das Alles recht unbeliebt. Keiner meiner Kumpels hat seine Entscheidung für das eine oder andere wirklich gerne getroffen. Alle wählten das für sich kleinere Übel. Viele entschieden sich seinerzeit für die Bundeswehr, weil es ihnen ermöglichte so ’nur‘ ein Jahr zu verlieren. Der ‚Zivildienst war in der Regel drei Monate länger, verhinderte einen Studienbeginn mit 12 Monaten ‚Verspätung‘. Das war durchaus ein gewichtiges Argument für den kürzeren Wehrdienst damals.

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Der Ruhrpilot

Ministerpräsident Armin Laschet und der damalige Bundestagspräsident Norbert Lammert bei der Eröffnung der Ruhrtriennale 2017 Foto: Land NRW / M. Hermenau


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Infowars-Alex Jones aus Social Media gekickt

Beklagt das Vorgehen als Krieg gegen Alex Jones: Alex Jones auf der Homepage von Alex Jones (Foto: Screenshot der Homepage von Alex Jones)

Der Nahrungsergänzungsmittelexperte, Attentatsaufklärungsspezialist, Big-Pharma-Investigator und Weltverschwörungstheoretiker Alexander Emerick Jones, der die Fake-News-Seite Infowars.com betreibt, wurde von mehreren Plattformen verbannt. Von Michael Jachan und Sebastian Bartoschek.

Die Kollegen von MIMIKAMA fassen den Sachstand wie folgt zusammen:

Zuerst sperrte Facebook sein persönliches Profil für 30 Tage, allerdings nicht wegen Verbreitung von Fake News, sondern wegen Hassreden gegen Transgender, Muslime und Einwanderer. Danach löschte Apple sechs Infowars-Podcasts von iTunes, schließlich Spotify und schlussendlich Youtube reagierten auf die zunehmenden Proteste der Infowars-Beiträge.

Ob das Ganze etwas nützt, ist eine andere Frage. Neben seinen verschwörungstheoretisch-rechtsradikalen Meinungen verbreitete Jones auch konkrete Gewaltaufrufe. Derzeit wird er zudem von Angehörigen des Sandy-Hook-Amoklaufs verklagt, weil er ihnen de facto die Existenz abspricht.

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Jetzt offiziell: Ministerpräsident Laschet boykottiert Ruhrtriennale

Armin Laschet Foto_ CDU Fraktion NRW

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wird nach einem Bericht der WAZ weder  die Eröffnungsfeier noch ein Aufführung der Ruhrtriennale besuchen.  Bereits Anfang Juli hatten die Ruhrbarone darüber geschrieben, dass Laschet wahrscheinlich nicht zur Ruhrtriennale kommen wird. Ein bislang einmaliger Vorgang, zumal das Land an der Kultur Ruhr GmbH, welche die Ruhrtriennale veranstaltet beteiligt ist und das Festival mit 12 Millionen Euro jährlich unterstützt.

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„Jetzt trinkst Du aber noch einen Schnaps“

Gelsenkirchen Buer Foto: Jörg Schlarmann Lizenz: Autoreninformationen ansehen
CC BY-SA 3.0


Zwischen Abitur und Studium lagen bei mir sechzehn Monate Zivildienst bei der Arbeiterwohlfahrt in Gelsenkirchen. Ohne Frage  Zwangsdienst, den ich nie freiwillig absolviert hätte.  Trotzdem war es eine gute Sache.

Die alleinstehende Dame wohnte in einem großen, freistehenden Haus in der Nähe von Schloss Berge im Gelsenkirchener Stadtteil Buer und war nicht mehr in der Lage, die große Rollade vor ihrem Wohnzimmer morgen hochzuziehen. Das war meine Aufgabe. Wenn ich bei meinem Lieblingsehepaar, ihm fehlte ein Bein und sie war auch nicht mehr gut zu Fuß, den Flur geputzt und die Kohlen hochgeholt hatte hieß es oft:  „Jetzt trinkst Du aber noch einen Schnaps“ und wir saßen noch etwas in der Wohnküche zusammen. Anderen holte ich Getränke aus dem Keller

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