NRW: Sondersitzung des Rechtsausschusses zu Fall Sami A….DLF
NRW:Endlich entlarvt jemand aus dem bürgerlichen Lager Tichy…Handelsblatt
NRW: Ganztag ohne große Zukunft…RP Online
NRW: Regierung verteidigt Abschiebung von Sami A….WP
NRW: Land muss ehemaligem Förderschüler Entschädigung zahlen…Welt
Debatte: Antisemitismus – Man muss das Gift benennen…Spiegel
Debatte: Die Erosion der Mittelschicht ist näher denn je….Welt
Debatte: Der Target-Saldo der Bundesbank ist gewaltig…FAZ
Debatte: „Ein Rücktritt Merkels wäre Triumph und Rückschlag zugleich“…Cicero
Debatte: Warum das Volk souverän sein muss…Novo
Debatte: Gespaltene Gesellschaft…NZZ
Debatte: Seehofer – Die hohe Schule der Selbstdemontage…Post von Horn
Ruhrgebiet: Die Zerschlagung von ThyssenKrupp rückt näher…Welt
Ruhrgebiet: Machtkampf bei ThyssenKrupp löst heilsamen «Heuschrecken-Alarm» aus…NZZ
Ruhrgebiet: Überlebt Thyssen-Krupp?…FAZ
Ruhrgebiet: Chefin der Krupp-Stiftung will Aufsichtsrat nicht leiten…WN
Bochum: Soziale Wohnungspolitik – Sie könnten, aber sie wollen nicht…Bo Alternativ
Bochum: Wer ist der abgeschobene Sami A.?…Welt
Dortmund: Rundgang Kunst an der TU…Nordstadtblogger
Duisburg: Wirte enttäuscht über Geschäft an WM-Tagen…WAZ
Essen: Tafel – „Die deutsche Oma ist wieder da“…WAZ
Essen: Mit mehr Busverkehr Diesel-Fahrverbote verhindern…WAZ
Gitarren und Groupthink
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Menschen sind soziale Wesen, die sich in Gruppen organisieren. Sie neigen zu konformen Meinungen und Mitläufertum, ob bei Atomkraft oder Massenerschießungen. Von unserem Gastautor Matthias Kraus.
Milieus sind geschlossene Gesellschaften. Wenn wir erst einmal dazugehören, übernehmen wir einen Standpunkt nach dem anderen. Solidarisch entschlossen verteidigen wir von nun an den Gruppenkonsens zu den richtigen und den falschen Fußballclubs, den guten und den schlechten TV-Serien oder zum Für und Wider der Gentechnik — selbst, wenn wir von all dem keinen Schimmer haben. Wir sind nun Botschafter unserer Gruppe. Es ist genau wie mit Gitarren…
Letzte Woche habe ich eine Mosrite Mark I in metallicblau ersteigert. Eine E-Gitarre muss mir vor allem als visuelles Statement gefallen. Fender Stratocasters oder Gibson Les Pauls hat jeder schon gesehen. Zu diesen Normalo-Klampfen kommen Unterkategorien und Exoten wie meine Mosrite. Sie stammt ästhetisch aus den 1960er Jahren, ist irrationaler und manierierter als der Mainstream. Nirvana, die Venturas oder die White Stripes spielen sowas. Surf-Punk-Bands wiederum spielen Danelectros. Für Rockabilly sollte es schon eine Gretsch sein. Post-Rocker nutzen gerne Retro-Kaufhausgitarren von Silverstone oder Airline. Für Laien klingen alle einfach nach E-Gitarre. Auch den Formen wohnt nichts inne, was beispielsweise eine spezifische Surf-Punk-Qualität hätte; die Zuordnung ist im Grunde historischer Zufall.
Der Ruhrpilot
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Ruhrgebiet: Bei ThyssenKrupp nimmt auch der Aufsichtsratschef seinen Hut…NZZ
NRW: Jüdische Gemeinde entsetzt über Attacke auf Jugendlichen…RP Online
NRW: „Wir haben nach Recht und Gesetz entschieden“…FAZ
NRW: Treffen zwischen Seehofer und Stamp abgesagt…FAZ
NRW: Nichts wird so leichtfertig aufs Spiel gesetzt wie Frieden…FAZ
NRW: Kunstsammlung fragt Kinder nach ihrer Meinung…Monopol
Debatte: Sami A. – auch der Rechtsstaat kann sich mal irren…Welt
Debatte: Schöne neue Welt…Jungle World
Debatte: Warum Rockmusik heute keine Bedeutung mehr hat…Welt
Ruhrgebiet: Die IG Metall sucht den Schulterschluss mit der Krupp-Stiftung…FAZ
Ruhrgebiet: In der tiefsten Baugrube des Reviers…Bild
Bochum: Container und Säcke sorgen für Sicherheit bei Bochum Total…WAZ
Dortmund: Weniger Geld für IGA als erhofft…Nordstadtblogger
Duisburg: Gründer mit ausgezeichneten Ideen…WAZ
Essen: Gedenkstätte für Chester Bennington zum Jahrestag fertig…WAZ
Grieger-Langer beeindruckt Ruhrbarone nicht
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In eigener Sache:
Letzten Freitag wurde Suzanne Grieger-Langer, selbstbezeichnete Kämpferin gegen (andere) Blender, vor dem Landgericht Bielefeld auch der letzte Zauber genommen. Ihr Versuch, einer Autorin mehrerer Enthüllungsgeschichten zu Grieger-Langers „Lebenslauf“ den Mund zu verbieten, scheiterte kläglich.
Bereits vor einigen Wochen war Grieger-Langer an uns Ruhrbarone herangetreten und hatte die Abgabe einer Unterlassungserklärung gefordert. Da wir jedoch keine Substanz im Schriftsatz sahen, zudem ja die Fußball-WM lief, und das Wetter einfach auch mal echt gut war, hatten wir Besseres zu tun, als zu unterschreiben.
Wir haben dann nie wieder etwas von Grieger-Langers Rechtsbeistand gehört. Auch nach dem Auslaufen der gesetzten Frist. Wir denken nicht, dass sich daran etwas ändern wird.
Antisemitismus in NRW: Sowas kommt von sowas
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NRW ist großartig, wenn es um die verbale Verurteilung von Antisemitismus geht. Nur weil den schönen Worten keine Taten folgen, greift der Antisemitismus immer mehr um sich.
Am Freitag wurde ein 17jähriger Jude in der Düsseldorfer Altstadt beleidigt und angegriffen, am Mittwoch ein jüdischer Professor in Bonn angegriffen und später von der Polizei geschlagen. Die Täter in beiden Fällen waren Muslime. Aber das ist nicht zwingend nötig: In Dortmund demonstrieren Nazis regelmäßig gegen das Shoah-Gedenken und für die
Der Ruhrpilot
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Bochum: „Ich glaube nicht, dass Sami A. in Tunesien gefoltert wird“…Welt
NRW: Der Wolf wird sesshaft…General Anzeiger
NRW: Zahl der Wohnungseinbrüche erneut stark gesunken…RP Online
NRW: Intendantin sieht bei sich keine Schuld…FAZ
Debatte: „Rettung verpflichtet nicht, Menschen einwandern zu lassen“…DLF
Debatte: Nationalsoziale Alternative…FAZ
Debatte: Gitarren und Groupthink…Novo
Debatte: Warum ein Islamhasser zu Gast bei Linken ist…Welt
Debatte: Die neue Schamlosigkeit zerstört die Fundamente unserer Freiheit…NZZ
Debatte: No war but class war…Jungle World
Ruhrgebiet: Über 1000 Menschen demonstrieren für Seenotrettung…WAZ
Bochum: Streit um Abschiebung von Gefährder Sami A. geht weiter…FAZ
Bochum: Tunesischer Anwalt von Sami A. spricht von „unglaublichem Skandal“…Welt
Bochum: 50 Jahre Hustadt…WAZ
Dortmund: Neun Festnahmen nach Schlägerei in der Nordstadt…WAZ
Duisburg: „Volksverräter“ nach Henrik Ibsen…WAZ
Essen: „Razzien gegen die Clans wirken“…WAZ
Essen: CDU auf Tuchfühlung mit dem ,Radaubruder’ Jens Spahn…WAZ
Der Ruhrpilot
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Bochum: Tunesien will abgeschobenen Gefährder nicht zurückschicken…Zeit
NRW: Britische Streitkräfte bleiben auch nach 2020…NRZ
NRW: Jüdischer Professor wirft Polizei „Lügen“ vor…FAZ
NRW: SPD-Politiker stellt Strafanzeige wegen Sami A….FAZ
NRW: Intrigen ruinieren das berühmteste Tanztheater…Welt
Debatte: Seenotrettung – Oder soll man es lassen?…Zeit
Debatte: BDS Founder Confirms Movement Is About Ending Irsael…Algemeiner
Debatte: Gerechtigkeit ist nur ein Gefühl, es gilt das Recht…Welt
Debatte: Why identity politics benefits the right…The Guardian
Debatte: Moralischer Neokolonialismus der Entwicklungshelfer…Welt
Debatte: „Die Deutschen als Schutzmacht des Islam“…Jungle World
Debatte: Es gibt keinen deutschen Islam…Cicero
Debatte: Die Wohlwollenden und ihre Knechte…NZZ
Debatte: Wer rettet unsere Privatsphäre?…NZZ
Debatte: Was treibt Seehofer an?…FAZ
Bochum: IT-Spezialist Hegla-Hanic will kräftig wachsen…WAZ
Dortmund: 10.000 Euro für neue Licht- und Soundanlage…Nordtstadtblogger
Duisburg: Beach-Party im Strandbad Wedau…WAZ
Essen: Noch mehr Werden muss ans Wasser…WAZ
Der Ruhrpilot
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Bochum: Dass Deutschland Sami A. zurückholen muss, ist absurd…Welt
Bochum: Kommt der Terrorist zurück nach Deutschland?…Bild
Bochum: Ex-Leibwächter Bin Ladens muss zurückgeholt werden…Tagesspiegel
NRW: Hochschulgesetz – Proteste gegen Pläne der Landesregierung…Unicum
Debatte: Das vergiftete Land…Welt
Debatte: Das Sagbare und das Unsäglich…FAZ
Debatte: Wem helfen die Retter im Mittelmeer?…NZZ
Debatte: Warum ein Staat nicht empathisch sein darf…Cicero
Debatte: Die Zahlen des Patriarchalen…Jungle World
Ruhrgebiet: Spät, später, Krupp-Stiftung…Welt
Ruhrgebiet: Ruhrtriennale-Chefin Stefanie Carp unter Beobachtung…WR
Bochum: Bochum Total 2018 – Das ist das Line-Up im Bermudadreieck…WAZ
Essen: Stadttöchter – Hemmungslose Überversorgung mit System…WAZ
Essen: Wirtschaft gräbt den Masterplan Industrie wieder aus…WAZ
Westfleisch: Wenn zwei Städte das Gleiche tun, dann ist das offenbar noch lange nicht dasselbe
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Dass, wenn zwei Menschen das scheinbar Gleiche tun, das häufig in der Bewertung noch lange nicht dasselbe ist, das kennt man ja aus dem Privatleben. Diese Erkenntnis lässt sich jedoch auch problemlos auf andere Bereiche des Lebens übertragen. Selbst für ganze Städte trifft das manchmal zu, wie sich in dieser Woche im Kreis Recklinghausen einmal mehr eindrucksvoll beobachten ließ.
Die Stadt Datteln ist seit Jahren schon als grundsätzlich sehr wirtschaftsfreundlich bekannt. Das umstrittene Kraftwerk ‚Datteln 4‘ und auch der seit langem schon dort geplante ’newPark‘ sind Projekte, die in der Vergangenheit extrem von der Zustimmung der örtlichen Stadtverwaltung und Politik profitiert haben und das bis heute tun. Ansonsten wäre beide Pläne wohl längst schon begraben worden.
All der vorgebrachten Bedenken von Umweltschützern und der Nachbarstädte zum Trotz, die Stadt Datteln will beide Vorhaben offensichtlich auf ‚Biegen und Brechen‘ realisiert sehen, nimmt dafür auf der anderen Seite etliche offensichtliche Nachteile für die eigenen Bürger locker mit in Kauf.
Verkehrsbelastung, Lärm, Emissionen. Alles ist in diesen Fällen hinnehmbar, da es sich ja um Bauvorhaben handelt, die am Ende der eigenen Stadtkasse zu Gute kommen sollen.
Als nicht ganz so großzügig und tolerant stellte sich die örtliche Politik in Datteln zuletzt plötzlich dar, als es um ein ebenso umstrittenes Vorhaben in der Nachbarstadt Oer-Erkenschwick ging. Einstimmig hat der Dattelner Stadtrat am Mittwoch nämlich zugestimmt, gegen die vom Kreis Recklinghausen kürzlich erteile Genehmigung der angedachten ‚Westfleisch‘-Erweiterung in der Nachbarstadt rechtliche Schritte einzuleiten, zunächst einmal deren Erfolgsaussichten prüfen zu lassen.
Ein Prosit auf Jean-Claude Juncker
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Rechte Hetzseiten zerreissen sich das Maul über eine Szene, die angeblich EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker dabei zeigt, wie er angetrunken an einer Treppe scheitert. Wir sollten uns Sorgen machen, wenn ein Schwips zum Skandal wird.
Ich habe keine Ahnung, ob EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker ein Rückenproblem hat oder ob gestern leicht angetrunken an einer Treppe scheiterte. Die Ablehnung des Rausches gehört zu den verbindenden Merkmalen autoritären Denkens. Rechte, Islamisten und Grüne propagieren ein puritanisches Menschenbild und von dem gehen deutlich mehr Gefahren aus als von ein paar Gläsern Gin, Bier oder Wein. Wir sollten uns freuen, Politiker zu haben, die wissen wie man genießt und sich nicht penibel dem verbiesterten puritanischen Zeitgeist unterordnen. Die Präsidenten Erdogan, Rouhani und Putin verschmähen Alkohol, geißeln den Exzess und gehören zu den zur Zeit größten Verbrechern mit politischer Macht. Sie träumen von Gesellschaften, in denen die Menschen nüchtern ihren Befehlen folgen. Die Träume des Rausches, das unbedachte Wort, das Gefühl des Aufruhrs, die sich Bahn brechende Wut, das alles wollen sie unterdrücken. Wer gegen den Rausch ist, den Exzess verbieten will, ist gegen die Freiheit der Menschen. Vor dem, der schon am hellen Tag leicht schwankt, müssen wir uns nicht fürchten.
Heute Abend beginnt das Wochenende. Prost!