Der Ruhrpilot

Frau mit Burkini an einem Strand in Ägypten Foto: Giorgio Montersino Lizenz: CC BY-SA 2.0


Ruhrgebiet:
 Gymnasium hat Burkinis für Schwimmunterricht angeschafft…WAZ
Ruhrgebiet: „Das ist fatal“ – Reaktionen auf Burkinis an Herner Schule…WAZ
Ruhrgebiet: Klöckner geißelt Burkini-Vorstoß an Gymnasium…Welt
NRW: Landtag debattiert über die Zukunft der Kohleverstromung…WN
NRW: SPD will Eckpunkte für neues Schulsystem verabschieden…KStA
Debatte: Wer hat Lust auf Neuwahlen?…Welt
Debatte: Frauen – Beschimpft, beleidigt, bedroht…FAZ
Debatte: Maas weiß, wie Außenpolitik geht – seine SPD leider nicht…Welt
Debatte: Aleida und Jan Assmann erhalten Friedenspreis des Buchhandels…Zeit
Debatte: Kein Durchblick beim Breitbandausbau…FAZ
Debatte: Streit zwischen Merkel und Seehofer über Grenzkontrollen…Cicero 
Debatte: Was von der Wirklichkeit übrig blieb (1)…Novo
Bochum: Anschlag auf Technische Hochschule…WAZ
Bochum: Starlight Express soll noch lange in Bochum strahlen…WAZ
Dortmund: H-Bahn Linie fünf am Wochenende betriebsbereit…WAZ
Duisburg: Duisburg gibt nicht auf…DLF
Duisburg: 25 junge Ringelnattern in Walsumer Rheinauen ausgesetzt…WAZ
Duisburg: Seltener Blick ins Hüttenmagazin…RP Online
Essen: Roma in Altendorf, eine schwierige Integration…WAZ

Ruhrtriennale: Konzert der Young Fathers findet nicht statt

Young Fathers Foto: Ash link Lizenz: CC BY 3.0

Das im Rahmen der Ruhrtriennale für den 18. August angekündigte Konzert der Young Fathers in der Turbinenhalle Bochum findet nicht statt. Dieser Entscheidung vorausgegangen war eine Aufforderung der Ruhrtriennale an die Band, sich von der Kampagne „Boycott, Divestment and Sanctions“ (BDS) zu distanzieren. Die Band war nicht bereit einer Aufforderung der Ruhrtriennale-Leitung nachzukommen, und sich von der antisemitischen BDS-Kampagne zu distanzieren. Die Band unterstützte in der Vergangenheit mehrfach die  BDS Kampagne. Deren Ziel ist es, Israel wirtschaftlich, kulturell und wissenschaftlich zu isolieren. Im vergangenen Jahr sagten die Young Fathers einen Auftritt auf dem Berliner Pop-Festival ab, weil die israelische Botschaft zu dessen Sponsoren gehörte. Mit einem Reisekostenzuschuss von 500 Euro unterstütze sie den Auftritt israelischer Musiker. Die Young Fathers gehörten auch zu den Gruppen, die Radiohead  bedrängten, nicht in Israel aufzutreten. Doch die Band um  Sänger Thom Yorke ließ sich nicht beirren und spielte 2017 in Tel Aviv.

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Ed Sheeran Foto: Christopher Johnson Lizenz: CC BY-SA 2.0


NRW:
 Keine Mehrheit für Ed-Sheeran-Konzert in Düsseldorf…RP Online
NRW: Holocaust-Leugnerin muss 14 Monate länger in Knast!…Bild
NRW: 600 Pädagogen sollen Grundschullehrer entlasten…RP Online
NRW: CDU und FDP wollen Schulze Föcking-Ausschuss nicht stoppen…WN
NRW: Achteinhalb Jahre Haft für mutmaßlichen IS-Terroristen gefordert…Welt
NRW: Flixbus lässt mehr Züge fahren…Wirtschaftswoche
Debatte: „Die ganze Partei Geisel der Launen Sigmar Gabriels“…Welt
Debatte: Wir sollten unsere Konzerne schützen…Spiegel
Debatte: Warum die SPD wirklich gescheitert ist…FAZ
Debatte: Warum ich keine Sekunde WM in Russland sehen will…Welt
Debatte: „Das ist doch nur eine Frau“…FAZ
Debatte: Der Kollaps der Postmoderne…Jungle World
Debatte: Soll Deutschland Asylbewerber an der Grenze zurückweisen?…Spiegel
Ruhrgebiet: Das «Ruhrepos»-Projekt – Brechts nie realisierte Industrie-Oper…NMZ
Ruhrgebiet: Poetische Reise in die Unterwelt…RP Online
Bochum: Opel sorgte Anfang der 1960er Jahre für Euphorie…WAZ
Bochum: Vier „Shisha-Cafés“ geschlossen…WAZ
Dortmund: In mehreren Stadtteilen fiel die Stromversorgung aus…WAZ
Dortmund: Hofmärkte in der Nordstadt…Nordstadtblogger
Duisburg: CDU befürwortet Casino-Privatisierung…RP Online
Duisburg: Museum Küppersmühle zeigt Kounellis’ Werke…Focus
Duisburg: Schulausschuss beschließt weitere 31 Bauprojekte…WAZ
Duisburg: Fastenbrechen stärkt den Zusammenhalt an Schule…WAZ
Essen: Tempelbomber Yusuf T. unter Terrorverdacht…WAZ

Wie sich Zeche Zollverein wandelte

Zeche Zollverein FotoLizenz © Jochen Tack/Stiftung Zollverein


Zum Ende  seiner zehnjährigen Zeit an der Spitze der Stiftung Zollverein hat  Hermann Marth ein Buch über das Essener Weltkulturerbe herausgegeben. Es zeichnet die Geschichte Zollvereins nach und gibt einen Ausblick auf die Zukunft.

Als Hermann Marth 2008 in die Leitung der Stiftung Zollverein einstieg, lief vieles falsch auf  Zollverein. Die ehemalige Zeche in Essen-Katernberg war zwar Weltkulturerbe geworden und hatte sich als Kultur- und Veranstaltungsort etabliert, die erhofften wirtschaftlichen Perspektiven für den Essener Norden waren allerdings zum größten Teil ausgeblieben. Marth, der zuvor viele Jahre die Immobilientochter der RAG  geführt hatte, sollte dieses Manko

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Das simple Drehbuch im Kopf von Rainer Wendt

Rainer Wendt im Spiegel Quelle: Flickr.com, Foto: the_jetboy, CC BY2.0

Rainer Wendt hat auf seiner Facebookseite mal wieder etwas geschrieben und dafür 12.000 Likes erhalten. Statt sich im Stillen zu ärgern, kann man den Text ja mal genauer anschauen:

Ja, ich weiß, man darf keine solcher Taten instrumentalisieren für irgendeine politische Forderung oder Aussage. Und manchmal gebietet in der Tat der Respekt vor dem Opfer und seinen Angehörigen, innezuhalten und zu schweigen.

Machmal ist das wohl so, nicht aber, wenn der Täter ein Flüchtling ist oder Rainer Wendt gerade in der Stimmung für Polemik ist.

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Der Ruhrpilot

Stadtbahn Foto: Bogestra Lizenz: Copyright


Ruhrgebiet:
 „Das Revier braucht dringend den großen Wurf im Nahverkehr“…WAZ
NRW: Liu Xiaodong hält China den Spiegel vor…RP Online
Debatte: Merkels Nichtstun ist ein politischer Offenbarungseid…Welt
Debatte: „Schafft die Zölle ab“…FAZ
Debatte: Gabriel fand Flüchtlingspolitik der SPD „naiv“…Welt
Debatte: Wie das „Waldsterben“ Gesellschaft und Politik veränderte…Novo
Debatte: Reichsbauer sucht Gau…Jungle World
Debatte: SPD-Chefin Nahles bemängelt fehlende Teamarbeit…FAZ
Debatte: Offener Streit nach Wagenknechts Rede…Spiegel
Debatte: Gendergerechtes Schreiben…NZZ
Debatte: Wenn Pfuschen zur Gewohnheit wird…Post von Horn
Ruhrgebiet: Abschied von der Kohle…Spiegel
Bochum: Interview mit Schauspielhaus-Intendant Johan Simons…Pottblog
Bochum: Performance auf dem Theatervorplatz stellt bittere Fragen…WAZ
Bochum: Medizin im Nationalsozialismus…Bo Alternativ
Bochum: Stadtelternrat will Kita-Alltag mitgestalten…WAZ
Duisburg: Weltbeste Kletterer schweben über dem Hochofen…WAZ
Duisburg: Shakespeare-Sonette in der Sauna…WAZ
Duisburg: Zoo und Zebras – Duisburgs wichtige Aushängeschilder…WAZ
Essen: Förderung von Bus und Bahn soll Fahrverbote verhindern…WAZ

Das kleine Waltrop zeigt, wie man Politikverdrossenheit erzeugt!

Foto: Robin Patzwaldt

Immer wieder ist das Rätselraten in diesem Lande groß, warum immer mehr Bürger offenbar das Interesse an der Politik verlieren, warum der Anteil der Protestwähler inzwischen im Vergleich hingegen so erschreckend hoch ist.

Dabei liegen die Erklärungen hierfür häufig genug doch direkt vor der eigenen Haustür. So auch bei mir hier am Ort.

In Waltrop, im Kreis Recklinghausen, da sorgt eine lokalpolitische Affäre aktuell wieder einmal für viel Unmut unter der Bürgern, von der ich heute hier einmal wieder kurz berichten möchte.

Im Jahre 2014, bei der letzten Kommunalwahl also, da sorgte der überraschende Wechsel im Bürgermeisteramt hier für Schlagzeilen. Völlig überraschend gewann nämlich damals die CDU-Kandidatin Nicole Moenikes, die zuvor nicht wirklich in der Lokalpolitik aktiv war, aus dem Stand die Stichwahl um das Amt an der Verwaltungsspitze der Stadt gegen die SPD-Amtsinhaberin Anne Heck-Guthe.

Die Unzufriedenheit über die desaströse Lage vor Ort war bei vielen Wählern offenbar so groß, dass der Denkzettel gegen die seit Jahren ‚regierende‘ SPD überraschend so groß ausfiel, dass die ursprünglich als ziemlich chancenlos geltende Herausforderin am Ende im Amt der Bürgermeisterin endete.

Mit der mit sehr viel positiver Energie in das Amt gestarteten Wahlsiegerin führte ich damals  ein Exklusivinterview für dieses Blog.

Jetzt, nach rund vier Jahren, ist von der anfänglichen Aufbruchstimmung in Waltrop jedoch nichts geblieben. Ganz im Gegenteil!

Nicole Moenikes sieht sich in diesen Tagen mit Rücktrittsforderungen konfrontiert, droht die ihr damals gebotene Chance zur Erneuerung ihres Heimatortes ziemlich leichtfertig zu verspielen, damit für noch mehr Politikverdrossenheit in Waltrop zu sorgen.

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Widerstandskämpfer Michael Jovy – Ein Gladbecker gegen die Nazis


Michael „Mike“ Jovy – Ein vergessener Widerstandskämpfer, Diplomat und Gerechter unter den Völkern. Von unserem Gastautor Roland Kaufhold.

Es war ein höchst außergewöhnliches illegales Treffen zweier junger Menschen, die nachts in einem Stollen eines Außenlagers zu regelmäßigen Gesprächen über die Möglichkeit des Widerstandes gegen die Nationalsozialisten zusammenkamen: Der Edelweißpirat Jean Jülich und der neun Jahre ältere Jugendbündler Mike Jovy. Der spätere Diplomat Jovy erinnert sich: „1943 befand ich mich auf einem Außenkommando des Zuchthauses Siegburg. Ein

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Stefanie Carp und Christoph Marthaler bei der Bekanntgabe der Intendanz für die Ruhrtriennale 2018 – 2020. Foto: Edi Szekely/Ruhrtriennale 2016


Ruhrtriennale:
Music-Festival demands Band Young Fathers reject BDS…Jerusalem Post
NRW: Armin Laschet triumphiert bei Landesparteitag…RP Online
NRW: Wo sollen 50.000 neue Jobs herkommen?…Welt
Debatte: Susanna F. – „Das ist jetzt kein Einzelfall mehr“…Welt
Debatte: Gehaltsschecks aus der Türkei…FAZ
Debatte: Europäer, senkt die Zölle!…FAZ
Debatte: Susanna F. – „Niemand erklärt ihnen, wie Deutschland funktioniert“…Welt
Debatte: Die Antwort auf Trump heisst TTIP…NZZ
Debatte: Angela Merkel – Die Entschwebte…Cicero
Debatte: „Querfront an der Macht“…Jungle World
Ruhrgebiet: Wenn der Ballermann durch Deutschland tourt…WA
Ruhrgebiet: Das Gold der Grube…Zeit
Bochum: Von der Weltrevolution zur Alpenpension?…Bo Alternativ
Bochum: Lokal einkaufen mit einer eigenen Regionalwährung…WAZ
Dortmund: „Normale Menschen bekommen keine Briefbombe“…Ruhr Nachrichten
Dortmund: Botschafterin für Demokratie und Toleranz…Nordstadtblogger
Dortmund: Wie der der Deusenberg zum Erlebnisraum wird…WAZ
Duisburg: Game of Thrones – 14.000 Fans feiern Duisburger Komponisten…WAZ
Duisburg: Überwachungskameras liefern kompletten Film von Xu Bing…WAZ
Essen: Massenschlägerei in Frohnhausen…WAZ
Essen: Univiertel – Schickes Quartier mit dreckigen Ecken…WAZ
Essen: Bürger bringen Film über ihre Stadt ins Kino…WAZ

Löw, Bierhoff, Gündogan, Özil & Co. haben noch immer nicht verstanden!

Ilkay Gündogan noch im BVB-Dress. Archiv-Foto: Robin Patzwaldt

Die DFB-Elf blamierte sich am Freitagabend in Leverkusen durch ein klägliches 2:1 im letzten Testspiel vor der Fußball-WM 2018 in Russland. Es war nach zuletzt fünf sieglosen Spielen in Serie zwar erstmals wieder ein Sieg, doch das Spiel selber schloss sich den zuletzt dürftigen Leistungen nahtlos an. Von einer Verbesserung war nichts zu erkennen. Selbst gegen diesen Gegner nicht. Nun gut. Aber lassen wir das an dieser Stelle, denn das Thema des Abends sollte ohnehin ein ganz anderes werden.

Als der Ex-Dortmunder Ilkay Gündogan, der zuletzt mit einer unschönen Foto-Affäre, als er sich gemeinsam mit dem Türkischen Präsidenten Erdogan ablichten ließ und diesem gar ein Trikot mit Widmung für ‚meinen Präsidenten‘ übergab, wiederholt negativ auf sich aufmerksam machte, eingewechselt wurde, da setzte es Pfiffe von den Rängen. Und das trotz der unverhohlen geäußerten ‚Aufforderung‘ von Manager Bierhoff bei der Pressekonferenz im Trainingslager in Südtirol, diese Angelegenheit doch jetzt bitteschön besser sofort zu beenden.

Löw versuchte am Freitag, als er die negativen Reaktionen des Publikums auf den umstrittenen Einwechselspieler wahrnahm, zu besänftigen, forderte durch klare Gesten sogar aktiv dazu auf, Gündogan doch bitteschön mit dem sonst üblichen Applaus zu begrüßen. Die Leverkusener pfiffen ihn jedoch auch danach bei jedem Ballkontakt deutlich wahrnehmbar aus.

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