Der Ruhrpilot

ThyysenKrupp Stahl in Duisburg


Ruhrgebiet:
 Das Ende einer Tradition…Süddeutsche
Ruhrgebiet: Laschet nennt Einigung bei Thyssenkrupp gute Nachricht…RP Online
Ruhrgebiet: Thyssen-Krupp kommt Belegschaft weit entgegen…Handelsblatt
NRW: Weniger Übergriffe auf Flüchtlingsheime…FAZ
Debatte: „Es gibt eine Verklemmtheit im Umgang mit dem Islam“…Welt
Debatte: Der Genscher der Grünen…Jungle World
Debatte: Was ist denn bitte eine Satire?…FAZ
Debatte: Wie haltbar ist der Zusammenhalt?…Cicero
Bochum: Thyssen-Werk auf dem Prüfstand…WAZ
Dortmund: „Flatrate“-Angebot für Museen gilt auch 2018…WAZ
Duisburg:  Belegschaften erleichtert über die Stahl-Einigung…WAZ

Polen: Vorgetäuschte Veränderung und der bösartige Bazillus des Autoritarismus

Polen – wenig Ritterliches auf der Regierungsbank. (Foto: Pablo/ Flickr/ CC-BY-SA)

Der Personalwechsel im Amt des polnischen Ministerpräsidenten erfolgte derart, dass ihn glatt verpassen konnte, wer sich nicht über Medien oder Internet auf dem Laufenden hält. Erst eine Woche lang Stochern im Dunkeln und falsche Alarme, dann die ostentative Überstimmung des Misstrauensvotums gegen die Regierung (noch) Beata Szydłos, anschließend deren blitzartiger Austausch gegen Mateusz Morawiecki. Der Ausdruck „Austausch“ passt übrigens bestens auf diese vorgetäuschte Veränderung, die, wie an der Zusammensetzung des neuen Kabinetts zu sehen, alles beim Alten belässt. Ein Crossposting des Artikels von Michał Warchala aus

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Der Ruhrpilot

Gebäude des NRW-Landtags in Düsseldorf
Landtag NRW Bild: Sebastian Weiermann


NRW: 
Landtag mahnt zur Wachsamkeit vor Antisemitismus…NOZ
NRW: SPD-Landeschef Groschek sieht sich als Übergangslösung…WAZ
Debatte: Man will das Ungleiche gleichbehandeln…Welt
Debatte: Die elitären Besserkonsumenten…Cicero
Debatte: Mischt euch ein!…NZZ
Debatte: Der Antisemitismus der anderen…Jungle World
Debatte: Humaner als abschieben..FAZ
Debatte: “Ich bin der Working Class Proll”…Zebrabutter
Ruhrgebiet: Thyssen-Krupp – Neunjährige Garantie für alle Stahlkocher…WAZ
Ruhrgebiet: Loveparade-Prozess droht sich zu verzögern…Süddeutsche
Bochum: Nachdenkliche Stimmung am Jubiläumsabend in der Synagoge….WAZ
Dortmund: Simon Rattle mit den „Londonern“ gefeiert…WAZ
Duisburg: Wirtschaft gründet „Mitmachverein“…WAZ
Essen: Die SPD im Norden neigt zu Scheinlösungen…WAZ

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WDR-Inendant Tim Buhrow © Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)


NRW: 
Regierung setzt Werbe-Reduzierung beim WDR aus…DWDL
NRW: Weiteres Maßnahmenpaket gegen Bürokratie…KStA
Debatte: Sie werden den Abstieg der SPD nicht stoppen…Welt
Debatte: Die SPD – zu wichtig, um zu regieren..NZZ
Debatte: „Es geht auch um Heimatgefühle“…FAZ
Debatte: Rechts-links-Schwäche…Jungle World
Ruhrgebiet: Kerze der Solidarität brennt in Mülheim…Bild
Bochum: Bogestra setzt künftig auf Elektrobusse…WAZ
Dortmund: Prozess zum Bombenanschlag auf den BVB beginnt…WAZ
Dortmund: „Wir dachten alle, dass wir jetzt sterben“…FAZ
Duisburg: Neue Mensa kostet 35 Millionen Euro…RP Online
Duisburg: Deckensanierung im Lehmbruck-Museum – Das letzte Kapitel…WAZ
Essen: Neue Moscheen im Norden sorgen für Unmut…WAZ

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Fuck you, Critical Mass Berlin

Es gibt Dinge, die in der Existenz eines Blogs hoffentlich nur einmal passieren. Hier stand ein Gastbeitrag, den wir vor Veröffentlichung hätten gründlich lesen sollen. Wir werden keine Verbesserung unserer Prozesse versprechen, so wie es andere Medien tun (die damit lügen). Wir versprechen, dass der nächste Beitrag zu diesem Thema noch ärgerlicher wird. Weil er verdammt gut sein wird.

MLPD geht vor Gericht unter


Die stalinistische Sekte MLPD wollte dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten der Grünen, Volker Beck, untersagen zu behaupten, die MLPD kooperiere mit der palästinensischen Terrororganisation PFLP. In Hamburg scheiterte die Kleinstpartei damit nun vor Gericht.

Die MLPD war sehr stolz, als sie im September  das Landgericht Hamburg dazu brachte, eine einstweilige Verfügung gegen Volker Beck zu erwirken. Und ein wenig las sich das ganze dann in der Parteizeitung „Rote Fahne“, als ob eine einsteilige Verfügung ein Urteil wäre:

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Der Ruhrpilot

Peter Terium, Ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Innogy Foto: © Catrin Moritz Lizenz: CC BY-SA 3.0 DE


Ruhrgebiet: 
Peter Terium ist Chefposten bei Innogy los…FAZ
Ruhrgebiet: Peter Terium muss gehen…Handelsblatt
NRW: „NRW verschenkt zu viele Potenziale“…Welt
Debatte: Sigmar Gabriel hat recht – jedenfalls ein bisschen…Welt
Debatte: CDU-Mitglieder sehen sich ideologisch rechts von ihrer Partei…FAZ
Debatte: Ein Numerus clausus ist Planwirtschaft par excellence…NZZ
Debatte: Humanes Studium…FAZ
Debatte: Wir müssen beim Sex noch politisch korrekter werden!…Welt
Ruhrgebiet: Rhein-Ruhr-Zentrum geht an amerikanischen Fonds…WAZ
Ruhrgebiet: Essen startet Bau von Stadtteil 51…Bild
Bochum: DHL muss seine Elektroflotte mit Dieselautos unterstützen…WAZ
Duisburg: Im Jahr 2020 soll ganz Duisburg schnell surfen können…WAZ

Dortmund vs. Ruhr Nachrichten: Sollen Städte Medien betreiben dürfen?

Betreibt die Stadt Dortmund mit ihrer Internetseite ein Medium, das gegen unabhängige Anbieter antritt und sie aus dem Markt verdrängt? Das Medienhaus Lensing (Ruhr Nachrichten), will das die Gerichte klären lassen. Unsere Autoren Peter Hesse und Stefan Laurin haben dazu verschiedene Meinungen.

Das Medienhaus Lensing verklagt die Stadt Dortmund

Die Ruhr Nachrichten begleiten mich mein ganzes Leben, es ist bis heute und seit den späten 1960er Jahren die Tageszeitung meiner Eltern. Noch heute schneidet mir meine Mutter (sie wohnt in Dortmund-Schüren) manchmal Artikel aus, wenn sie Themen findet, wo sie findet, diese könnten mich interessieren. Bin ich daheim, macht mich das Blättern in der Zeitung schon ziemlich ratlos: im Sportteil dreht sich zu 90 Prozent alles nur um Borussia Dortmund – eine reine Monokultur, als gäbe es den Boxsport oder Eishockey überhaupt nicht in der westfälischen Metropole.

Dann der Politikteil – dieser lässt Einordnungen und Haltungen vermissen und im Lokalteil geht es vordergründig zu viel um Handtaschenraub in Dortmund Brackel – oder um PR-Flankierungen zum Aplerbecker Apfelmarkt. Im Kulturteil lese ich gerne die Kino-Besprechungen von Kai-Uwe Brinkmann, ansonsten lässt mich die gedruckte Ausgabe ziemlich kalt. In meinem persönlichen Leseverhalten zappe ich mich täglich durch die online Angebote von der Zeit, der Welt, Spiegel online und der Neuen Züricher Zeitung um mich politisch und kulturell auf dem Laufenden zu halten, oder um mich in Sachen Wirtschaft, Wissen und Gesellschaft weiterzubilden.

Die Angebote der Ruhr Nachrichten holen mich hier nicht ab – und beim Fußball fühle ich mich bei den online-Angeboten vom kicker, dem reviersport, 11Freunde und transfermarkt umfangreicher, detailgenauer und schneller informiert. Lokale News, wenn zum Beispiel der tierärztliche Notdienst in Schwerte geschlossen werden soll, betreffen mich nicht persönlich. Müsste ich mir jetzt ausdenken, wie man das Modell Tageszeitung gerade für junge Leser wieder attraktiver machen könnte, würde ich auf die Wochenzeitung Die Zeit verweisen, die mit langen Dossiers zu allen möglichen Themen auf der Erfolgsspur ist – und damit einen großen Leserkreis erreicht. Ob das auch für die Ruhr Nachrichten funktionieren würde, weiß ich allerdings nicht. Karren, die in den Sand gefahren sind, wieder flott zu machen – das Bedarf viel Fleißarbeit und noch mehr Spucke. Aber auch Hezblut für das Erstellen einer Tageszeitung – und das sehe ich in der Welt der Bilanzen, des gestelzten BWL-Geschafels und des Spardiktats kaum noch.

Es ist allerdings ein gehöriger Fehler im System direkt gegen das Internetangebot der Stadt Dortmund zu klagen, weil dort die Themen zu presseähnlich aufgearbeitet sind.

Die Stadt, so heißt es in der Klageschrift, würde über die kommunale Informationspflicht hinausgehen – und außerdem dürfen Kommunen und Städte der Privatwirtschaft mit durch Steuern finanzierten Angeboten keine Konkurrenz machen. Schaut man auf das Angebot von dortmund.de finden sich dort Features über alltägliches innerhalb der Stadt: Sänger Alexander Klaws wird bei den Cityring Konzerten auftreten, das NRW- Wirtschaftsministerium hat das Dortmunder Konzept „Emissionsfreie Innenstadt“ mit einem Preis ausgezeichnet oder die Wüstenrot Stiftung hat ein Sanierungskonzept für die beschädigten Sonnensegel im Westfalenpark erarbeitet.

Vor Gericht zu ziehen erinnert an Nachbarschaftsstreitigkeiten wegen Ästen von Bäumen, die zu weit über dem Zaun hängen. Vielleicht schneidet sich das Medienhaus hier sogar ins eigene Fleisch, denn wenn die Stadt Dortmund bald zu Presseterminen einlädt, darf man sich nicht wundern wenn Vertreter von Lensing-Wolff- Medien nicht mehr ganz so kollegial behandelt werden, so wie es sich eigentlich gehört. Peter Hesse

Viel Glück, Lensing

Ich hoffe, das Medienhaus Lensing, der Verlag hinter den Ruhr Nachrichten, gewinnt seine Klage gegen die Stadt Dortmund. Lensing kämpft in dieser Auseinandersetzung stellvertretend für alle Medien Deutschlands, auch wenn diesem Verlag diese Rolle egal sein dürfte. Die Stadt Dortmund betreibt eine Internetseite, die für viele Bürger ein unabhängiges lokales Medium ersetzen könnte – und, im Gegensatz zu den Ruhr Nachrichten, kostenlos ist. Während die Ruhr Nachrichten auf dem Markt Geld verdienen müssen, um eine ganze Reihe wirklich hervorragender Lokaljournalisten, von denen ich nur einmal, Tobias Großekemper, Peter Bandermann und Gaby Kolle hervorheben will, verfügt die Stadt über eine Pressestelle, die ihre Sicht der Welt den ganzen Tag verkündet: Unkritisch und oft die Lage beschönigend. Und wenn der Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) der Meinung ist, er müsste Journalisten öffentlich beschimpfen, wird ihm dafür natürlich der Platz eingeräumt. Der PR-Apparat der Stadt versucht die einzig verbliebene Lokalzeitung zu verdrängen und tut dies auch wirtschaftlich: Auf der Seite Dortmunds können auch Anzeigen geschaltet werden. Mit einer Informationspflicht der Stadt und Pressefreiheit hat das nichts zu tun: Die Stadt ist kein Medienbetrieb, sie ist Teil des Staates. Und der hat keine Medien zu machen. Punkt. Aus. Ende. Wer das anders sieht, will einen anderen Staat – um nichts anderes geht es im Kern.

Was Lensing macht ist der Versuch sich zu wehren: Neben dem zwangsfinanzierten WDR mit seinem lokalen Angebot in Dortmund tritt nun auch noch die Stadt gegen ein freies und unabhängiges Medium an. Wer das duldet, dem liegt die Pressefreiheit nicht am Herzen. Ich hoffe, Lensing gewinnt. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Ich habe nicht gegen Wettbewerb und Konkurrenz. Ich habe nur etwas gegen Wettbewerber, die ich mit Steuergeldern oder Gebühren zwangsfinanzieren muss – wie den WDR, wie die Städte. Und die direkt, wie bei der Stadt oder indirekt, wie der WDR über seine Gremien, von Politikern gelenkt und mitbestimmt werden. Es geht bei der Klage um den Fortbestand einer unabhängigen Presse auf lokaler Ebene. Das ist kein geringes Gut, das gilt es zu verteidigen. Stefan Laurin

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Das CentrO in Oberhausen. Foto: © Thomas Mayer

NRW: Land droht Klage wegen mehr verkaufsoffener Sonntage…KStA
NRW: So unterschiedlich ist der Ausbildungsmarkt…RP Online
NRW: Land springt immer häufiger für säumige Väter und Mütter ein…RP Online
NRW: Kommunalpolitiker werden angefeindet…WA
Debatte: Sigmar Gabriel hat den Mut zum Bruch mit Martin Schulz…Welt
Debatte: Siggi und die Abgehängten…Cicero
Debatte: Mesale Tolu kommt nach erheblicher Verwirrung frei…NZZ
Debatte: Schäfer-Gümbel attackiert Gabriel für dessen Thesen…FAZ
Debatte: „Wenn es Ihnen irgendwann leidtut, dann antworten Sie“…Welt
Debatte: Die Idiotie des Landlebens…Jungle World
Ruhrgebiet: Wohnungskonzern Vonovia will Wiener Buwog schlucken…Manager Magazin
Dortmund: Hersteller KHS will 170 Stellen streichen…WAZ
Duisburg: Siebte Chanukka-Kerze im Gemeindezentrum entzündet…WAZ

Der Mob klammert sich an die gefühlte „Wahrheit“ über Necla Kelek

Die gefühlte Wahrheit macht sich weiter die Hände schmutzig
Die gefühlte Wahrheit macht sich weiter die Hände schmutzig
Die gefühlte Wahrheit macht sich weiter die Hände schmutzig (Photo by Ian Espinosa on Unsplash)

Für die Anhänger des Gerüchts bleibt die gefühlte Wahrheit wichtiger als die Fakten. In einem Gastbeitrag für die Ruhrbarone hat Jörg Metes am Sonntag nachgewiesen, wie Lamya Kaddor seit sieben Jahren über Necla Kelek eine infame Unwahrheit verbreitet. Kelek unterstelle Muslimen pauschal einen Hang zur Sodomie. Die Überträger des Gerüchts bleiben bei ihrer Version.

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