Wahlkampf in Waltrop: Polizei und Ordnungsamt sind am Samstag im Einsatz

Letzten Samstag ging es in Waltrop sogar kurz handgreiflich zu. Foto: Michael Kamps

Nach den ungewöhnlichen Ereignissen rund um den erstmaligen Auftritt einer AfD-Abordnung im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 im Wahlkampf  des Ruhrgebietsstädtchens Waltrop (wir berichteten), welche aktuell sogar überregional noch für Aufsehen sorgen, fragen sich viele unmittelbar Beteiligte und auch besorgte Bürger und Anwohner der Region, was sie wohl am kommenden Samstagvormittag in der Fußgängerzone von Waltrop erwarten wird, wenn traditionell die nächste Wahlkampfrunde anstehen wird, vermutlich dort ein erneutes Auftauchen einer AfD-Abordnung zu erwarten steht, nachdem die umstrittene Partei auf Facebook hatte kürzlich bereits verlautbaren lassen, dass sie sich so nicht dauerhaft wird aus Waltrop vertreiben lassen.

Nachdem einzelne Bürger vor Ort sich bereits in den letzten Tagen über die Sicherheit dieser Info-Stände am Samstag offen größere Sorgen gemacht haben, haben die Ruhrbarone heute bei der Stadtverwaltung der Hebewerkstadt vorsorglich einmal kurz nachgefragt und sich über die derzeitige Lage informiert.

Stadtsprecherin Angela Naehrig beantwortete dann auch gerade erfreulich kurzfristig die wichtigsten Fragen dieses Blogs im Namen der Waltroper Stadtverwaltung. Und tatsachläch:

„Die AfD hat weitere Infostände an den kommenden Samstagen in der Fußgängerzone bis zur Wahl beantragt und entsprechend genehmigt bekommen“, so Naehrig.

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Keine Politik, nirgendwo: Warum ich nicht wählen werde.

Der Bundestag Foto: Robin Patzwaldt


Ich habe die Nase voll von all den kleineren Übeln in der aktuellen deutschen Parteienlandschaft. Ich kann mir weder Frau Merkel, noch Herrn Schulz länger als 3 Minuten anhören, ohne einzuschlafen. Mich nerven das nichtssagende Modernisierungsstakkato des auf cool getrimmten Mr. Lindner und das halb-linke Rumlavieren von Frau Wagenknecht. Von der moralisierende Weltuntergangs Rhetorik des Duos Özdemir/Eckard ganz zu schweigen. Der Rest war für mich mir immer schon nicht wählbar.

Besitzstandwahrung überall. Kein ernsthaftes Konzept, ja nicht mal eine Idee zur nachhaltigen Armutsbekämpfung, zur Flüchtlingsfrage oder zur Niederringung des neuen Faschismus. Nirgendwo eine klare Position zum religiös motivierten Terror. Kein Wort zur Finanzierung des unausweichlichen Schuldenschnitts für Griechenland. Kein Satz über die immer ungleicher werdenden Lebensverhältnisse in Deutschland und Europa. Stattdessen Schlaraffenlandparolen und Realitätsverweigerung.

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Der Ruhrpilot

AfD-NRW Chef Marcus Pretzell Foto: Robin Krahl Lizenz: CC BY-SA 4.0


NRW:
 AfD scheitert vor Wahlprüfungsausschuss…RP Online
NRW: Frauenhäuser müssen Tausende Hilfesuchende abweise…NRZ
Debatte: Demokratie in der Krise?…FAZ
Debatte: „Es wird Zeit, dass im Parlament wieder gestritten wird“…Cicero
Debatte: Warum ein grüner Pazifist zum AfD-„Heimatschützer“ wurde…Welt
Debatte: Die Kinder von der Krawallmacherstraße…FAZ
Debatte: In Deutschland wird mit Angst regiert…NZZ
Ruhrgebiet: Thyssenkrupp setzt aufs E-Auto – und warnt die Grünen…Welt
Bochum: „Die größte und stinkigste Blume der Welt“…WAZ
Dortmund: Martin Schulz besuchte Nordstadt-Kita…WAZ
Duisburg: Kandidaturen zeigen Integrationsprobleme…WAZ
Duisburg: Ein Erzieher betreut zehn Kinder…RP Online
Essen: DGB gegen Bundeswehr-Stand bei Essen Original…WAZ
Essen: Stadtwerke geben im Maskottchen-Streit mit der AfD nicht nach…WAZ

Wie Wissenschaft wählen?

Internetfundstück – Die Bundestagswahl kommt näher. Immer mehr Wahlempfehlungshilfsprogrammgedönse flattern durch die Sozialen Medium. Platzhirsch ist immer noch der Wahl-O-Mat. Aber es gibt auch entsprechende Plattformen, die Parteien auf der Grundlage von Musikpräferenzen, realem Handeln der Parteien in der letzten Legislatur ausspucken.

Interessant und neu: der Science-O-Mat. Dabei kann man sich auf Grundlage der politischen Einstellungen zum Umgang mit wissenschaftlichen Themen anzeigen lassen, welche Parteien in diesem Themengebiet am nähsten stehen.

Der Science-O-Mat kommt dabei aus dem Umfeld der Berliner Aktivitäten des „March for Science“.

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Prinzregenttheater: „Wenn es der kleinen Schwester schlecht geht, muss der große Bruder sich kümmern.“

Olaf Kröck Foto: Fotograf/Credit: Knotan

Olaf Kröck, der Intendant des Schauspielhauses Bochum, will, dass der Vertrag von Prinzregenttheater-Leiterin Romy Schmidt verlängert wird. Er sorgt sich um die Zukunft des Theaters.

Ruhrbarone: Romy Schmidts Vertrag wurde nicht verlängert. Sie haben sich öffentlich kritisch dazu geäußert.

Olaf Kröck: Es ist für mich als Intendant des Schauspielhauses Bochum ein Problem, eine Personalentscheidung eines anderen Theaters zu beurteilen. Das steht mir erst einmal nicht zu. Gleichermaßen: Der Begriff des Schauspielhauses als großer Bruder des Prinzregenttheaters taucht in diesem Zusammenhang ja immer wieder auf, also gibt es eine Verbindung zwischen diesen beiden Häusern. Und um im Bild zu bleiben: Wenn es der kleinen Schwester schlecht

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Der Ruhrpilot

Norbert Lammert Foto: Gerd Seidel Lizenz: CC BY-SA 3.0


Bochum:
Der Mann, der sogar die Kanzlerin zurechtwies…Welt
NRW: Regierung sieht keine Kungelei beim Hof Schulze Föcking…RP Online
NRW: Landesregierung feiert in Berlin…RP Online
NRW: Regierung prüft Sachleistungen für Asylbewerber…Ruhr Nachrichten
Debatte: Ich wähle Merkel. Sie soll mit absoluter Mehrheit regieren…Welt
Debatte: Energiewende – Das Prinzip Hoffnung…Novo
Debatte: Hickhack bei der ökosozialen Partei…taz
Bochum: Theater Rottstraße 5 zeigt bizarre Reise ins Wunderland…WAZ
Bochum: Ex-Geheimagent Werner Mauss wird der Prozess gemacht…Bild
Dortmund: Das sagt der künftige Betreiber der Phoenixhalle…WAZ
Duisburg: OB Sören Link will am 24. September wiedergewählt werden…WAZ
Essen: Fünf weitere Verkaufssonntage sind sicher…WAZ

Bandbreite mit sowas-wie-einem-Hit

Hey, sowas-wie-eine-Schlagerband „Die Bandbreite“ aus Duisburg. Ihr habt jetzt wieder sowas-wie-Erfolg. Für sowas-wie-eine-Partei durftet ihr sowas-wie-ein-Lied für sowas-wie-eine-Machtübernahme texten. Und Wojna und Torben, ihr habt euch dann auch echt sowas-wie-Mühe gegeben.

Das positive Vorweg: entkoppelt man den Song vom Text und Video bleibt sowas-wie-ein-evangelischer-Jugendfreizeitsong. Das haben wir schon deutlich schlechter bei euch gehört. Die Chemtrails haben zumindest dort sowas-wie-eine-bewußtseinserweiternde-Wirkung entfaltet. Dafür dann sowas-wie-Respekt!

Ganz schlimm hingegen die Reime, und das Versmaß. Leider verdienen beide Merkmale nicht einmal das Prädikat „sowas-wie“. Da seid ihr dann doch meilenweit vom Niveau von Frei.Wild oder Xavier Naidoo entfernt. Was ist los, Wojna? Wieso kriegst du es nicht einmal hin, zwei Textlines fertig zu singen, ohne dass der Atem ausgeht? Oder soll das sowas-wie-Gefühl in den Song bringen?

Sorry Jungs:

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Eine Zwangsmitgliedschaft im ‚Fanclub Nationalmannschaft‘ darf nicht die Antwort des DFB sein!

Foto: Robin Patzwaldt

Ein mühseliges 2:1 in Prag gegen die tschechische Auswahl, ein lockeres 6:0 gestern in Stuttgart gegen Norwegen. Die DFB-Auswahl eilt weiter mit Riesenschritten in Richtung WM 2018 in Russland. Sportlich gibt es wenig zu diskutieren. So beherrschen auch Tage nach dem Auswärtsspiel in Tschechien noch immer die Debatten rund um das Verhalten einiger Deutscher Nazis in Prag für die Schlagzeilen.

Kein neues Phänomen. Immer wieder sorgen Rechtsextreme für peinliche Aktionen im Umfeld der DFB-Auswahl. Vor allem eben auch auswärts, wenn die Chaoten mal wieder ‚auf große Tour‘ gehen.

Mal eskalieren sie schon vor dem Stadion, nicht selten aber auch erst direkt im Stadion, so wie eben auch am Freitagabend in Prag, als während des Spiel der Deutschen gegen Tschechien u.a. deutlich vernehmbare  „Sieg Heil!“-Rufe durch das Stadion schallten.

Und auch wenn der größte nationale Fußballverband der Welt sich inzwischen regelmäßig von derartigen Exzessen zu distanzieren weiß, auch wenn die Spieler immer wieder öffentlich deutlich machen, dass sie selber ‚null Bock auf Nazis‘ in der Fankurve haben, so ist ein Ende der Probleme noch immer nicht ansatzweise absehbar.

Im verbalen Reagieren auf solche unerträglichen Szenen ist der DFB mittlerweile geübt. Im tatsächlichen Agieren gegen rechte Umtriebe indes gibt es noch immer reichlich Handlungsbedarf.

Neuester Ansatz ist laut DFB-Boss Reinhard Grindel nun ein zukünftiger, exklusiver Ticketverkauf des Verbandes, womöglich dann in erster Linie exklusiv über den sogenannten ‚Fanclub Nationalmannschaft‘. Das aber nun kann doch nicht wirklich ernsthaft eine Lösung im Sinne der übergroßen Mehrheit der Fußballfans sein

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Prinzregenttheater Bochum: „Das Konzept ist heute noch modern“

Prinzregenttheater Foto: Prinzregenttheater Lizenz: CC BY-SA 4.0

Von einer Bühne für die freie Theaterszene, getragen von vier Gruppen, wandelte sich das 1991 gegründete Prinzregenttheater zur Privatbühne von Sybille Broll-Pape. Der Streit um die Nichtverlängerung des Vertrages der jetzigen Leiterin Romy Schmidt und die Diskussion um die Rolle von Broll-Pape im Vorstand des das Theater tragenden Vereins sind gute Gründe, sich einmal die Geschichte des Prinzregenttheaters anzuschauen.

1991. Das ist lange her. Eine von den USA geführte Koalition befreite Kuwait von den irakischen Besatzern, Helmut Kohl wurde zum ersten gesamtdeutschen Bundeskanzler gewählt, der Bundestag beschloss den Umzug von Bonn nach Berlin und Guns n’ Roses veröffentlichten „Use Your Illusion I + II“. Und in Bochum? Die Stadt wurde damals noch von der SPD alleine regiert, der Oberbürgermeister hieß Heinz Eikelbeck und am 1. August begann das Geschäftsjahr des Theatervereins Prinz Regent. An die Idee des Vereins erinnert sich dessen erster

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Der Ruhrpilot

Dieselmotor in einem alten Indianapolis 500-Rennwagen Foto: I, The359 Lizenz: CC BY-SA 3.0


NRW: 
Diesel-Gipfel spaltet die Politiker...RP Online
NRW: Land verspricht Kommunen mehr Geld…RP Online
NRW: „Wir wollen eine differenzierte Inklusion“…Welt
Debatte: Neue Töne aus Ankara…FAZ
Debatte: Wer erlöst das Land von der großen Koalition?…Welt
Debatte: Rechte auf See…Jungle World
Debatte: Die groteske Gier der Unternehmenseliten…Welt
Debatte: Eine Republik im Ausnahmezustand…NZZ
Debatte: De Maizières neuer Lieblingsgegner…taz
Bochum: „Immer weiter hochgeschaukelt“…WAZ
Dortmund: Islamist offenbar bei Gefechten in Syrien getötet…WAZ
Duisburg: Götz-Friedrich-Preis ehrt Regisseurin Mizgin Gilmen…WAZ
Duisburg: DOC – Krieger hat keinen Plan B…RP Online
Essen: Stadt pocht auf Wahlkampfverbot in städtischen Räumen…WAZ
Essen: Maskottchen-Streit der Stadtwerke mit AfD eskaliert…WAZ