Spanisches Gericht entscheidet: Schriftsteller Dogan Akhanli kommt frei

Dogan Akhanli Foto: Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0

Gerade hat Ilias Uyar, der Anwalt des in Spanien auf Wunsch der Türkei festgenommenen deutschen Schriftstellers Dogan Akhanli, auf Facebook mitgeteilt: „Der Kampf hat sich gelohnt. Dogan Akhanli kommt frei. Die gerichtliche Anhörung ist gerade zu Ende. Dogan Akhanli wird jetzt aus der Haft mit der Auflage in Madrid zu bleiben entlassen!“

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Sigmar Gabriel


Im April kündige Bundesaußenminister Gabriel an, Erdogan-Kritikern die Einreise nach Deutschland zu erleichtern. Ließ Gabriel den Worten Taten folgen?

Es war gut eine Woche, nachdem Recep Tayyip Erdoğan das Referendum in der Türkei knapp gewonnen hatte, das ihm mehr Macht gab als allen türkischen Präsidenten zuvor, als Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) den Kieler Nachrichten Ende April ein Interview gab. Gabriel sprach davon, dass Deutschland im Umgang mit der Türkei wieder das Heft des Handelns übernehmen müsse, anstatt nur auf Erdogan zu reagieren. Und er hatte auch eine Idee, wie das gelingen könne: „Ich wäre dafür, gerade jetzt erleichterte Reisemöglichkeiten für die uns wichtigen Teile der türkischen Gesellschaft einzuführen – für Intellektuelle, Wissenschaftler, Studenten, Künstler, Schriftsteller, Journalisten oder auch Unternehmer, die in Deutschland und der Türkei unterwegs sind.“

Mehr als drei Monate sind seitdem vergangen und von erleichterten Möglichkeiten „für Intellektuelle, Wissenschaftler, Studenten, Künstler, Schriftsteller, Journalisten oder auch Unternehmer“ nach Deutschland einzureisen, hat der Kölner Rechtsanwalt und CDU-Kommunalpolitiker Ilias Uyar bislang nichts mitbekommen. Uyar hat zahlreiche Kontakte zu Dissidenten in der Türkei, die nach Deutschland wollen: „Es hat sich in den vergangenen Monaten nichts getan. Es gibt keinerlei Vereinfachung.“

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Doğan Akhanlı: Türkei lässt deutschen Schriftsteller in Spanien verhaften

Dogan Akhanli Foto: Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0

Die spanische Polizei hat heute Morgen in Granada auf Verlangen der Türkei den Kölner Schriftsteller Dogan Akhanli festgenommen. Bei einer Ausweiskontrolle stellten Polizeibeamte der örtlichen Dienststelle angeblich fest, dass eine sogenannte Red Notice, ein Dringlichkeitsvermerk von Interpol gegen ihn vorläge. Der 60-jährige, der seit 1992 in Köln lebt, muss nun damit rechnen, in Spanien festgehalten zu werden. Die Türkei wirft dem Erdogan-Gegner vor, einen Raubmord begangen zu haben. 2011 war er in einem Prozess wegen Mangels an Beweisen freigesprochen worden. Die Türkei hat das Verfahren 2013 jedoch neu eröffnet. Das Verfahren gegen Akhanli  galt als politisch motiviert. Akhanli hatte in seinen Büchern sowohl den Holocaust als auch den Genozid an den Armeniern thematisiert. Die deutsche Botschaft in Madrid wurde durch seinen deutschen Rechtsanwalt, Ilias Uyar, umgehend über die Festnahme informiert.

„Die jetzigen Festnahme zeigt den Versuch Erdogans, seine Macht über die Grenzen seines Landes hinaus auszudehnen und weltweit gegen unliebsame und kritische Stimmen vorzugehen.“, so Akhanlıs deutscher Rechtsanwalt Ilias Uyar. „Der Haftbefehl ist eindeutig rechtsmissbräuchlich. Ich fordere die sofortige Freilassung meines Mandanten“
In der Türkei selbst werden seit Monaten zahlreiche Journalisten inhaftiert und mundtot gemacht. In dem prominentesten Fall, dem des Journalisten Deniz Yücel, bemüht sich die Bundesregierung seit mittlerweile einem halben Jahr um dessen Freilassung, bislang ohne Erfolg.

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Alman yazar, Türkiye’nin müdahalesiyle İspanya’da tutuklandı.

Dogan Akhanli Foto: Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0

Alman yazar, Türkiye’nin müdahalesiyle İspanya’da tutuklandı.
Alman yazar Doğan Akhanlı, tatilde bulunduğu İspanya’nın Granada şehrinde bu sabah tutuklandı. Bir kimlik kontrolü esnasında, yerel hizmet biriminde görevli polislerin Akhanlı’nın İnterpol tarafından Kırmızı Bülten’le arandığını ve hakkında yakalama kararı bulunduğunu güya tespit ettikleri belirtilmiştir. 1992 yılından bu yana Köln’de yaşamakta olan 60 yaşındaki Türkiye kökenli yazar, Türkiye’ye iade edilmesi hakkında verilecek karara kadar İspanya’da tutulacaktır. Madrid’deki Almanya Büyükelçiliği, Akhanlı’nın Alman avukatı İlias Uyar tarafından derhal bilgilendirilmiştir.
Akhanlı, Uluslararası Yazarlar Birliği PEN üyesidir. Eserlerinde sadece insan haklarının bölünmezliğini değil, bilhassa Ermeni Soykırımı’nın hatırlanması ve işlenmesi konularını da yoğun bir şekilde ele almaktadır.
Türkiye yargısı 2010 ve 2011 yıllarında Akhanlı hakkında siyasi olduğu çok bariz olan bir dava açmış, ancak sonunda beraat kararı vermek zorunda kalmıştır. Akhanlı, bu karardan önce aylar boyunca gözaltında tutulmuştur. Ancak hakkındaki beraat kararı 2013 yılında temyiz edilmiş, davayı izleyen herkes bu durum karşısında dehşete düşmüştür.
Akhanlı’nın Alman avukatı İlias Uyar, „Bu tutuklama, Erdoğan’ın gücünü ülkesinin sınırları dışına taşıyarak, sevmediği ve eleştirel seslere karşı dünyanın her yerinde harekete geçme denemesidir. Bu tutuklama emri çok açık bir şekilde hukukun suiistimal edilmesidir. Müvekkilimin derhal serbest bırakılmasını talep ediyorum“ açıklamasını yapmıştır.
Türkiye’de aylardan bu yana çok sayıda gazeteci tutuklanmış ve susturulmuştur. Bunların en bilinenlerinden biri olan gazeteci Deniz Yücel vakasında Almanya federal Hükümeti yaklaşık altı aydır Yücel’in serbest bırakılmasını sağlamaya çalışmaktadır, ancak henüz bir sonuç elde edememiştir.
Ilias Uyar -Avukat

Info:
Doğan Akhanlı

http://gerechtigkeit-fuer-dogan-akhanli.de

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Steve Banon Foto: Don Irvine Lizenz: CC BY-SA 2.0


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Türkei: Fußballfans nach Solidaritätsaktion inhaftiert

Foto: Privat

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Heilpraktiker abschaffen? „Wir wollten den gegenwärtigen Irrsinn nicht länger hinnehmen“

Homöopathische Globuli und Dilutionen Foto: Wikidudeman Lizenz: Gemeinfrei


„Münsteraner Kreis“ veröffentlicht Memorandum / Vorschlag: Abschaffung des Berufs oder Zusatzqualifikation

Auf Initiative von Bettina Schöne-Seifert, Professorin für Medizinethik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), hat eine 17-köpfige Expertengruppe („Münsteraner Kreis“) Vorschläge erarbeitet, wie das Heilpraktikerwesen zum Nutzen der Patienten reformiert werden sollte. Der Appell der Experten richtet sich gegen die ihrer Einschätzung nach „unangemessene Ausbildung und die meist unhaltbaren Krankheitskonzepte“ der Heilpraktiker.

Der Münsteraner Kreis hat jetzt das „Münsteraner Memorandum Heilpraktiker“ verabschiedet und im „Deutschen Ärzteblatt“ veröffentlicht. Darin werden zwei Lösungsvorschläge skizziert: 1. Der Heilpraktikerberuf wird abgeschafft 2. Der Heilpraktikerberuf wird abgelöst durch die Einführung spezialisierter „Fach-Heilpraktiker“ als Zusatzqualifikation für bestehende Gesundheitsfachberufe.

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Topmanagerin or Death

Quelle: Flick.com, Foto: BarbieFantasies, CC BY2.0

Familienministerin Barley fordert eine Frauenquote für Unternehmensvorstände. Das ist zunächst mal konsequent, gibt es doch bereits seit Mai letzten Jahres eine solche Quote für die Aufsichtsräte. Angesichts der Zahl der Personen, die davon betroffen wären, hätte eine solche Quote vor allem symbolischen Wert. Aber Symbol für was?

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Der Ruhrpilot

ISIS Quelle: Youtube


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