Feminismus darf sich verkaufen

Feminism is not supposed to be fun.“ Es gibt eine Kritik am Feminismus, die von ganz weit feministisch und links kommt und die sich unverhohlen gegen Frauen, gegen Vergnügen, gegen das Leben richtet. Mit dabei: Das Frauenmagazin Refinery29, eines der erfolgreichsten Medien-Startups dieser Tage, auf dessen Startseite sich aktuell Ratschläge zur Ernährung vom Nachwuchs und zum Umgang mit Cellulite finden. In der Kategorie Unterhaltung wurde gestern ein Text hochgeladen, der mit dem Titel „Warum sich der Feminismus dem kapitalistischen System ergeben hat“ neugierig macht.

Beraterin, Designerin, Autorin Stephanie Johne hat von dem Feminismus, wie er sich ihr in dieser durchkapitalisierten Welt zumeist darbietet, genug. In zwölf Absätzen und einer Mischung aus Buchbesprechung (Andi Zeisler) und eigener Streitschrift rechnet sie mit der Moderne ab. Sie vermisst revolutionäre Energie: „Was aber ist aus unserer echten Stimme geworden? Was aus handfesten Aktionen? Sie fürchtet, dass der Netzfeminismus, prominente Feministinnen, wie Emma Watson und Miley Cyrus – dieser ganze Mainstream – vom Wesentlichen ablenken würden:Eine massentaugliche Laune kapitalistischer Konsumkultur, die sich weniger mit den eigentlichen Problemen, als vielmehr seinem unter Umständen nur kurzlebigem Ruhm befasst. Und sie vertritt, dass dies alles keinen Spaß machen sollte.

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Der Ruhrpilot

Gebäude des NRW-Landtags in Düsseldorf
Gebäude des NRW-Landtags in Düsseldorf
Bild: Sebastian Weiermann


NRW:
Anis Amri – überreicht neuen Fragenkatalog…RP Online
NRW: Tausende Flüchtlingskinder warten auf Schulplätze…Neue Westfälische
NRW: SPD verspricht kostenlose Kitaplätze…Spiegel
Debatte: Weder Wurzeln noch Flügel…taz
Debatte: Freiheit und Sicherheit schließen sich nicht aus…Cicero
Debatte: Der volkspädagogische Größenwahn des Umweltbundesamts…Welt
Debatte: Keine Schlafmützen…FAZ
Debatte: Optimismus als Provokation…taz
Debatte: Wunschdenken hilft nicht gegen Kim…NZZ
Ruhrgebiet: 25 Jahre Geierabend…Nordstadtblogger
Ruhrgebiet: Das Revier liegt auf dem Trockenen…Bild
Bochum: Von Erdogans Liebling zum türkischen Staatsfeind…Welt
Dortmund: Ali Arslans Sohn überlebte den Terroranschlag in Istanbul…WAZ
Duisburg: Verfallen Häuser, steigt die Kriminalität…RP Online
Duisburg: HKM feuert am Wochenende erneuerten Hochofen an…WAZ
Essen: Zahl der Abschiebungen steigt deutlich an…WAZ

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Hey, Little Breitbart

Lügenpresse: Breitbart

So, Breitbart, we heard you wanted to come to our hood with a German edition.

Your lying asses already took a dump in our yard, Dortmund, claiming that St Reinolds was „set alight“ – a fucking lie that has not been independently confirmed.

If you were journalists, you’d know what independent confirmation means.

Claiming that it is „Germany’s oldest church“ – another fucking lie. St Reinold’s is at least 600 years younger than Germany’s oldest church.

If you were journalists, you’d have researched this. It takes 3 minutes. But you can’t spare 3 minutes. You’re too busy lying.

We dare you: Try this sad shit show here, so we can kick your lying asses. We’ve exposed petty criminals before and we will not hesitate to reveal any dirt we get on your little German helpers.

Word is you want to launch in January. Time is running out. We can’t wait.

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Der Ruhrpilot

Mit Helm auf der Hut Foto: MIK NRW


NRW:
Wie Jäger die Machtlosigkeit des Staates im Fall Amri erklärt…Welt
NRW: Ein Behördenversagen mit tödlichen Folgen…RP Online
NRW: Jäger verteidigt Behörden im Fall Anis Amri…Kölnische Rundschau
NRW: Grüne warnen vor politischem Aktionismus…KStA
NRW: Land fehlen Plätze für Abschiebehaft…RP Online
Debatte: Für dumm verkauft…FAZ
Debatte: Die Deutschen sind nicht hysterisch – aber wollen Taten sehen…Welt
Debatte: Die falschen Toten…Cicero
Debatte: Botschaften der Aufklärung…Jungle World
Ruhrgebiet: Das Revier als Transitstrecke…WAZ
Ruhrgebiet: Porträts von Geflüchteten…WAZ
Ruhrgebiet: Sorgenkind Metallbranche…WR
Ruhrgebiet: Blick auf das Theater…WR
Duisburg: Landschaftspark erfolgreich wie nie…RP Online
Dortmund: Ruhige Nacht oder tobender Mob?…Welt

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Wir leben nicht im post- sondern im protodemokratischen Zeitalter.

Modische Kritik an der Postmodernen


Ich kann es nicht mehr hören, das Präfix post. Während Konzerne die Aufkäufe von Wasser, Boden und Rohstoffen immer weiter steigern und die privaten Vermögen sich aus Angst vor einer neuen Finanzkrise immer stärker in Sachwerten realisieren, faseln die postmodernen Worterfinder vom postmateriellen Zeitalter. Während überall die Grenzzäune verstärkt und viele Menschen die soziale und ökonomische Sicherheit sowie ihre kulturelle Identität wieder im Nationalen suchen, weil sie sie woanders nicht finden, versuchen sie uns unverdrossen das postnationale Zeitalter einzureden.

Obwohl jeder weiß, dass die meisten Menschen schon immer das am liebsten hören und lesen, was ihnen in den Kram passt, weil sich ihre Psyche im Gegensatz zur ihre Umgebung und ihren Kommunikationsmitteln kaum verändert hat, wollen sie uns mit ihrer neusten Worterfindung namens postfaktisch weiß machen, dass das erst mit dem Internet so richtig losgegangen ist.

Obwohl die Ideologisierung unserer Weltsicht nach der inneren- oder äußeren Zerstörung von Kommunismus und Nazi-Faschismus keineswegs aufgehört hat, ja der Faschismus sogar wieder in der immer schon gefährlichen Verbindung von Religion und Politik im Islamismus eine

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Der größte Feind der SPD heißt Barbara Hendricks

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) Foto: Jakob Gottfried Lizenz: CC BY-SA 3.0


Christdemokraten werden auf dem Boden vor lachen liegen, wenn Vorschläge aus ihrem Geschäftsbereich kommen, die AfD sie als eine ihrer größten Wahlkampfhelferinnen verehren: Umweltministerin Barbara Hendricks lässt ihre Beamten eifrig am Untergang der SPD arbeiten
.

Viele Jahre abeitete Barbara Hendricks erfolgreich als Bundesschatzmeisterin der SPD. Sie half, die Finanzen der Partei zu ordnen und machte weitgehend hinter den Kulissen einen guten Job. Und wer lange gut an der Spitze einer Partei arbeitet, wird irgendwann dafür belohnt und dagegen spricht auch nichts. Bei Barbara Hendricks war die Belohnung die  Berufung zur Bundesumweltministerin 2013. In diesem Amt entwickelte sie sich rasch zu einer Gefahr für die SPD. Sie lässt kaum ein Thema aus, was vor allem die Klientel der Sozialdemokraten belasten dürfte – oder jene Klientel, welche die SPD gerne erreichen würde:  Sie kämpft gegen den Diesel, das Auto, das gerne von Pendlern benutzt wird, die lange Wege zur Arbeit zu erledigen haben und eher selten das automobile Spielzeug der Oberschicht ist. Ihr Klimaschutzplan hätte von den Grünen stammen können und war pures Gift für den Wirtschaftsstandort – und wurde im Kabinett zusammengestrichen. Nun will das ihr unterstehende Bundesumweltamt die Steuern auf Fleisch und Milch erhöhen. Kein Problem für alle jene, die sich das leisten können – aber ein Angriff  in die Konsumgewohnheiten vieler Menschen, die finanziell schlecht gestellt sind.

Pendler, Arbeitnehmer in der Industrie, HartzIV-Empfänger, die sich nur eine Scheibe preiswerter Salami auf der Stulle erlauben können – all diese Menschen könnte man als potentielle Wähler der SPD begreifen. Barbara Hendricks  tut das nicht und lässt ihre Behörde gegen deren Interesse arbeiten. Dafür könnte die SPD bei den kommenden Wahlen einen hohen Preis zahlen

62 Fragen – auch an dich – nach Köln

Polizeieinsatz in Köln zu Silvester (Foto: Sebastian Weiermann)

Die Silvesternacht von Köln. Nafris. Racial Profiling. Rechtsstaat. Polizei. Art 3 GG. Gefährder. Simone Peter. 1000 Männer. Polizeikessel. Kriminalprävention. Mimimi. Richtig so! Viel ist noch zu klären, was die Ereignisse jener Nacht betrifft. Und wir Ruhrbarone haben Fragen. Viele Frage. 62 Fragen. 24 Fragen an die Polizei, 8 an die Politik, und weitere 30 Fragen an die Gesellschaft – auch an Dich, lieber Leser. Wir möchte Fragen fragen, wo andere nur Antworten haben. Wir freuen uns, wenn die Fragen zum Nachdenken und Gesprächen führen. Wir freuen uns über aber auch über Antworten unter Nennung der jeweiligen Nummer der Frage. Vielleicht zum Einstieg und zum Warmwerden:

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Der Ruhrpilot

Anis Amri Foto_ BKA


NRW:
 Fall Amri wird zur schweren Prüfung für NRW-Innenminister…WR
NRW: Sondersitzung des Innenausschusses…DLF
Debatte: Politik im Panic-Room…NZZ
Debatte: Gefährlicher als ein Waldbrand…FAZ
Debatte: „Sie wollten es den europäischen ‚Schlappschwänzen‘ mal zeigen“…Welt
Debatte: Racial-Profiling – ein Opfer berichtet…Salonkolumnisten
Debatte: Sind die Grünen ein Sicherheitsrisiko?…Post von Horn
Debatte: Alle dürfen sich sicher fühlen…taz
Debatte: Die Kuh, das revolutionäre Subjekt…Jungle World
Debatte: Kontrollverlust bei der Sicherheit…FAZ
Ruhrgebiet: Deutscher Wetterdienst warnt vor Frost…Der Westen
Bochum: Geschäftsführer Stefan Marx sieht sich als Mahner…WAZ
Duisburg: Landschaftspark lockte 2016 über eine Million Besucher…WAZ

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Der Ruhrpilot

Vladimir Putin Foto: Kreml Lizenz: CC BY 4.0


Debatte:
Putin greift nach Europa – und Europa schaut zu…Welt
NRW: Amnesty fordert Silvester-Untersuchung…taz
NRW: Warum kamen an Silvester wieder viele Nordafrikaner nach Köln?…SZ
NRW: Land mausert sich zum Tourismusmagneten…General Anzeiger
Debatte: Im Stich gelassen…FAZ
Debatte: Wider die Erstarrung…NZZ
Debatte: Vollautomatischer Kommunismus…Zeit
Debatte: Die Freien Demokraten sind wieder da..FAZ
Ruhrgebiet: Keine konkreten Hinweise auf Terror-Anschlag…WAZ
Ruhrgebiet: Wachstumsprogramm fürs Revier…RP Online
Ruhrgebiet: Vernetzung als Erfolgsmodell…DLF
Bochum: Wirte klagen über Kneipensterben nach Rauchverbot…WAZ
Dortmund: Die Moscheegemeinden und der Fall Anis Amri…WAZ
Duisburg: Langzeitarbeitslosigkeit weiterhin hoch…RP Online
Essen: „Wer Probleme offen anspricht, ist kein Nazi“…WAZ

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Gedanken eines Türstehers zur „Nafri“-Debatte

© Raimond Spekking / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)

Die Diskussion um „Nordafrikanische Intensivtäter“ in Köln wird bislang hauptsächlich theoretisch geführt: Es kommen vor allem Personen aus Politik und Medien zu Wort. Falko Apel kommt aus der Praxis und muss regelmäßig entscheiden, wen er über die Türschwelle lässt. Ein Gastbeitrag.

Ich verdiene meinen Lebensunterhalt als ‚Türsteher‘ und Security bei Partys, in Clubs und auf Großveranstaltungen. Damit finanziere ich mir die Uni. Wenn ich an einer Tür eine Auswahl vornehme, wie es offenbar die Polizei in Köln getan hat, verstoße ich gegen das AGG und kann wegen Diskriminierung verklagt werden. Ich (und natürlich auch meine Kolleg*Innen) habe mich damit rumzuärgern, dass die Welt voller Arschlöcher ist und muss mir Gedanken machen, wie ich vorgehe, um eine möglichst coole Party für möglichst alle zu gewährleisten. Möglichst ohne mich dabei wie ein Arsch zu verhalten, also Leute aufgrund „der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität“ (AGG § 1) zu benachteiligen.

Weder habe ich dabei alle Freiheiten noch die Mittel der Polizei. Ich muss mich auch damit abfinden, dass ich niemals 100% verhindern kann, dass etwas passiert. Es gibt genug Faktoren, die ich nicht beeinflussen kann. Eine wirkliche Lösung

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