„Wir und Heute“ – Zu viel Terror

Die letzte Woche der Vorweihnachtszeit wurde dominiert vom Terroranschlag in Berlin, von Unsicherheit und teilweise auch von Angst. Martin Kaysh und David Schraven reden drüber, was der Terror mit uns macht. Von der Roten Armee Fraktion bis zum Terrorclübchen aus Dinslaken. Martin sagt: solange Konflikte nicht auf Augenhöhe ausgetragen werden können, solange wird es Terror geben. Ansonsten geht es um den Rosaroten Schleier der Regierung und die Frage, wie böse darf die Realität sein? Und wenn wir nur das Böse hören, was ist dann mit dem Guten? Ansonsten ist mal wieder von Jägerlatein die Rede. David hält nämlich NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) derzeit für den größten Wahlhelfer der AfD. Martin glaubt aber nicht, dass Jäger noch zurücktritt.

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Der Ruhrpilot

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Essen: 
Ordnungsdezernent verhindert Palästinenser-Treffen…WAZ
NRW: Berlin zeigt mit dem Finger auf Nordrhein-Westfalen…Welt
Debatte: Wer Shakespeare liest, begreift Donald Trump…Welt
Debatte: Politikmögliche Konsequenzen…FAZ
Debatte: Die Geburt der Freiheit…NZZ
Debatte: Das einfache Leben…Jungle World
Debatte: Jedes Unrecht beginnt mit einer Lüge…Cicero
Ruhrgebiet: Zwei Festnahmen nach Anti-Terroreinsatz…Hamburger Abendblatt
Bochum: Die „Stille Nacht“ wird wieder zur Party-Nacht…WAZ
Dortmund: Wie es den HSP-Mitarbeitern nach der Schließung geht…WAZ

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Das Ende der Angst

2016-12-21-11-21-33Am Mittwoch bat mich meine Mitarbeiterin, ihr beim Einkauf Zigaretten mitzubringen. Also ging ich zu dem kleinen Tabak-Zeitschriften-Laden in unserem REWE. Auf der Ladentheke lag die aktuelle BILD mit der riesigen Schlagzeile „ANGST!“. Ich stutzte. Und merkte, dass zum ersten Mal seit langer Zeit eine BILD-Schlagzeile in mir nichts auslöste. Schlicht gar nichts. Man sollte dazu wissen, dass ich ein bekennender Freund von Springer und BILD bin. Ich bin also nicht automatisch immer dagegen oder hechel nur dem nächsten polemischen Geifer des BILDblogs entgegen. Folgerichtig habe ich auch kein Problem mit emotionalisierender Berichterstattung, oder der Zuspitzung auf kurze Schlagzeilen. Aber diese Schlagzeile, ANGST!, bewegte mich nun so gar nicht. Dabei waren doch so viele Menschen in Berlin gestorben, quasi „um die Ecke“, der islamistische Terror war nun wirklich in Deutschland angekommen, und konnte nicht weggeredet oder relativiert werden – auch wenn natürlich die üblichen Alles-Entschuldiger auch hier wieder alles entschuldigten – ebenso wie die üblichen Alle-Hasser auch hier wieder alle hassten.

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Danke – Dziękujęmy – Łukasz Urban

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Dziękujęmy bohaterowi z Berlina: Łukaszowi Urbanowi

Dziękujęmy Ci, Łukaszu Urbanie. Jesteś bohaterem. Zasługujesz na to, aby to powiedzieć, aby wszyscy to powiedzieli, tutaj w Niemczech, u Ciebie w Polsce, w całej Europie i na całym świecie. Działałeś z myślą o ludziach, chciałeś ich ochronić. Nie, prawdopodobnie niewiele mogłeś zmienić, a może jednak, nigdy się tego nie dowiemy. Ale opowiedziałeś się po stronie ludzi. W czasach, gdy nienawiść i strach determinują relacje między wieloma ludźmi, Ty nie tylko zaryzykowałeś swoje życie, zdecydowałeś się na jego wymianę za próbę podjęcia działania. I dlatego nie zachowam w pamięci nazwiska zamachowca z Berlina, lecz Twoje, bohatera z Berlina: Łukasza Urbana.

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Alles wird gut…

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Das Projekt Our World in Data hat sich mal angeschaut, wie sich die Welt und das Leben den Menschen in den vergangenen 200 Jahren entwickelt hat. 200 Jahre Aufklärung, Demokratisierung, Kapitalismus und Industrialisierung haben sich offenbar ausgezahlt:

Lebten von 200 Jahren noch 94 von 100 Menschen weltweit in extremer Armut, sind es heute nur noch 10. Über die Hälfte der Menschen lebt heute in eher demokratischen Staaten – vor 200 Jahren tat das nur einer von 100. Vor 200 Jahren hatten 83 Prozent der Menschen keinerlei Zugang zu Bildung, heute können 85 Prozent  lesen. Wurden vor 200 Jahren 43 von 100 Kindern keine fünf Jahre alt sterben heute nur noch vier von 100 Kindern vor ihrem fünften Lebensjahr. Sicher, da ist noch Luft nach oben, vieles wird sich noch verbessern lassen, aber wir sind als Menschheit weltweit auf einem guten Weg – vollkommen egal, was Rechtsradikale, Ökospinner, islamistische Zauselbärte oder Antiimperialisten sagen. Gehen wir ihn doch weiter – selbstbewusst, wehrhaft, uns immer wieder selbstkritisch hinterfragend, mit Neugier auf Technik, ohne Angst und Panik und mit viel Optimismus, denn zu dem haben wir, trotz allem was zur Zeit geschieht, jeden Grund.

Der Ruhrpilot

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Ruhrgebiet:
Brüder sollen Anschlag auf CentrO in Oberhausen geplant haben…RP Online
Ruhrgebiet: Anschlag in Oberhausen befürchtet – Festnahmen in Duisburg…WAZ
Ruhrgebiet: Polizei vereitelt möglichen Anschlag auf Einkaufszentrum…Welt
NRW: Hotspot der Hassprediger…General Anzeiger
NRW: SPD verliert Tausende Mitglieder…Welt
Debatte: Wehrhaft sein im Angesicht des Terrors…FAZ
Debatte: Deutschland ließ sich zu lange zum Narren halten…Welt
Debatte: Deutschlands verdrängtes Dilemma…NZZ
Debatte: Schluss mit dem Floskel-Bingo!…Cicero
Debatte: Falsche Lehren aus der Silvesternacht…Novo Argumente
Debatte: Ordnung muss sein…Jungle World
Bochum: EU-Gelder für Opelaner kamen nur zur Hälfte an…WAZ
Bochum: Land zahlt weitere 32,9 Millionen Euro für Opel-Fläche…WAZ
Dortmund: Kolpingsfamilie wartet auf Spende von Michael Wendler…WAZ
Duisburg: Rollender Medizinbus hilft Menschen in Not…WAZ
Essen: Familie wird kurz vor Weihnachten abgeschoben…WAZ

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Aleppo? Israel!

Aleppo 2013
Nicht so schlimm wie israelische Siedlungen: Trümmer in Aleppo – Quelle: Foreign and Commonwealth Office, Lizenz

Vergangene Woche konnte die Welt unter dem Hashtag #aleppoisburning live und in Farbe dabei zusehen, wie sich die Schlinge der syrischen und russischen Streitkräfte sowie der vom Iran unterstützten Milizen um die Rebellengebiete in Aleppo zuzog. Grausamkeiten aller Couleur wurden berichtet, Zivilisten abseits militärischer Strategie auf offener Straße abgeschlachtet, Evakuierungsbusse in Brand gesteckt. Aktivisten und Helfer verabschiedeten sich auf Facebook und Twitter von ihren Followern. Was sich für uns in Europa wie ein trauriger Film anfühlte, war in Syrien entsetzliche Realität.

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Der Ruhrpilot

AfD-NRW Chef Marcus Pretzell Foto: Robin Krahl Lizenz: CC BY-SA 4.0
AfD-NRW Chef Marcus Pretzell Foto: Robin Krahl Lizenz: CC BY-SA 4.0


NRW:
AfD könnte Landeswahlliste nachbessern…RP Online
NRW: Die Silvesternacht 2015 und das Dilemma der Justiz…Welt
NRW: Viele Jugendliche ohne Ausbildungsplatz…Welt
NRW: Polizei durchsucht Flüchtlingsheim…Kölnische Rundschau
Debatte: „Der Berliner ist widerstandsfähig“…FAZ
Debatte: Ökologie ohne Natur…Jungle World
Debatte: Die frühpensionierte Supermacht…NZZ
Debatte: Die Arroganz des kulturellen Kapitals…Novo Argumente
Debatte: Die Debatte über Flüchtlinge ist unanständig…Welt
Bochum: Neues Viktoriaquartier wird deutlich abgespeckt gebaut…WAZ
Dortmund: Investor will 520 neue Wohnungen an der B1 bauen…WAZ
Dortmund: Gesuchter Anis Amri lebte zeitweise in der Innenstadt…WAZ
Duisburg: 19 Kameras filmen jetzt das Pollmann-Eck in Marxloh…WAZ

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Der Ruhrpilot

Sylvia Löhrmann und Hannelore Kraft Foto/Lizenz: Bild Copyright: Peter-Paul Weiler, berlin-event-foto.de
Sylvia Löhrmann und Hannelore Kraft Foto/Lizenz: Bild
Copyright: Peter-Paul Weiler, berlin-event-foto.de


NRW:
Land schiebt weitere Afghanen ab…RP Online
NRW: Viele Jugendliche ohne Ausbildungsplatz…Welt
Debatte: Die Saat des Terrors…FAZ
Debatte: Erleben wir einen Krieg um das Weihnachtsfest?…Welt
Debatte: Generation Allah und die Aufklärung…Novo Argumente
Debatte: Terror und Kontrollverlust…NZZ
Debatte: Am Abgrund der Geschichte ist Platz für jeden…Cicero
Bochum: Stabsstelle Flüchtlinge wird bald aufgelöst…WAZ
Dortmund: Nachfolger für Salon Fink gefunden…WAZ
Duisburg: Zentrum soll zugewanderte Schüler qualifizieren…WAZ
Essen: OB Kufen verbreitet Trost auf dem Weihnachtsmarkt…WAZ

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Berlin hatte 15 Jahre lang Glück

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Jedes Mal wenn der Djihadismus irgendwo Blut vergoß, stand die Frage im Raum: Warum nicht Deutschland, warum nicht Berlin? In den 15 Jahren seit dem Terror vom 11. September 2001 schien die deutsche Hauptstadt immun gegen den Djihad. 15 Jahre lang profitierten wir vom Ruf als Rückzugsraum, vom schieren Glück und auch vom Können der Sicherheitsbehörden.

Das ist vorbei.


Nachtrag, 21.12: Diesen Text hätte ich so nicht geschrieben, wäre der Kenntnisstand der von heute gewesen: Zur Person des Täters sind weniger Details bekannt, als es nach der Tat schien. Als Lehrstück über voreilige Schlüsse bleibt er vorerst unverändert. Sobald die Behörden den Täter sicher ermittelt haben, werden wir wissen, ob das Nachfolgende so stehenbleiben kann.


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