Umland: Deutsche Politiker wollen FPÖ-Kandidaten Hofer verhindern…Zeit
NRW: BLB-Prozess – Angeklagter aufgetaucht…RP Online
Debatte: Was sind Europa seine Werte wert?…FAZ
Debatte: Im Wohlfühlwahn…Novo Argumente
Debatte: Nächstes Level Postkapitalismus…Jungle World
Debatte: Shakespeare – Der brutale Humanist…Cicero
Debatte: Europa kann sich bei Barack Obama bedanken…Welt
Ruhrgebiet: Energiearmut nimmt zu…DR-Kultur
Ruhrgebiet: Milliarden-Schlappe für ThyssenKrupp…Bild
Bochum: Demonstrationen und Kundgebungen am 1. Mai…Der Westen
Dortmund: Nächster Tatort wird in Echtzeit erzählt…Der Westen
Duisburg: Kürzungen – Kleine Fraktionen im Rat sind empört…Der Westen
Essen: Tempelbomber vor Anschlag in Polizeigewahrsam…Der Westen
Österreich: Kommt die autoritäre Wende?
Norbert Hofer, Kandidat der rechtsradikalen FPÖ, hat beim ersten Wahlgang der österreichischen Bundespräsidentenwahl 35 Prozent der Stimmen bekommen. Mit dem Ergebnis zeichnet sich eine autoritäre Wende im Land ab – die zumindest vorerst aber noch verhindert werden könnte, analysiert unser Gastautor Christoph Baumgarten.
Manchen bleibt angesichts des gestrigen Wahlergebnisses nur der Flucht in den Zynismus. „Ich hab meinen Kindern gesagt, sie sollen sich keine Sorgen machen, sie sind eh blond“, kommentiert ein Gewerkschafter resignierend. Österreichische Medien überschlagen sich mit Superlativen. Ein „Erdbeben“ seien die 35 Prozent für FPÖ-Kandidat Norbert Hofer gewesen ein, ein „Tsunami“, nicht nur der ORF fragt sich, ob das das „Ende der Zweiten Republik“ gewesen sein könnte.
Noch nie hat ein Kandidat der FPÖ bei einer bundesweiten Wahl einen so hohen Stimmenanteil bekommen (In Österreich wird der Präsident vom Volk gewählt, Anm.). Noch nie zog ein rechtsradikaler Kandidat in die Stichwahl für das höchste Amt im Staat ein. Noch 2010 hatte FPÖ-Bundespräsidentschafts-Kandidatin Barbara Rosenkranz, die ähnlich rechts steht wie Hofer, nur ein Drittel der Stimmen des aktuellen Kandidaten bekommen.
Markige Sprüche und eine Waffe
Hofer hatte im Wahlkampf offen von der verfassungsrechtlichen Macht des österreichischen
Österreich: Das Lachen, das im Hals stecken bleiben sollte
Ein Infografik des Standard zu gestrigen Präsidentenwahl macht unter meinen Facebookfreunden die Runde. Danach wurde der FPÖ-Kandidat Hofer vor allem von schlechter gebildeten, der von den Grünen unterstütze Kandidat Van der Bellen von den besser gebildeten Stimmberechtigten gewählt. Viele machen nun amüsiert die Gleichung „Dumm gleich rechts“ auf, doch das Lachen sollte ihnen im Halse stecken bleiben.
Die Analyse des ersten Wahlgangs der gestrigen Präsidentenwahl in Österreich überrascht kaum: Wie in Frankreich oder zuletzt bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt der Front National und die AfD konnte die zwischen Rechtsradikalismus und Rechtspopulismus changierende FPÖ vor allem unter Arbeitern und verhältnismässig gering Qualifizierten punkten. Die kläglichen Reste der Sozialdemokratie wurden wie überall zwischen Rechten und Grünen zerrieben, die Gesellschaft spaltet sich auf in eine zunehmend deklassierte Unterschicht und ein sie verachtendes, ökologisch orientiertes-Bürgertum.
Den Erfolg der rechten Parteien lachend als Ergebnis eine Bildungsdefizits zu erklären, wie es zum Teil unter meinen Facebookfreunden geschieht und es durch meine Timeline rauscht, ist gefährlich, denn es unterschätzt die Folgen einer weitgehenden Spaltung der Gesellschaft und führt zu einer Selbstvergewisserung, die den Blick ablenkt von einem weitreichenden politischen Versagen jener, die zumindest teilweise für sich in Anspruch nehmen, links zu sein.
Als die Vorläufer der heutigen Linken vor mehr als 200 Jahren entstanden, lag einer der Gründe darin, die Lebensverhältnisse jener zu verbessern, die in der Hierarchie der Gesellschaft unten standen. Mehr noch: Auch ihre Lebensweise wurde anerkannt und zum Teil imitiert. Sicher, das war oft nicht ehrlich gemeint, aber es war doch eine Form der Anerkennung.
Die PARTEI: Der Steiger kommt zum Tag der deutschen Volksgesundheit
Heute vor 25 Jahren verstarb der schwule Nazi-Führer Michael Kühnen an den Folgen einer HIV-Infektion. Für die Dortmunder Nazi-Szene war Kühnen ein wichtige Inspiration. Grund genug für den Dortmunder Kreisverband der Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiativen, kurz Die PARTEI, noch einmal über Safer Sex und Schutzmöglichkeiten zu sprechen. Schliesslich muss der Volkskörper auch sonst so einiges einstecken: Glyphosat in Getränken, Chemtrails, Billig-Jogginghosen usw.
Redebeiträge zu:
– Brüderlichkeit als höchste Form der Kameradschaft?
– Stilkritik
– Kondomanwendung mit Blondi
– Küssen und Blasen
Mit dabei sind wird auch Martin Kaysh, der Steiger vom Geierabend.
Die erste seriöse Montagsdemo startet am 25. April um 18.00 Uhr an der Katharinentreppe gegenüber dem Dortmunder Hauptbahnhof.
10 Gründe, warum wir Österreich nicht aufgeben dürfen
Österreich hat gewählt und auch wenn die endgültige Entscheidung erst am 22. Mai fallen wird, stehen die Chancen gut, dass der nächste Präsident des Landes so braun sein wird, wie ein angebranntes Wiener Schnitzel. Wir haben zehn gute Gründe zusammengetragen, das Land nicht aufzugeben und auf bessere Zeiten zu hoffen:
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Manchmal klappt das sogar
Der Ruhrpilot
Essen: Friedliche Sikh-Prozession…Bild
NRW: Grüne wappnen sich gegen AfD…Kölnische Rundschau
Debatte: Drogenmafia profitiert von Prohibition…Jungle World
Debatte: Die Freihandels-Schlacht…FAZ
Debatte: Kritik an Erdogans türkischen Predigern…Welt
Debatte: Kritik an EZB-Chef Draghi…Spiegel
Ruhrgebiet: Funke Medien NRW macht 20 Mio. € Verlust…Schiebener
Bochum: CDU-Politiker wegen Volksverhetzung verurteilt…Der Westen
Dortmund: Kleine Dämpfer für SPD-Vorstand…Der Westen
Essen: Jugendverbände ziehen durch die Innenstadt…Der Westen
Der Ruhrpilot
NRW: „Null Wachstum, null Ideen“…WN
NRW: Zwischen Sputnikschock und letztem Schnaps…Welt
NRW: „Braunkohle-Ausstieg muss in den Koalitionsvertrag“…KStA
NRW: Walter-Borjans wirft Schäuble Trickserei vor…RP Online
Debatte: TTIP – Im Empörungswahn…Zeit
Debatte: Die Ethnozentriker, ihre Vordenker und die Deutschen…Perlentaucher
Debatte: Ehre, wem Ehre gebührt…FAZ
Debatte: Der gespielte Witz…Jungle World
Debatte: Meinungsfreiheit für Rassisten…Novo Argumente
Ruhrgebiet: Fahrrad-Highway kommt gut an…Süddeutsche
Ruhrgebiet: Haniel kehrt zurück zur Zeche Zollverein…Der Westen
Bochum: Warum Shakespeares Werk Blüten treibt…Der Westen
Dortmund: Warum im Fall des Polizistenmörders vieles unklar ist…Der Westen
Duisburg: Übergriffe und salafistische Rufe in der VHS…Der Westen
Essen: Polizei überprüft Umfeld der Terrorverdächtigen…Welt
Essen: Sikh-Prozession verlegt…Der Westen
Brockes: Herzkammer der Industrie braucht ein Update für Investitionen und Wachstum
Nordrhein Westfalen ist Schlusslicht beim Wirtschaftswachstum. Unser Gastautor Dietmar Brockes, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion im nordrhein-westfälischen Landtag, sieht die Verantwortung dafür in der rot-grünen Landesregierung.
Um die wirtschaftliche Lage in Nordrhein-Westfalen ist es „nicht gut“ bestellt, um die Worte von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zu nutzen. Fakt ist: Während in ganz Deutschland die gesamtwirtschaftliche Leistungsfähigkeit zunimmt, stagniert sie in NRW. Und das nicht erst seit 2015. Das von den Statistikämtern von Bund und Ländern festgestellte Null-Wachstum in NRW stellt nur die bedrohliche Spitze des Eisbergs dar. Das Land leidet seit Jahren unter einer verfestigten Wachstumsschwäche. Ganz besonders bemerkbar macht sich das bei den Rahmenbedingungen für unsere nordrhein-westfälische Industrie. Dabei gilt gerade diese als Herzkammer der Wirtschaft in NRW, Deutschland und Europa. Auch in der Wirtschaftskrise hatte sich die Industrie als Stabilitätsanker für Wachstum und Beschäftigung erwiesen.
Vor den massiven Einbrüchen, die vor allem die auf den Dienstleistungssektor gestützten Volkwirtschaften getroffen haben, blieb Deutschland weitgehend verschont. Auch die
Wo bleibt der Protest gegen salafistische Hetzer?
Salafisten haben in Essen einen Anschlag auf eine Sihk Tempel verübt, einer von ihnen soll enge Kontakte zur Lies!-Kampagne haben. Lies! gilt den Sicherheitsbehörden als eine Art Durchlauferhitzer – viele, die einmal an den Wochenenden in den Fußgängerzonen Koran verteilt haben, schlossen sich später dem Islamischen Staat an – das einer der Koranverteiler zum Terroristen geworden wurde, ist also nichts Aussergewöhnliches.
Sicher, nicht alle Salafisten sind Terroristen, aber nahezu alle islamischen Terroristen sind Salafisten. Der Salafismus ist eine zutiefst autoritäre, menschenverachtende und sehr häufig auch brutale Ideologie. Doch während viele Menschen gegen Organisationen wie die AfD, die NPD oder die Rechte protestieren, wenn sie sich in den Städten zeigen, können die religiösen Hetzer ihre Botschaft unbehelligt in den Fußgängerzonen verbreiten. Protest von Nazi-Gegnern gegen Lies! wie im vergangenen Sommer in Bochum, Mahnwachen wie in Frankfurt oder das Verteilen von Grundgesetzen von Christdemokraten in Dortmund und Essen sind die Ausnahme. Noch immer wird der Salafismus verharmlost und nicht ernst genommen, lassen die Städte und ihre Bürger zu, wie für eine radikalen und menschenverachtende Ideologie geworben wird. Wer seine Straßen den Hasspredigern überlässt darf sich nicht wundern, wenn sich der islamistischer Terror ausbreitet.