Ruhrgebiet: Es kommt nicht nur aufs Image an

Alte Imagekampagne: "Ein starkes Stück Deutschland"
Alte Imagekampagne: „Ein starkes Stück Deutschland“

Seit Monaten gibt es ja die Idee einer neuen Image-Kampagne für das Ruhrgebiet. Die CDU im Ruhrparlament will sie und langsam kommt die ganze Nummer in Fahrt. Sie soll sich, sagt die CDU, vor allem an Unternehmer wenden. Die sollen ins Ruhrgebiet kommen und Jobs schaffen. Wie viel Geld dazu zur Verfügung stehen wird ist noch nicht klar. Und ob sie sich auf internationale Investoren konzentrieren wird auch nicht. Im Umfeld des Regionalverbandes träumt manch einer auch von einer eierlegenden Wollmilchsau, die Investoren in China ebenso begeistert wie kulturbeflissener Rentner in Bayern und ganz nebenbei auch noch das regionale Selbstbewusstsein stärkt.
Aber mal abgesehen von diesen kleinen Schwächen im Vorfeld des kommunikativen Jahrhundertwerkes gibt es ein paar kleine Probleme, die gerne übersehen werden. Das Image ist ein, aber nicht das Hauptproblem des Ruhrgebiets. Warum sollen Unternehmer in einer Region investieren, die hohe Gewerbesteuern, eine heillos überlastete Infrastruktur und einen erbärmlich schlechten Nahverkehr hat? Deren Innenstädte deutlich hässlicher und unattraktiver sind die anderer Ballungsräume, aus der Fachkräfte abwandern und deren Städte finanziell kaum noch handlungsfähig sind?  Billiger Wohnraum ist der einzige Vorteil den das Ruhrgebiet hat – und den hat es, weil immer weniger Menschen hier freiwillig leben wollen. Sicher, die Arbeitslosigkeit und die wirtschaftliche Schwäche des Ruhrgebiets sind die Hauptprobleme der Region. Erst wenn sie gelöst sind, macht es Sinn über eine Imagekampagne nachzudenken. Aber das wäre das Bohren dicker Bretter. Und das mag man im Ruhrgebiet nicht.

Der Ruhrpilot

jaeger_PK_bochum
NRW: 
Ralf Jäger kündigt einen Paradigmenwechsel an…Welt
Debatte: Große Mehrheit der Araber lehnt den IS ab…FAZ
Debatte: Absonderung der Barbaren…Jungle World
Debatte: Merkel gefährdet in der Flüchtlingskrise das Erbe Kohls…Welt
Debatte: Frauke Petrys Scheitern war absehbar…Cicero
Debatte: Neuseeland will Kim Dotcom ausliefern – Richtig so!…Mobile Geeks
Ruhrgebiet: Imagekampagne soll neue Firmen locken…Der Westen
Ruhrgebiet: Thyssen-Krupp ermöglicht Bescherung für Flüchtlingskinder…Der Westen
Bochum: Falscher Brief zu Flüchtlingen irritiert…Der Westen
Dortmund: Architekt will Amphisaal im Harenberg-Center retten…Der Westen
Duisburg: Entwarnung nach Koffer-Alarm auf dem Weihnachtsmarkt…Der Westen
Essen: Mehr in den Weihnachtsmarkt investieren…Der Westen

Zentrum für Politische Schönheit: Die Empathie des Publikums füttern

Beerdigung eines Flüchtlings durch das Zentrum für politische Schönheit, Berlin-Gatow, Deutschland Foto: Erik Marquardt Lizenz: CC BY-SA 4.0
Beerdigung eines Flüchtlings durch das Zentrum für politische Schönheit, Berlin-Gatow, Deutschland Foto: Erik Marquardt Lizenz: CC BY-SA 4.0


Sie sind die perfekte Mischung als politischem Aktivismus, Kunst und Public Relations: Das Zentrum für politische Schönheit. Dessen Gründer und Leiter Philipp Ruch hat nun mit „Wenn nicht wir, wer dann?“ ein Manifest veröffentlicht.

Er ist der Coverboy der passiven Linken und die ergötzt sich an den Aktionen seines Zentrums für Politische Schönheit: Philipp Ruch, 33, Künstler, sorgt seit Jahren mit Aktionen, die irgendwo zwischen Kunst und Politik changieren für Aufmerksamkeit. Ob das Zentrum für Politische Schönheit den Waffenhersteller Heckler & Koch unter einem Betonsarg beerdigen will, wie er über dem havarierten Teil des ukrainischen Kernkraftwerks Tschernobyl angebracht ist, im Mittelmeer ertrunkene Flüchtlinge exhumiert und in Berlin erneut beisetzen lässt oder eine Plattform zu Rettung von Flüchtlingen vor Italien im Meer verankert: Ruch ist das Gesicht des

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Der Ruhrpilot

Fahndungsplakat des NSU
Fahndungsplakat des NSU


NRW: 
NSU-Untersuchungsausschuss…WR
NRW: Stammzellenforschung chancenlos…Welt
NRW: Beschäftigungsboom setzt sich fort…Der Westen
Debatte: Islam im Kindergarten?…FAZ
Debatte: Auch das „Kerneuropa“ ist zutiefst gespalten…Welt
Ruhrgebiet: Nirgendwo so viele Pendler…Der Westen
Bochum: Ruhr-Uni fehlt erneut bei der Bildungsmesse…Der Westen
Dortmund: Flüchtlingsquote – Stadt wehrt sich gegen Vorwürfe…Der Westen
Dortmund: Ex-HSP-Mitarbeiter lassen Wut raus…Der Westen
Duisburg: Zusatzkräfte der Polizei bleiben weiter im Duisburger Norden…Der Westen

NRW: Versagen die Schulen im Kampf gegen den Salafismus?

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Immer mehr Jugendliche geraten in den Bann des Salafismus. Lehrer fühlen sich von der Landesregierung bei dem Problem allein gelassen. Für die Landesregierung jedoch ist alles in Ordnung.

Birgit Ebel ist Lehrerin an einer Schule im ostwestfälischen Herford. Hautnah bekommt die Lehrerin seit Jahren mit, wie der Salafismus in ihrer Umgebung an Einfluss gewinnt. Sie beobachtet, dass Jugendliche und zwar aller Schulformen zunehmend für radikale Lehren zu begeistern sind, deren Konsequenz oft der Weg in den Terrorismus ist.

Ostwestfalen ist ein Zentrum der radikalen Salafisten, ein Rekrutierungsgebiet für den Islamischen Staat, in dessen Reihen junge Männer wie der Bielefelder Tarik S., und der Murat D. kämpfen Ebel engagiert sich seit Jahren gegen die radikalen Islamisten und hat den Verein „extremdagegen!“ gegründet, der mit Veranstaltungen, Kultur- und Musikprojekten versucht, über die Gefahren des Salafismus gerade Jugendliche zu erreichen und aufzuklären.

Das Innenministerium schätzt die Zahl der Salafisten in Nordrhein-Westfalen auf 2250. 500 von ihnen sollen gewaltbereit sein. Doch sie sind nur die Spitze des Eisbergs, denn viele Jugendliche orientieren sich zunehmend an ihren Werten und sehen in den radikalen Islamisten Vorbilder.

Doch in der Schule fühlt sich Birgit Ebel alleine gelassen. „Es gibt sehr wenig Material zum

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Der Ruhrpilot

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NRW: 
Johannes-Rau-Airport für Düsseldorf? Nein danke!…Welt
NRW: CDU legt sich auf Laschet als Spitzenkandidat fest…RP Online
NRW: Landesregierung tut sich schwer mit Geld…Post von Horn
NRW: Land schiebt 2015 rund 4000 Menschen ab…AZ
Debatte: Pinsel, Phallus und Bananen…Jungle World
Debatte: Teure E-Mobilität…FAZ
Debatte: Warum Bush jr. mit seinem Irak-Feldzug richtig lag…Welt
Bochum: Markthändler blicken in ungewisse Zukunft…Der Westen
Dortmund: Hier entsteht das alte Dortmund als 3D-Modell…Der Westen
Duisburg: Bahnhofsplatte wird zur Chortribüne…Der Westen
Essen: Stadt müsste mehr Flüchtlinge aufnehmen…Der Westen 

Wagenknechts Wahnwichtel-Weihnacht

Was gibt´s Weihnachten bei Wagenknechts? („Lobster meal“ von Hartmut Inerle - created by Hartmut Inerle. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Lobster_meal.jpg#/media/File:Lobster_meal.jpg)
Was gibt´s Weihnachten bei Wagenknechts? (Quelle: Hartmut Inerle – CC BY-SA)

Wichtel-Weihnacht – Suchst auch du das besondere Weihnachtsgeschenk? Hast Du ein Faible für Hummer und Verpackungen aus Alufolie? Magst Du Überfälle Russlands auf souveräne Staaten? Und hältst die Deutschen Wirtschaftsnachrichten für irgendetwas davon, was die drei Namensteile nahe legen?

Dann glaubst bestimmt auch, dass PI-News nur die Wahrheit über den Islam schreiben, und allein Russia Today unabhängige Nachrichten über die Situationen in Deutschland und Rußland liefert.

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Der Ruhrpilot

„Stadttor Düsseldorf - Stadtansicht“ von Johann H. Addicks aus der deutschsprachigen Wikipedia. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Stadttor_D%C3%BCsseldorf_-_Stadtansicht.jpg#/media/File:Stadttor_D%C3%BCsseldorf_-_Stadtansicht.jpg
„Stadttor Düsseldorf – Stadtansicht“ von Johann H. Addicks aus der deutschsprachigen Wikipedia. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons.

NRW: Millionen für Flüchtlinge falsch an Städte verteilt…RP Online
NRW: 2,2 Milliarden Euro für Uni-Kliniken…Welt
Ruhrgebiet: Schalke ehrt Kumpel mit Steigerlied…Express
Ruhrgebiet: Prosper-Haniel ist jetzt die letzte Zeche im Ruhrgebiet…Der Westen
Debatte: Von nix gewusst…Jungle World
Debatte: Ein Jahr, das Europa an den Rand des Zerfalls brachte…Welt
Debatte: Handelskonferenz schafft Export-Zuschüsse für Lebensmittel ab…FAZ
Debatte: Die Realitätsverleugnung von CDU und SPD wird sich rächen…Cicero
Bochum: Neues Justiz-Zentrum soll Weihnachten 2016 fertig sein…Der Westen
Dortmund: „Still-Leben“ zieht 2016 in anderes Stadtviertel…Der Westen
Duisburg: Aufsichtsrat besiegelt Gehaltserhöhung für DVV-Chef…Der Westen
Essen: Allbau saniert 600 Wohnungen im Südostviertel…Der Westen

Haftbefehl und die Rothschild-Theorie

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„Rapper Haftbefehl“ von g.thomas15 – Haftbefehl. Lizenziert unter CC BY 2.0 über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rapper_Haftbefehl.jpg#/media/File:Rapper_Haftbefehl.jpg

Mit seinem neuen Album „Unzensiert“ wird der deutsch-kurdische Rapper Haftbefehl nicht nur das Lob der Musik-Journalisten der Republik ernten. Mit Anspielungen auf eine jüdische Finanzherrschaft durch die Bankiersfamilie Rothschild kündigt sich auch eine neue Debatte über Antisemitismus und Verschwörungsdenken im deutschen Hip Hop an.

Um eines vorwegzunehmen: Mit „Unzensiert“ liefert Haftbefehl ein hervorragendes Album ab. Haftbefehl rappt gekonnt über Drogensucht und Polizeigewalt, Kriminalität und Armut.

Der rauhe Banlieue-Chic dürfte das Album zu einer, wenn nicht der interessantesten Veröffentlichung des Jahres 2015 machen. Haftbefehl kann mit „Unzensiert“ durchaus an die Tugenden von „Notorious Haft“ anknüpfen- jedoch nicht nur im Positiven.

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