Dortmund: Über 500 Menschen bei Demonstration für Geflüchtete

Rund 550 Menschen haben am Samstag in Dortmund für Solidarität mit Geflüchteten demonstriert. Insgesamt elf antirassistische, antifaschistische und andere Gruppen hatten dazu aufgerufen.

Unterschiedliche Redebeiträge befassten sich mit Aspekten, mit denen geflüchtete Menschen tagtäglich zu tun haben: rassistische Ausschreitungen, Angriffe und Anschläge auf Unterkünfte und Wohnungen, rassistisch motivierte Polizeikontrollen, Abschiebungen oder die Asylrechtsverschärfung durch eine Bundesregierung, die sich erst für ihre „Willkommenskultur“ feiern ließ und vor zwei Wochen dann Grenzkontrollen einführte. Zwei Menschen, die aus Pakistan und Guinea geflüchtet waren, berichteten von ihrem Weg nach Deutschland und davon, wie mit ihnen in Deutschland umgegangen wird. „Die deutsche Polizei hat mir gezeigt, dass sie zu Rassismus und Brutalität fähig ist“, war das bittere Fazit eines der beiden.

Andere Beiträge befassten sich mit der Selbstorganisation von Geflüchteten auf dem Weg nach Europa, aber auch mit verschiedenen Gruppen, die sie unterstützen, wenn sie es geschafft haben. Zu ihnen gehören karitative Organisationen, Kirchengemeinden, die in Dortmund in diesem Sommer zum ersten Mal seit 15 Jahren Kirchenasyl gewährt haben, oder eben Initiativen, die die politischen und gesellschaftlichen Zustände kritisieren. „Wir werden erst wirksam und sichtbar, wenn wir helfen und gleichzeitig politische Forderungen stellen“, hieß es in einem Beitrag.

 

Der Ruhrpilot

Rathaus_Bochum_hell
NRW: 
Tag der Entscheidung in vielen Städten…RP Online
NRW: Fracking vor dem Aus…Welt
Debatte: Assad…FAZ
Debatte: Ein Rückschlag für die deutsche Öko-Seele…Cicero
Debatte: Der lange Arm des Islam folgt Muslimen bis zu uns…Welt
Ruhrgebiet: Blog-Projekt zeigt das ungewöhnliche Ruhrgebiet…Der Westen
Bochum: …wählt einen neuen Oberbürgermeister…Der Westen
Dortmund: Pro-Flüchtlings-Demo zog durch die Innenstadt…Der Westen
Duisburg: Elegantes Grün im Trubel der City…Der Westen
Essen: Wer wird Oberbürgermeister?…Der Westen

Freifunk-Initiative auf dem Vormarsch: Skeptiker konnten nun auch in Waltrop überzeugt werden

Freifunk-Fan Michael Kamps hat nun Grund zur Freude. Foto: privat
Freifunk-Fan Michael Kamps hat nun Grund zur Freude. Foto: privat

Noch im vergangenen Juni sah es gar nicht gut aus um die Pläne von Michael Kamps & Co. in Waltrop (Kreis Recklinghausen) das freie WLAN-Netz ‚Freifunk‘ auch in öffentlichen Gebäuden der Hebewerkstadt zum Einsatz zu bringen. Obwohl ursprünglich schon mit viel Rückenwind in der Lokalpolitik gestartet, traten plötzlich zahlreiche Skeptiker auf den Plan. Es ging diesen um die angeblich nicht vorhandene Rechtssicherheit. Diese verunsicherten die Öffentlichkeit kurz bevor die Sache im Rat eigentlich bereits hätte abgesegnet werden sollte, dermaßen, dass das Vorhaben plötzlich wieder auf der Kippe zu stehen schien. Natürlich sehr zum Verdruss von Organisator Michael Kamps und seinen Mitstreitern in Sachen ‚Freifunk‘.

Doch in dieser Woche dann die überraschende Kehrtwende. Einmütig votierte der Stadtentwicklungsausschuss nun plötzlich dann doch für das von Kamps angedachte Projekt. Die Skeptiker wurden offensichtlich in den letzten Monaten erfolgreich zum Schweigen gebracht, Ängste konnten abgebaut werden.
Im Ruhrbarone-Gespräch gab sich Michael Kamps nun entsprechend erleichtert und auch ein wenig stolz. Freifunk wird nun auch in Waltrop weiter wachsen können, hat ‚grünes Licht‘ nun auch für den Einsatz in öffentlichen Gebäuden, auch wenn die Details noch geklärt werden müssen.

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Der Ruhrpilot

 Armin Laschet
Armin Laschet

NRW: Armin Laschet sieht Zuwanderung als Chance…Aachener Zeitung
Debatte: Wie die Welt aussieht, wenn der IS regiert…Welt
Debatte: Der große Weltenplan…FAZ
Ruhrgebiet: Hier schauen Sie dem Kohlenpott in die Seele…Bild
Ruhrgebiet: Klicken Sie sich doch mal durch’s Sarg-Geschäfte…Bild
Bochum: Eiskirch (SPD) bei OB-Wahl knapp vorn…Pottblog
Dortmund: Warum der U-Turm neuerdings auch arabisch spricht…Der Westen
Duisburg: Wie Duisburgs Sozialdezernent den Flüchtlingsgipfel bewertet…Der Westen
Essen: GVE-Skandal – Verschwiegen, vertuscht, verjährt…Der Westen

Thanks for Homöopathie – with Deutsche Bahn!

Gemeinsam gegen die Wissenschaft (v.l.n.r.): Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Henriette Hahn, Leiterin des Marktgebietes Sachsen-Anhalt bei DB Regio Südost, Monika Kölsch, Vorsitzende des Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte, und Dr. Werner Sobetzko, Vorsitzender des Stadtrates der Bach-Stadt Köthen (Foto: Deutsche Bahn)
Gemeinsam gegen die Wissenschaft (v.l.n.r.): Thomas Webel, Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Henriette Hahn, Leiterin des Marktgebietes Sachsen-Anhalt bei DB Regio Südost, Monika Kölsch, Vorsitzende des Deutschen Zentralverein homöopathischer Ärzte, und Dr. Werner Sobetzko, Vorsitzender des Stadtrates der Bach-Stadt Köthen (Foto: Deutsche Bahn)

Leipzig – Oft haben wir uns über die Deutsche Bahn gewundert. Jedes Jahr wird sie vom Einbruch des Winters überrascht, sie schafft es nichtmals ihre ICE mit flächendeckendem WLAN auszurüsten – von einwandfreien Klimaanlagen ganz zu schweigen. Jetzt wird klar: das Ganze könnte System haben.

Hintergrund aller Probleme der Deutschen Bahn könnte schlicht das Glauben an Pseudowissenschaften sein. Wie anders ist zu erklären, dass das aus Steuerzahlergeld aufgebaute Unternehmen nicht nur einen Zug nach dem Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann benennt,

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Der Ruhrpilot

Thomas Kutschatys Vereidigung im Landtag NRW, Foto: Alle Rechte beim Landtag NRW
Thomas Kutschatys Vereidigung im Landtag NRW, Foto: Alle Rechte beim Landtag NRW

NRW: Justizminister fordert von VW Entschädigung deutscher Kunden…Welt
NRW: 3600 Kitas droht das Aus…Der Westen
Debatte: „In einer demokratischen Gesellschaft zeigt jeder jedem sein Gesicht“…Cicero
Debatte: Obsessiv in Jena...Jüdische Allgemeine
Debatte: In seiner Überforderung wird der Staat übergriffig…Welt
Debatte: Hegel wohnt hier nicht mehr…FAZ
Ruhrgebiet: Etliche Katholiken drohen nach Overbeck-Predigt mit Austrit…Der Westen
Bochum: Ministerin Löhrmann stärkt Stellung des Gymnasiumst…Der Westen
Dortmund: Das steckt hinter dem neuen Wandbild in der Nordstadt…Der Westen
Duisburg: Plädoyers nach Attacke auf Politiker Mirze Edis…Der Westen
Essen: Skandal schmälert Gewinn der Essener Entsorgungsbetriebe…Der Westen

Der Ruhrpilot

Gedenkstein Mehmet Kubasik, Foto: Ulrike Märkel
Gedenkstein Mehmet Kubasik, Foto: Ulrike Märkel


NRW: 
Ex-Innenminister entschuldigt sich bei NSU-Opfern…Welt
NRW: Krafts Flucht nach vorn…RP Online
NRW: Sechs Million Cyberangriffe auf das Land…WZ
Debatte: Scheitert VW, scheitert Deutschland…taz
Debatte: Europa wird islamischer – das ist nicht zu ändern…Welt
Debatte: Flüchtlingsdebatte – Die Krise als Chance…Novo Argumente
Debatte: „Ich bin überzeugt, dass uns die Arbeit nicht ausgeht“…FAZ
Ruhrgebiet: Intendant Simons „glücklich“ über erste Saison…Welt
Ruhrgebiet: Das Revier dient EU-Politik als Beispiel für Strukturwandel…Der Westen
Bochum: OB-Kandidaten geben sich zuversichtlich…Der Westen
Dortmund: Stadtspitze fährt nur noch neun statt zehn Dienstwagen…Der Westen
Duisburg: Städteplaner rät Stadt zu einem City-Outlet…Der Westen
Essen: 40 WAZ-Leserfragen an Reinhard Paß und Thomas Kufen…Der Westen

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Eklat beim Kraftwerksstreit um ‚Datteln 4‘ – Zahlreiche Kritiker verlassen den Saal

Das Objekt der Auseinandersetzungen in Datteln. Foto: Robin Patzwaldt
Das Objekt der Auseinandersetzungen in Datteln. Foto: Robin Patzwaldt

Eklat heute bei der Anhörung rund um das E.On-Kraftwerk ‚Datteln 4‘ in der Stadthalle der Kanalstadt. Am Nachmittag verließen zahlreiche Kraftwerkskritiker unter Protest vorzeitig den Saal, nachdem sich kurz zuvor an einem Punkt eine scheinbar unüberbrückbare Meinungsverschiedenheit unter den Anwesenden entzündet hatte.

Gesprochen wurde offenbar gerade ganz konkret über Tagesordnungspunkt 10.5, „Abgasableitung“ als der BUND mit seinen Anwälten und den anwesenden Experten sowie auch einige Bürger, darunter Vertreter der Dattelner IG Meistersiedlung dann die örtliche Stadthalle verließen.

Woran entzündete sich nun der Streit ganz konkret? Die Meinungsverschiedenheit erhitze sich offenbar an der Frage, ob im 178 Meter hohen Naturzug-Nasskühlturm denn zukünftig nun eine vollständige Durchmischung von Rauchgasen und Wasserdampf stattfinden wird, oder eben nicht. Kraftwerkskritiker sahen die Darstellungen von E.On offensichtlich als grundfalsch an, hielten die Emissionsprognose somit auch für völlig falsch. Die Vertreter der Bezirksregierung vermochten diese Kritik offenbar so nicht zu teilen. Zahlreichen Kritikern reichte dies dann offenbar als Grund aus um in der weiteren Erörterung der Sache für sich so keinen tieferen Sinn mehr zu sehen. Sie wollen auch den weiteren Diskussionen in der Dattelner Stadthalle nun offenbar komplett fern bleiben.

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„Barbara Steffens wurde sehr oft nominiert und hatte auch gute Begründungen“

Professor Ulrich Berger bei der Preisverleihung 2014 (Foto: Martin Juen/ Flickr/ CC-BY-SA)
Professor Ulrich Berger bei der Preisverleihung 2014 (Foto: Martin Juen/ Flickr/ CC-BY-SA)

Wien – Es ist ein trauriges Bild: seit fünf Jahren versucht NRW-Gesundheitsministerin Barbara „Eso-Queen“ Steffens das Goldene Brett der Gesellschaft für kritisches Denken (GdK) zu gewinnen. Wie so oft in ihrem beruflichen Leben scheitert sie aber bisher immer wieder, hinter Männern wie dem antisemitischen Reichsbürger Xavier Naidoo.

Doch Ruhrbarone helfen! Durch ein Interview zum diesjöhrigen Goldenen Brett versuchen wir bei Mitveranstalterin Christina Baszin einen Stein aufs Brett für Babsi zu legen.

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