Der in Dortmund lebender Politikwissenschaftler Aladin El-Mafaalani hat bei der Betreuung der Flüchtlinge im Dortmunder Keuning-Haus mitgeholfen. Im Gespräch mit diesem Blog äussert er sich zu den Zukunftsaussichten der Flüchtlinge und den Herausforderungen für die Gesellschaft.
Wer kam mit den Zügen nach Dortmund?
Aladin El-Mafaalani: Das war ganz unterschiedlich. Die meisten Menschen kommen aus Syrien, einige aus Irak, Afghanistan und Iran sowie aus den Balkan-Staaten. Es sind vergleichsweise viele Familien mit Kindern, auch Kleinkindern und Säuglingen.
Was waren die Hauptgründe zu fliehen?
El-Mafaalani: Ich habe überwiegend mit Syrern gesprochen. Da liegen die Gründe auf der Hand: Entweder sie waren schon länger in einem Lager in der Türkei oder im Libanon und haben die Situation nicht mehr aushalten können. Die Versorgung ist dort auf Dauer nicht