Wo kommen wir her? Vom Jugo zum Schwabo oder wie ich lernte, deutscher zu sein

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Robert Basic Foto: Privat

Dass Menschen über Generationen an einem Ort leben, ist eine Ausnahme. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure  Vorfahren ja vom  Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt.  Bei viele werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen sie.

Migration ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel. Wir müssen uns alle nur daran erinnern. Helft uns dabei mit. Schickt Eure Geschichte – gerne mit Foto an info@ruhrbarone.de

Vom Jugo zum Schwabo oder wie ich lernte,  deutscher zu sein

Wie ich migrierte? Beginnen wir mit dem wünschenswert langweiligen, unaufgeregten und normalen Part: Der Migration von Jugoslawien nach Deutschland.

Eines Tages war mein Vater weg. Ich kann mich nicht mehr daran erinnern. Dann war meine Mutter weg. Ich kann mich lediglich an den Moment erinnern, als sie mir vormachte, sie müsse „kurz wohin„. Ich blieb in den behütenden Armen meiner Tante in Zagreb, für ein Jahr. So

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Wo kommen wir her? Nach der Nelkenrevolution nach Deutschland

Denkmal für die Nelkenrevolution in Lissabon Foto: Francisco Santos Lizenz: CC BY-SA 3.0
Denkmal für die Nelkenrevolution in Lissabon Foto: Francisco Santos Lizenz: CC BY-SA 3.0

Dass Menschen über Generationen an einem Ort leben, ist eine Ausnahme. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure  Vorfahren ja vom  Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt.  Bei viele werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen sie.

Migration ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel. Wir müssen uns alle nur daran erinnern. Helft uns dabei mit. Schickt Eure Geschichte – gerne mit Foto an info@ruhrbarone.de

Nach der Nelkenrevolution nach Deutschland
1945 lebt meine Großmutter nicht mehr in Alleinstein, sondern in Olsztyn. Sie heiratet einen Litauer. Mit Freundinnen spricht sie heimlich deutsch und mit den eigenen Kindern polnisch. 1964 kommt meine Mutter zur Welt und verbringt ihre Kindheit im real existierenden Sozia-lismus mit Leistungssport. Sie musiziert in der Kirche und hört ABBA. An den Häuserwänden von Olsztyn liest man Parolen wie „Schwaben raus!“ Durch einen Unfall erleidet Großmutter

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Der Ruhrpilot

keuning_tische
NRW: 
Wie die Politik die Flüchtlingsfrage meistert…Welt
NRW: Preis der Herzlichkeit…FAZ
NRW: Notruf-Pannen – Kein Anschluss unter 110…RP Online
Debatte: Sehnsuchtsort Deutschland…FAZ
Debatte: Asylpläne der Koalition sind ein echter Kurswechsel…Welt
Debatte: Guter Flüchtling, böser Flüchtling…Spiegel
Debatte: Zurück zur Kultur…Jungle World
Debatte: Die neuen Sozialisten planen eine neue Welt…Welt
Debatte: Warum BILD heute keine Bilder zeigt!…Bild
Ruhrgebiet: Im Revier tritt die „alte Garde“ der Oberbürgermeister ab…Der Westen
Bochum: OB-Wahl Umfrage zeigt wenig Bewegungen…Pottblog
Dortmund: Verkehrschaos und Gewalt nach Nazidemo am Westentor…Der Westen
Duisburg: Ein Weg zu neuen Straßenbahnen…RP Online
Duisburg: Flüchtlinge als große Chance für die heimische Wirtschaft…Der Westen
Essen: Flüchtlingsheim-Security weist OB Paß und Helfer ab…Der Westen
Essen: Verwirrspiel um Evag-Vorstandsvorsitzender Michael Feller…Der Westen

#trainofhopedo: Die Performance der VIPs

CONOJvUWcAAumHGMit der Ankunft von tausenden Flüchtlingen in Dortmund wurde die Stadt auch zum Tummelplatz der Prominenz aus Stadt- und Landespolitik. Die Ruhrbarone haben sich mal die Auftritte der Stars angeschaut.

Ullrich Sierau, Oberbürgermeister von Dortmund:

+ Sierau und seine Stadt kriegen es hin. Krisenmanagment beherrscht die Dortmunder Verwaltung. Der Anlaufpunkt im Dietrich-Keuning-Haus funktioniert reibungslos. Freiwillige, Hilfsorganisationen und Stadt arbeiten gut zusammen. Auch die Busse für die Weiterverteilung der Flüchtlinge fahren. Die Stadt macht hier einen guten Job.

Der Dortmunder Oberbürgermeister ist wirklich kein Kommunikationsgenie. Bei der Ankunft von Flüchtlingen stand der Bürgermeister zusammen mit dem Inninenminister am Zug und übte sich in Handshakes, sowas nennt man schlechte PR. Auch die Geschichte vom “Glückscent”, den Sierau einer Geflüchteten übergeben hat, rührt nicht gerade zu Tränen.

Ralf Jäger, Innenminister NRW:

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Makkabi Köln Spieler als „Scheiss Juden“ beschimpft

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Nach Angaben das Vereins Makkabi-Köln kam es gesten im Anschluss an ein Fußballspiel zu antisemitischen Äusserungen gegen die Spieler des Vereins:

Unmittelbar nach dem Ende des gestrigen Fußballspiels zwischen TuS Makkabi Köln und dem ESV Olympia Köln, welches über 90 Minuten fair und sportlich verlief, kam es zu einem Eklat als einige Spieler der siegreichen Mannschaft unsere Spieler mit „Free Palestine“ und „Scheiss Juden“ Rufen zu provozieren versucht haben – was scheinbar nicht gelang – da unter anderem die eigenen Mitspieler wie auch der Schiedsrichter da zwischen gegangen sind !!!
Dieser Vorfall wird zeitnah dem Verband gemeldet und es bleibt abzuwarten, wie selbiger auf diesen Vorfall reagiert !!!
Wir haben all unser Herzblut in diesen Verein gesteckt mit der Botschaft, dass Fussball verbindet und Politik sowie Fremdenfeindlichkeit auf den Platz nichts zu suchen haben.
Dafür steht Makkabi Köln. Mit Entsetzen haben wir heute diesen bitteren Rückschlag für den Kölner & auch für den Deutschen Fussball erlebt und hoffen,
dass so etwas in einem toleranten Deutschland geahndet wird und nie wieder vorkommt.

Der Kölner Bundestagsabgeordnete Volker Beck (Grüne) äusserte sich bereits in einer Stellungnahme zu den Vorkommnissen:

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Das ist Malak

malakDas bedeutet „Engel“. Malak kommt aus Damaskus und ist am Sonntagmorgen gemeinsam mit ihrer kleinen Schwester Aya und ihren Eltern in Dortmund angekommen. Sie wurde dort von hunderten winkenden und klatschenden Menschen begrüßt. Ihr langer Weg hat sie zuletzt durch die Flüchtlings-Hölle Ungarn und durch Österreich geführt. Ich bin mir sicher, dass sie in den wenigen Jahren ihres bisherigen Lebens schon so einiges erlebt und durchgemacht hat. Und trotzdem schaut sie so unglaublich tapfer drein, wie ich es wohl nie können werde.

Der Ruhrpilot

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NRW: 
Umfrage sieht keine Mehrheit für Rot-Grün…Der Westen
NRW: Kölns SPD arbeitet an ihrem Niedergang…Post von Horn
NRW: Die liberale Hüterin der jüdischen Tradition…Welt
NRW: So kämpfen Städte gegen Leerstand…Ruhr Nachrichten
Debatte: Keine Hinweise auf Terroristen unter Flüchtlingen…Welt
Debatte: Flüchtlingskrise – Die Schuld der anderen…Spiegel
Debatte: „Arabisch geprägter Islam wird künftig sichtbarer“…Welt
Debatte: Wir müssen nicht so tun, als gebe es kein Problem…Cicero
Debatte: Deutschland schafft sich ab…FAZ
Ruhrgebiet: HSV-Nistkasten aus Castrop-Rauxel…Jungle World
Bochum: Proteste gegen Kundgebung der AfD…Der Westen
Dortmund: „Train of hope“ bringt 2100 Flüchtlinge…Bild
Duisburg: Krankenstand im Rathaus ist weiter auf Rekordhöhe…Der Westen
Duisburg: Stadt will ersten „Weißen Riesen“ 2016 abreißen…Der Westen
Essen: Sanierungskur für Zollverein-Schornsteine…Der Westen
Essen: Notbetten für Flüchtlinge…Der Westen

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Flüchtlinge: Dortmund kann auch anders

Hunderte Dortmunder kamen zum Bahnhof um den Flüchtlingen zu helfen.
Hunderte Dortmunder kamen zum Bahnhof um den Flüchtlingen zu helfen.

Mit großem Engagement haben hunderte Dortmunder die Flüchtlinge empfangen. Die ganze Nacht über wurden Sachspenden am Bahnhof abgegeben und zusammen gestellt. Der Strom der Menschen die helfen wollten riss die ganze Nacht nicht ab und selbst die 26 Neonazis die gegen die Flüchtlinge pöbelten und hetzten konnten an dem großartigen Eindruck den die

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Train of Hope: NRW-Innenminister Jäger und Dortmunds OB begrüßen Flüchtlinge

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Flüchtlinge werden im Keuninghaus versorgt

Im Laufe der Nacht sollen Flüchtlinge aus Ungarn per Zug am Dortmunder Hauptbahnhof eintreffen. Zur Zeit dominiert dort die Hilfsbereitschaft, ca. 100 bis 150 Menschen organisieren am Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofes die Hilfe für den Moment, wenn der Zug gegen 3.00 Uhr am Morgen eintreffen soll. Dortmund gilt in dieser Nacht als zentraler Anlaufpunkt für die Flüchtlinge. Eintausend werden erwartet. Wir sind vor Ort.

16.02 Uhr: Der dritte Zug ist soeben angekommen. Wie alle Flüchtlinge geht es erst einmal ins Keuninghaus. Dort stehen freiwillige Dolmetscher den Flüchtlingen bei der Erledigung der Formalitäten beiseite und sie erhalten die eingegangenen Spenden. Mit Bussen werden sie dann auf Städte in ganz NRW verteilt. Kein heute in Dortmund angekommener Flüchtling wird in der Stadt bleiben.

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10.30 Uhr: Etwas früher als erwartet ist der zweite Zug in Dortmund angekommen. Schöne Geste: NRW Innenminister Ralf Jäger und Dortmund Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) begrüßen die ankommenden Flüchtlinge. Bürokratie live: Ein Teil der gespendeten Lebensmittel wurden weggeworfen:

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10.20 Uhr: NRW Innenminister Ralf Jäger (SPD) ist am Dortmunder Hauptbahnhof eingetroffen,

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10.14 Uhr: Gegen 11.00 Uhr wird der zweite Zug mit bis zu 1000 Flüchtlingen erwartet. Helfer bereiten zur Zeit wieder Erstversorgungspakete für die Flüchtlinge vor.

9.02 Uhr: Die ersten Flüchtlinge haben Dortmund erreicht und werden mit Applaus begrüßt. Die ganze Nachte haben sich Helfer auf ihr Kommen vorbereitet. Tausende Essenpakete, Schlafsäcke, Decken und vieles mehr wartet nun auf sie. Nach einem kurzem Aufenthalt im Keuning-Haus sollen sie nun auf Städte in ganz NRW verteilt werden.

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3.55 Uhr: Die Nazis sind von der Polizei in die S-Bahn Richtung Witten gesetzt worden und haben somit den Bahnhof verlassen. Wie man in der Nacht von Witten nach Dorstfeld kommen will… Tscha… Rückmärsche sind selten lustig, vor allem wenn es schon ein wenig kühler wird, aber das hat bei den Kameraden ja schon Tradition, das kennt man von früher. So nicht gekannt hat man das verworrene, unkoordinierte, Einsatzkonzept der Polizei. Es ist der Polizei

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