Der Ruhrpilot

ISIS Quelle: Youtube
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NRW: 
Salafist berichtet von deutschen IS-Folterern…Welt
NRW: 744 Top-Beamte haben Nebenjobs…RP Online
NRW: Hass- und Droh-Mails anzeigen…n-tv
Debatte: National befreiter Arbeitsmarkt…Spiegel
Debatte: Thomas Deutschland ohne Maß und Mitte…Cicero
Debatte: Die Trickser der Wirtschaft…FAZ
Debatte: Deutschland ist zu gut, um wahr zu sein…Welt
Ruhrgebiet: Revier-Image ändert sich kaum…Der Westen
Ruhrgebiet: Merkel besucht Josef-König-Gymnasium in Haltern…FAZ
Bochum: Eiskirch wird heute als neuer Oberbürgermeister ins Amt eingeführt…Pottblog
Dortmund: NSU-Ausschuss besucht Tatort des Mordes…Bild
Duisburg: Schimanski-Jacke hängt jetzt im Museum…RP Online
Duisburg: Papierfabrik hofft auf einen Investor…Der Westen
Essen: Paß übergibt an Kufen – Ein leiser Abschied aus dem Amt…Der Westen

NSU-Ausschuss in Dortmund – People looking at things

Mallinckrodtstraße in Dortmund, Graffiti: Nazibanden zerschlagen
Ortstermin an der Mallinckrodtstraße. Bild: Gehrhardt

Dortmund, Mallinckrodtstraße, Nordstadt. Es ist neblig, es nieselt, es ist grau. Zwei Polizei-Motorräder nähern sich, die gelben Westen der Fahrer leuchten durch das Grau. Hinter ihnen ein Bus, er hält genau vor der Hausnummer 190, einem ehemaligen Kiosk. Die Tür öffnet sich, etwa eineinhalb Dutzend Menschen steigen aus. Sie sind hier, um sich den Ort anzuschauen, an dem am 4. April 2006 Mehmet Kubaşik vom „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) ermordet wurde. Und ihnen ist anzusehen, wie ernst es ihnen ist und was sie wollen: „Licht in die dunkle rechte Szene bringen“. Von Alexandra Gehrhardt und Sebastian Weiermann 

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„Ich schäme mich nicht nur fremd, für dich, Freund Akif“

Thomas Hoofakif_ende

Es wird einsam um Akif Pirincci. Nach seiner gestrigen Hetzrede bei einer Pegida Kungebung in Dresden, bei der er unter anderem bedauerte, dass zur Zeit die Konzentrationslager geschlossen seien, hat sich heute Nachmittag der Bertelsmann-Verlag von dem Autor getrennt. Nun gehen auch die eigenen Leute von Bord. Der Administrator seines Blogs hat in einem offenen Brief die Zusammenarbeit aufgekündigt:

Und so schäme ich mich. Ich schäme mich nicht nur fremd, für dich, Freund Akif.

Ich schäme mich für mich. Dafür, dir bei der Errichtung deiner Plattform zur Verbreitung deines Unsinns behilflich gewesen zu sein, in der Hoffnung, dein Intellekt würde es begreifen, als ich dir sagte, dass 95% deiner Leser von rechten und ultrarechten verweisenden Webseiten kämen, und das du deren Hass schürende Vorurteile und Ängste befeuerst, da sie deine Polemik nicht verstehen.

Ich sehe, auch du verstehst nicht.

Lebewohl

Dein Webmaster Torsten

Ob das Pirincci stört, sei dahin gestellt. Morgen erscheint im Manuscriptum Verlag sein neues Buch mit dem Titel „Die große Verschwulung“ – da wird Pirincci der Rummel um seine Person recht sein. Ein neuer Admin wird sich da schnell finden lassen.  

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Correctiv: „Mut wagen – Zukunft gestalten“

correctiv_zollverein
Am 5. November geht es auf Zeche Zollverein in Essen um die Zukunft des Journalismus. Unter dem Leitspruch  „Mut wagen – Zukunft gestalten“ werden  ausgewählten Experten mit den Besuchern diskutieren.

Das Recherchebüro Correctiv sorgt sich um die vierte Gewalt, denn ihre Funktionsfähigkeit ist zentrale Voraussetzung für Demokratie und fairen Wettbewerb. Zugleich glauben Correctiv an kraftvolle Antworten auf die Veränderungen durch die Digitalisierung. Sie  glauben an eine dritte Säule im Journalismus – den gemeinnützigen Journalismus.

Gerade in ländlichen oder sozial schwachen Gebieten, schreibt  Correctiv in der Ankündigung zu der Veranstaltung, zögen sich Medienhäuser zurück. Gleichzeitig bieten neue Technologien vielfältige Möglichkeiten für Bürger, eigene Publikationskanäle aufzubauen. Correctiv sieht diese Entwicklung nicht als Bedrohung, sondern als Chance für neue Formen der demokratischen Teilhabe:

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reker
NRW: 
Reker wird neue Kölner Oberbürgermeisterin…FAZ
NRW: In Köln wagt kaum einer, die heikle Frage zu stelle…Welt
NRW: Rechtsextreme trainieren Messerkampf…Bild
Debatte: Wir, der Westen…FAZ
Debatte: „Wir werden kein islamisches Land“…Welt
Debatte: Deutschland verharrt im Lagerkampf…Cicero
Debatte: Gentechnik – Deutschland steigt aus…Novo Argumente
Debatte: Kochen für die Revolution…Jungle World
Ruhrgebiet: Tristesse der Tiefe…Welt
Bochum: Proteste gegen DDR-Jubelfeier…Der Westen
Dortmund: Untersuchungsausschuss besucht NSU-Tatort in der Nordstadt…Der Westen
Duisburg: TaM-Chefin bremst Erwartungen…Der Westen
Essen: Pflegeprobleme werden sich zuspitzen…Der Westen

Reker-Attentäter: Ein Nazi-Schläfer?

Die "Antifaschistische NRW Zeitung" berichtete 1994 über die Teilnahme von Frank S. an einem Nazi-Aufmarsch.
Die „Antifaschistische NRW Zeitung“ berichtete 1994 über die Teilnahme von Frank S. an einem Nazi-Aufmarsch.

Am Samstagmorgen wurde die Kölner OB-Kandidatin Henriette Reker bei einem Attentat schwer verletzt. Der 44-jährige Frank S. griff die Politikerin mit Messern an und verletzte sie im Halsbereich. Schnell wurde bekannt, dass der Täter aus „fremdenfeindlichen Motiven“ handelte. Er machte Reker für die Flüchtlingspolitik der Stadt Köln verantwortlich. Frank S. ist kein „verwirrter Einzeltäter“, er bewegte sich in den 1990er Jahren in der neonazistischen Szene.

Bevor Frank S. nach Köln zog lebte er in St. Augustin bei Bonn. Mitte der 1990er Jahre gab es in Bonn eine sehr aktive Neonaziszene rund um die Protagonisten Norbert Weidner und Ralf Tegethoff. Beide führten die 1995 verbotene „Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei“ (FAP) im Rheinland an. Nazi-Gegner und Migranten wurden von Mitgliedern der FAP in Bonn und dem Umland immer wieder attackiert. Auch Frank S. soll an Körperverletzungen beteiligt gewesen sein. Darüber hinaus beteiligte er sich an neonazistischen Demonstrationen, zum Beispiel 1994 als 180 Neonazis versuchten, in Erinnerung an Hitlers Stellvertreter Rudolf Hess in Luxemburg aufzumarschieren. Nach dem gescheiterten Aufmarsch wurden die Rechten in Gewahrsam genommen und aus Luxemburg abgeschoben.

Im Verlauf der 1990er Jahre soll Frank S. mehrere Bewährungsstrafen unter anderem wegen Raub und Körperverletzung gesammelt haben. Im Winter 1997 soll er sogar inhaftiert worden sein.

Frank S. war Anhänger einer verbotenen Nazi-Partei, er nahm an konspirativ organisierten Veranstaltungen teil und soll extrem gewalttätig gewesen sein. Dass er das Attentat auf Henriette Reker aus rassistischen Motiven begangen hat, steht außer Frage. Fraglich ist nun, ob Frank S. noch immer über Verbindungen in die Nazi-Szene verfügte.

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Foto: Robin Patzwaldt
Foto: Robin Patzwaldt

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