Der Ruhrpilot

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Dortmund:
Dortmund ist die Hochburg der Hilfe…Ruhr Nachrichten 
Dortmund: Flüchtlingszug angekommen – Feuer in Asylheim…Der Westen
Dortmund: Neonazi-Mob wütet gegen Flüchtlinge…Bild
NRW: So marode sind die Brücken auf Ihrer Fahrstrecke…Welt
NRW: Flüchtlinge werden nicht ausreichend medizinisch gecheckt…RP Online
Debatte: Deutschland hat das dümmste Einwanderungsgesetz überhaupt…Welt
Debatte: Abhängige Ökonomen…FAZ
Debatte: Zur Angst verurteilt…Cicero
Ruhrgebiet: Stiftung der Uni Duisburg-Essen will weiter wachsen…Der Westen
Bochum: Das Outokumpu-Werk nach dem letzten Abstich…Der Westen
Duisburg: Diskussion über Wiederbelebung des Kantparks…Der Westen
Essen: Wenn die Kunst nasse Füße macht…Der Westen

Wo kommen wir her? Was wäre der Ruhrpott ohne die Schimanskis, Grabowskis, Gawolleks oder Kaczmareks?

Manuel Izdebski
Manuel Izdebski

Dass Menschen über Generationen an einem Ort leben, ist eine Ausnahme. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure  Vorfahren ja vom  Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt.  Bei viele werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen sie.

Migration ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel. Wir müssen uns alle nur daran erinnern. Helft uns dabei mit. Schickt Eure Geschichte – gerne mit Foto an info@ruhrbarone.de

Was wäre der Ruhrpott ohne die Schimanskis, Grabowskis, Gawolleks oder Kaczmareks?

Im Ruhrgebiet zu leben und Izdebski zu heißen ist keine besondere Sache. Hier heißen alle
so – oder jedenfalls so ähnlich.

Mein Ur-Ur-Großvater war Johann Izdebski, er wurde 1828 in Westpreußen geboren. Und
um mit dem Klischee vom sog. Ruhrpolen zu brechen: Er war preußischer Staatsbürger!
Schon 56 Jahre vorher hatte sich Friedrich der Große bei der ersten Teilung Polens den
Landstrich einverleibt, den man fortan Westpreußen nannte. Johanns Vorfahren wurden
also nicht ganz freiwillig Untertanen des Preußenkönigs.

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ISIS Quelle: Youtube
ISIS Quelle: Youtube


Debatte:
 How the Dominoes Will Fall After ISIS Takes Damascus…Observer
NRW: Verkehrsminister will Regionalflughäfen prüfen…Welt
Debatte: Die Linken entdecken den Nationalismus…Zeit
Debatte: „Kölle“ ist mittlerweile der Idiotenhügel der Kommunalpolitik…FAZ
Debatte: Flüchtlinge haben noch echte, große Träume…Welt
Debatte: Klimawandel – Billionengrab Energiewende…Novo Argumente
Debatte: Europa muss in der Realität ankommen…Cicero
Ruhrgebiet: SPD-Politiker wirft Remmel „Blutgrätsche“ vor…Welt
Bochum: Abriss des Opel-Werks I verzögert sich…Der Westen
Dortmund: Kita-Streik droht frühestens im Oktober…Der Westen
Duisburg: Kita-Verein arbeitet Untreue-Skandal auf…Der Westen
Duisburg: Große Hilfsbereitschaft bei Flüchtlings-Ankunft in Walsum…Der Westen
Essen: Umfrage zur OB-Wahl sieht Paß mit 42 Prozent vorn…Der Westen
Essen: Flüchtlinge bedanken sich bei Merkel…Der Westen

Witten: Antirassistische Demo nach Brandanschlag

134808Nach dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft rufen verschiedene Gruppen am Samstag zu einer Demonstration in Witten auf. Los gehen soll es um 12 Uhr am Bahnhhof. Wir dokumentieren den Aufruf:

Refugees Welcome! – Gegen rassistische Hetze und Brandstifter

Am Donnerstag hat es in den frühen Morgenstunden einen Brandanschlag auf
eine als Flüchtlingsheim vorgesehene Immobilie in Witten-Bommerholz
gegeben. Angesichts der Welle von rassistischen Übergriffen und
Brandstiftungen in Flüchtlingsheimen in Deutschland, ist es müßig
darüber zu spekulieren, ob dieser Anschlag nicht vielleicht doch einen
„unpolitischen“ Hintergrund hatte.

Wir sehen es daher als dringend geboten, auch in Witten ein deutliches
Zeichen gegen das Nazipack und den in manchen Teilen der Bevölkerung
grassierenden Rassismus zu setzen. Viele Wittener haben in den
vergangenen Wochen gezeigt, dass ihnen das Schicksal der nach
Deutschland geflüchteten Menschen nicht egal ist und sie bereit sind zu
helfen. Niemandem aber kann es gleichgültig sein, dass es offenbar
Menschen gibt, die bereit sind Gewalt anzuwenden, um weiterhin unter
sich zu bleiben. Der widerwärtige Versuch die Flüchtlingsunterkunft in
Bommerholz abzufackeln hatte nur das eine Ziel: den Geflüchteten
Menschen zu zeigen, dass sie hier nicht erwünscht sind. Das darf nicht
folgenlos bleiben!

Wir wollen daher ein starkes Zeichen der Solidarität mit den
Flüchtlingen setzen!

Demonstration / Witten Hbf. / Samstag, 5. September 2015 / 12:00 Uhr

Soziokulturelles Zentrum „Trotz Allem“
Vorsitzender der Wittener SPD, Ralf Kapschack, MdB
Piratenpartei NRW
Bündnis 90 / Die Grünen OV Witten

 

 

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NRW: 
Punker und Puppenspieler wollen an die Spitze…Welt
NRW: Privatfirmen sollen Ausbau der A 1 zahlen…Westfälische Nachrichten
Welt: Ein Haushalt mit beschränkter Haftung…Welt
NRW: Mieses Zeugnis für Autobahn-Brücken – Neue Sperrungen drohen…Der Westen
Debatte: Die Pflicht ruft…Jungle World
Debatte: Im Boot war niemals Platz…Zeit
Debatte: Der verspätete Vielvölkerstaat…FAZ
Debatte: 79 Prozent der Deutschen für konsequentere Abschiebung…Welt
Ruhrgebiet: Landtag debattiert über Industrieprojekt «Newpark»…MV-Online
Ruhrgebiet: Immobilienkonferenz Ruhr…Property Magazin
Bochum: Stadt sucht dringend Wohnraum für Flüchtlinge….Radio Bochum
Dortmund: Startbahn und Bedeutung…Radio91.2
Duisburg: A59-Skulptur „Begegnungen“ kehrt auf Berliner Brücke zurück…Der Westen
Essen: Von Ingenieuren und „freien Künstlern“…Der Westen
Essen: Bislang kein Beweis für Gewalt gegen Asylbewerber…Der Westen

Witten: Brandanschlag auf geplante Flüchtlingsunterkunft – Neonazismus mit Tradition

Neonazi-Provokationen am Rand einer antirassistischen Demo in Witten. Im Januar 2006.
Neonazi-Provokationen am Rand einer antirassistischen Demo in Witten. Im Januar 2006.

In der vergangenen Nacht hat es in Witten gebrannt. In einer geplanten Flüchtlingsunterkunft im beschaulichen Ortsteil Bommern wurde ein Feuer gelegt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Der oder die Täter hatten ein Fenster eingeschlagen, die Polizei entdeckte Reste von Brandbeschleunigern. Die Welle von Brandstiftungen auf ist also im östlichen Ruhrgebiet angekommen: In einer geplanten Flüchtlingsunterkunft im beschaulichen Wittener Ortsteil Bommern wurde in der vergangenen Nacht ein Feuer gelegt. Witten scheint dabei kein zufälliger Ort, in der 100.000-Einwohner-Stadt gab es über Jahre hinweg eine gewalttätige Neonazi-Szene. Die Aktivitäten der Wittener Nazis haben in den letzten Jahren zwar nachgelassen, aber verschwunden sind die Rechten nicht aus der Stadt.

Schon Ende Juli soll es in Witten zu einem neonazistischen Vorfall gekommen sein. Vor der Notunterkunft in einer Turnhalle in der Jahnstraße sollen Rechte aus einem Auto gestiegen sein und neonazistische Parolen gebrüllt haben. Polizei und Stadt konnten den Vorfall damals nicht bestätigen. Nun also die Brandstiftung auf die geplante Unterkunft in Bommern – dass der Anschlag so glimpflich ausgegangen ist, liegt auch daran, dass der oder die Brandstifter, aus ihrer Sicht, großes Pech hatten. Kurz nach der Brandstiftung erschien die Feuerwehr an der geplanten Unterkunft. Sie sollte heute planmäßig die Brandschutzmaßnahmen begutachten. Die Polizei hat den Staatsschutz eingeschaltet, um mögliche Täter zu ermitteln. Bei der Suche nach dem oder den Tätern könnte ein Blick in die Vergangenheit helfen.

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OB Kandidaten sind nur „andere SPD-Verantwortlichen aus dem Ruhrgebiet“

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Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Für die SPD im Ruhrgebiet sind zwei OB Kandidaten nur Nebendarsteller der großen Gabriel Show.

SPD-Chef Sigmar Gabriel war zu Gast bei seinen Genossen. Gabriel sagte, was man als SPD-Chef nun einmal so sagt, wenn man im Ruhrgebiet ist:

„Niemand soll vergessen, dass das Ruhrgebiet 150 Jahre lang den Wohlstand in Deutschland gesichert hat. Es ist die einzige Region in Deutschland, die nicht nur den eigenen Strukturwandel schultern musste, sondern auch den Aufbau Ost maßgeblich mitfinanziert hat. Deswegen steht für mich außer Frage, dass jetzt auch mal das Revier dran ist“

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„Gefährliche Bürger. Die neue Rechte greift nach der Mitte“- Christoph Giesa im Interview

BednarzGiesa_GefaehrlicheBuerger_P04.inddMit „Gefährliche Bürger“ legen Liane Bednarz und Christoph Giesa eine Übersicht über Radikalisierungsbewegungen innerhalb des rechtsgerichteten Bürgertums vor. Sie zeigen auf, wie moderne Gallionsfiguren der „Konservativen Revolution“, rückwärtsgewandte Christen und apokalyptische Krisenpropheten ebenso in die Mitte der Gesellschaft drängen wie die Querfront der Mahnwachen, Putin-Versteher und Reichsbürger. Was die kryptofaschistischen Vertreter der Neuen Rechten, rechtslibertäre Edelmetallhändler und antiimperialistische Verschwörungstheoretiker dabei eint, ist laut Bednarz und Giesa der gemeinsame Kampf gegen die offene Gesellschaft. 

JH: Sie entwerfen in Ihrem neuen Buch den Typus des “Primitivbürgers”. Welche Merkmale sind für ihn konstitutiv? Was treibt ihn an und was macht ihn aus Ihrer Sicht so gefährlich?

CG: Der Begriff „Primitivbürger“ soll deutlich machen, dass das, was wir als „bürgerliches Auftreten“ kennen – Sakko und Kostüm, ein bildungsbürgerlicher Hintergrund, ein hoher Bildungsabschluss – den Bürger im Sinne des Citoyen noch lange nicht ausmacht, wenn er seine Erscheinung mit Menschenhass verknüpft. Menschen, die ihr Christsein ins Schaufenster

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Protest gegen besorgte Bürger in Essen

Die Antifa auf dem Frintroper Marktplatz (Quelle: Antifa Essen Z)
Die Antifa auf dem Frintroper Marktplatz (Quelle: Antifa Essen Z)

Im Essener Stadtteil Frintrop protestierten am Mittwochabend gut 150 Nazigegner gegen Rassismus im Stadtteil. Die „Antifa Essen Z“ hatte zu einer Kundgebung gegen rassistische Stimmungsmache aufgerufen. In Frintrop war die Situation in den vergangenen Wochen hochgeschaukelt, nachdem angeblich ein Bewohner einer Flüchtlingsunterkunft eine junge Frau vergewaltigt haben sollte. Die Polizei konnte den Vorfall nicht bestätigen, der kurzzeitig verdächtigte Flüchtling wurde bald wieder aus der Untersuchungshaft entlassen. Bei einer „Bürgerversammlung“ nach dem Vorfall kam es zu massiver rassistischer Hetze (unser Bericht).

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Wo kommen wir her? Mit dem Pappkoffer ins Ruhrgebiet

Franz_Sesselgruen
Dass Menschen über Generationen an einem Ort leben, ist eine Ausnahme. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure  Vorfahren ja vom  Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt.  Bei viele werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen sie.

Migration ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel. Wir müssen uns alle nur daran erinnern. Helft uns dabei mit. Schickt Eure Geschichte – gerne mit Foto an info@ruhrbarone.de

Mit dem Pappkoffer ins Ruhrgebiet

Ich bin das Ergebnis aus einer ehelichen Verbindung von Wirtschaftsflüchtlingen. In der Mitte der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts packten meine Altvorderen Ihre Pappkoffer und machten sich auf den Weg ins Ruhrgebiet – der besser bezahlten Arbeit wegen. Der väterliche

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