Abdel-Samad wieder bei der AfD (Update: 26.10.,12:29 Uhr)
Berlin – Hamed kann es nicht lassen: der sympathische besorgte Islamkritiker läßt sich wieder vor den Karren der rechtsextremen AfD spannen, im hippen Charlottenburg.
Als ich letzte Woche darauf hinwies, dass Menschen wie Hamed Abdel-Samad einen Legitimierungsrahmen für Rechtsextremisten, wie die AfD bieten, gab es viel Zustimmung, aber auch Kritik und Beschimpfungen. Einige glaubten, dass es schlicht nicht wahr sei, dass Abdel-Samad nach wie vor bei der AfD auftrete. Nun
Do widzenia, polska!
Warschau – Am Tag nach den Parlamentswahlen in Polen ist das Ergebnis ziemlich klar: Polen hat sich für Polen entschieden – und gegen die Europäische Gemeinschaft. Schade. Die Wahlbeteiligung war höher als bei der letzten Parlamentswahl; 39% der Polen machten von ihrem Wahlrecht Gebrauch, mit der höchsten Wahlbeteiligung in Warschau (über 50%). Das war aber auch schon an guten Nachrichten.
Daniele Ganser: Offener Brief gegen 9/11-Truther an der Uni Witten Herdecke
Wie ruhrbarone berichtete, soll am 29. Oktober in der Universität Witten/Herdecke der Verschwörungsideologe Daniele Ganser sprechen. Nicht mehr alle sind nun damit einverstanden, dass die mit 3,5 Millionen Euro jährlich durch das Wissenschaftsministerium geförderte Hochschule, sich auf das wissenschaftliche Niveau dubioser Medien wie KenFM herabzulassen gedenkt. Seit heute gibt es einen offenen Brief, in welchem um die Ausladung Gansers gebeten wird. Unterzeichner sind die örtliche SPD, die Piraten, die Grünen und einige politisch arbeitende Jugendgruppen, wie etwa das Zentrum Trotz Allem, die städtische Antifa und die Parteijugend der Grünen.
„Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Studierende!
Mit großer Verwunderung nehmen wir zur Kenntnis, dass in der nächsten Woche
auf Einladung der Fakultät für Kulturreflexion Dr. Daniele Ganser zu einer
öffentlichen, kostenpflichtigen Veranstaltung als Referent eingeladen ist.[1]
Der Ruhrpilot
Debatte: Abwehrkämpfe auf der Zielgeraden…Jungle World
NRW: Hartz IV vom Minister…FAZ
NRW: Wie Industrie und Handwerk um Flüchtlinge kämpfen…Welt
Debatte: Ai Weiwei bekommt keine Lego-Steine…Zeit
Ruhrgebiet: „Das Revier will nicht erwachsen werden.“…Der Westen
Ruhrgebiet: Wohnraum für Studenten knapp…Der Westen
Ruhrgebiet: Jutta Ditfurth diskutiert mit den „Falken“…Stimberg Zeitung
Bochum: GLS kündigt Bandbreite-Konto…Bo Alternativ
Dortmund: Fußballmuseum offiziell eröffnet…Bild
Duisburg: Kosmetik für Duisburgs zentrale Grünfläche…Der Westen
Essen: Wirtschaftsförderung – Viererbündnis hofft auf Geländegewinn…Der Westen
Nicht dem ‚Sommermärchen‘ droht nun großer Schaden, sondern dem Ruf vieler DFB-Funktionäre
Wenn wir auch an diesem Wochenende hier im Blog wieder einmal auf das aktuelle Fußballgeschehen zurückblicken wollen, dann steht der rollende Ball aktuell dabei diesmal eindeutig hintenan. Und das eben längst nicht nur weil die beiden großen Revierclubs aus Dortmund und Gelsenkirchen ihre Spiele erst noch am heutigen Sonntagnachmittag bestreiten werden.
Das Sport-Thema der Woche war und ist natürlich diesmal unzweifelhaft die ‚DFB-Affäre‘ rund um die WM-Vergabe des Jahres 2006, welche am vergangenen Wochenende durch die vielbeachtete Geschichte im ‚Spiegel‘ losgetreten wurde, und welche seither nicht nur die aktuellen Spiele hierzulande, sondern auch die Presse-Vorstellung des DFB-Museums am Montag, die feierliche Gala mit den Promis am Freitag, und auch die offizielle Eröffnung für das Publikum durch DFB-Vizepräsident Dr. Reinhard Rauball und Generalsekretär Helmut Sandrock heute Vormittag so deutlich und überaus negativ überschattet.
Kaum ein paar Stunden vergingen in dieser Woche, in denen es dazu keine neuen Nachrichten und Meldungen gab, so dass ein Thema massiv in die Öffentlichkeit gelangte, dessen tatsächliche Auswirkungen und dessen Ausmaß aktuell wohl noch gar nicht wirklich abgeschätzt werden können. Sehr, sehr unappetitlich die ganze Geschichte, unabhängig vom letztendlichen Wahrheitsgehalt und den möglichen persönlichen Verfehlungen der einzelnen Funktionäre.
Denn was am Ende wohl mindestens ebenso schlecht für den deutschen Fußball und sein Ansehen in der Welt ist wie die eigentlichen Vorwürfe, das ist das offenkundig völlig unwürdige Krisenmanagement des DFB.
Da glaubt man es hier mit einem der größten und mächtigsten und somit wohl auch professionellsten Sportverbänden der Welt zu tun zu haben, wo man es entsprechend mit Profi-Krisenmanagern zu tun haben müsste, und dann offenbaren sich hier Strukturen und Verhaltensmuster, wie man sie ungeschickter und amateurhafter wohl nicht hätte vorgeführt bekommen können. Und ein Ende des PR-Dramas scheint längst noch nicht in Sicht.
Der Ruhrpilot
NRW: Transitzonen? Nein, Reisezentren!…Spiegel
Debatte: „Die deutsche Schuld ist noch viel größer“…Welt
Debatte: Die TTIPhoben…Zeit
Debatte: Warum wir Grenzen brauchen…Cicero
Debatte: Gluten, Laktose – Über den Unsinn der „bewussten Ernährung“…Der Westen
Bochum: Zerstörerische persönliche Dissonanzen bei den Piraten…Pottblog
Dortmund: Die Neonazi-Partei „Die Rechte“…Nordstadtblogger
Duisburg: Vier Duisburger Schulen kooperieren bei der Integration…Der Westen
Essen: Das Aalto-Theater bekommt Besuch von seinen Schöpfern…Der Westen
Zustandsbeschreibung Piratenpartei
Der Ruhrpilot
NRW: Innenminister mahnt zur Menschlichkeit…DLF
Debatte: Intifada Comedy Club…Jungle World
Debatte: „Vollverschleierung passt nicht in unser Weltbild“…Welt
Debatte: Partei „Die Rechte“ distanziert sich nicht von Tatverdächtigen…FAZ
Bochum: Kunst lauert hinterm Garagentor…Der Westen
Dortmund: WM-Affäre überschattet Museums-Eröffnung…Süddeutsche
Duisburg: Tagesmutter-Betreuung teurer als in der Kita…Der Westen
Essen: Muslimische Salafisten-Gegner schocken mit Sklaven-Auktion…Der Westen
Köln: Bewährungsprobe für Polizei und Zivilgesellschaft
Für den kommenden Sonntag ist in Köln eine Demonstration aus dem dem Spektrum der rechten „Hooligans gegen Salafisten“ (HoGeSa) angemeldet. Vor genau einem Jahr hatten mehrere tausend Hooligans in Köln demonstriert. Der Aufmarsch führte schon nach wenigen Metern zu schweren Krawallen, immer wieder attackierten Hooligans die eingesetzten Polizisten. (Die Ruhrbarone berichteten mit einem Liveticker aus Köln.) Polizei und Zivilgesellschaft wirkten im letzten Jahr überrascht und hatten dem rechten Aufmarsch nichts entgegenzusetzen. Das soll an diesem Wochenende anders sein.
Der Kölner HoGeSa-Aufmarsch war der Auftakt für die aktuelle rechte Bewegung auf Deutschlands Straßen. Die Krawalle von Köln ernteten ein bundesweites Medienecho, als von Pegida in Dresden noch niemand sprach. Auch heute betonen die Organisatoren noch, dass sie es waren, die zuerst gegen Islamisten und Flüchtlinge auf die Straße gingen. Doch um HoGeSa ist es eher still geworden. Aufmärsche, wie im vergangenen November in Hannover (unser Bericht), verliefen ohne Eskalation. Die Polizei hatte sich auf die Gewalttäter eingestellt. Auch intern lief es nicht glatt bei den rechten Hooligans, ein Konzert in Duisburg konnte nicht stattfinden (unser Bericht), und es gab Streitigkeiten. Aus dem einigenden „Hooligans gegen Salafisten“ wurden verschiedene Gruppen, mit Namen wie „Gemeinsam stark“ oder „Bündnis deutscher Hooligans“ (unser Bericht). Andere Protagonisten von HoGeSa schlossen sich Ablegern von Pegida an.