Flüchtlinge: Dortmund kann auch anders

Hunderte Dortmunder kamen zum Bahnhof um den Flüchtlingen zu helfen.
Hunderte Dortmunder kamen zum Bahnhof um den Flüchtlingen zu helfen.

Mit großem Engagement haben hunderte Dortmunder die Flüchtlinge empfangen. Die ganze Nacht über wurden Sachspenden am Bahnhof abgegeben und zusammen gestellt. Der Strom der Menschen die helfen wollten riss die ganze Nacht nicht ab und selbst die 26 Neonazis die gegen die Flüchtlinge pöbelten und hetzten konnten an dem großartigen Eindruck den die

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Train of Hope: NRW-Innenminister Jäger und Dortmunds OB begrüßen Flüchtlinge

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Flüchtlinge werden im Keuninghaus versorgt

Im Laufe der Nacht sollen Flüchtlinge aus Ungarn per Zug am Dortmunder Hauptbahnhof eintreffen. Zur Zeit dominiert dort die Hilfsbereitschaft, ca. 100 bis 150 Menschen organisieren am Nordausgang des Dortmunder Hauptbahnhofes die Hilfe für den Moment, wenn der Zug gegen 3.00 Uhr am Morgen eintreffen soll. Dortmund gilt in dieser Nacht als zentraler Anlaufpunkt für die Flüchtlinge. Eintausend werden erwartet. Wir sind vor Ort.

16.02 Uhr: Der dritte Zug ist soeben angekommen. Wie alle Flüchtlinge geht es erst einmal ins Keuninghaus. Dort stehen freiwillige Dolmetscher den Flüchtlingen bei der Erledigung der Formalitäten beiseite und sie erhalten die eingegangenen Spenden. Mit Bussen werden sie dann auf Städte in ganz NRW verteilt. Kein heute in Dortmund angekommener Flüchtling wird in der Stadt bleiben.

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10.30 Uhr: Etwas früher als erwartet ist der zweite Zug in Dortmund angekommen. Schöne Geste: NRW Innenminister Ralf Jäger und Dortmund Oberbürgermeister Ullrich Sierau (SPD) begrüßen die ankommenden Flüchtlinge. Bürokratie live: Ein Teil der gespendeten Lebensmittel wurden weggeworfen:

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10.20 Uhr: NRW Innenminister Ralf Jäger (SPD) ist am Dortmunder Hauptbahnhof eingetroffen,

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10.14 Uhr: Gegen 11.00 Uhr wird der zweite Zug mit bis zu 1000 Flüchtlingen erwartet. Helfer bereiten zur Zeit wieder Erstversorgungspakete für die Flüchtlinge vor.

9.02 Uhr: Die ersten Flüchtlinge haben Dortmund erreicht und werden mit Applaus begrüßt. Die ganze Nachte haben sich Helfer auf ihr Kommen vorbereitet. Tausende Essenpakete, Schlafsäcke, Decken und vieles mehr wartet nun auf sie. Nach einem kurzem Aufenthalt im Keuning-Haus sollen sie nun auf Städte in ganz NRW verteilt werden.

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3.55 Uhr: Die Nazis sind von der Polizei in die S-Bahn Richtung Witten gesetzt worden und haben somit den Bahnhof verlassen. Wie man in der Nacht von Witten nach Dorstfeld kommen will… Tscha… Rückmärsche sind selten lustig, vor allem wenn es schon ein wenig kühler wird, aber das hat bei den Kameraden ja schon Tradition, das kennt man von früher. So nicht gekannt hat man das verworrene, unkoordinierte, Einsatzkonzept der Polizei. Es ist der Polizei

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Der Ruhrpilot

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Dortmund:
Dortmund ist die Hochburg der Hilfe…Ruhr Nachrichten 
Dortmund: Flüchtlingszug angekommen – Feuer in Asylheim…Der Westen
Dortmund: Neonazi-Mob wütet gegen Flüchtlinge…Bild
NRW: So marode sind die Brücken auf Ihrer Fahrstrecke…Welt
NRW: Flüchtlinge werden nicht ausreichend medizinisch gecheckt…RP Online
Debatte: Deutschland hat das dümmste Einwanderungsgesetz überhaupt…Welt
Debatte: Abhängige Ökonomen…FAZ
Debatte: Zur Angst verurteilt…Cicero
Ruhrgebiet: Stiftung der Uni Duisburg-Essen will weiter wachsen…Der Westen
Bochum: Das Outokumpu-Werk nach dem letzten Abstich…Der Westen
Duisburg: Diskussion über Wiederbelebung des Kantparks…Der Westen
Essen: Wenn die Kunst nasse Füße macht…Der Westen

Wo kommen wir her? Was wäre der Ruhrpott ohne die Schimanskis, Grabowskis, Gawolleks oder Kaczmareks?

Manuel Izdebski
Manuel Izdebski

Dass Menschen über Generationen an einem Ort leben, ist eine Ausnahme. Bei fast allen von uns kann man das mit einem einfachen Blick in die Familiengeschichte erkennen. Nur drei Generationen zurück bis zu den Urgoßeltern – das Wissen um deren Geschichte ist in den meisten Familien noch vorhanden – und wir erkennen, dass wir selbst von Zugewanderten abstammen, wenn wir nicht schon selbst unseren Wohnort mehrfach gewechselt haben. Vielleicht sind Eure  Vorfahren ja vom  Land in die Stadt gewandert, von Pommern ins Ruhrgebiet oder von Nordhessen nach Frankfurt.  Bei viele werden auch Wurzeln in der Türkei haben, in Griechenland oder Spanien. oder Wurzeln in Italien, Polen und Bayern. Wir sammeln diese Wanderungsgeschichten und veröffentlichen sie.

Migration ist nicht die Ausnahme, sie ist die Regel. Wir müssen uns alle nur daran erinnern. Helft uns dabei mit. Schickt Eure Geschichte – gerne mit Foto an info@ruhrbarone.de

Was wäre der Ruhrpott ohne die Schimanskis, Grabowskis, Gawolleks oder Kaczmareks?

Im Ruhrgebiet zu leben und Izdebski zu heißen ist keine besondere Sache. Hier heißen alle
so – oder jedenfalls so ähnlich.

Mein Ur-Ur-Großvater war Johann Izdebski, er wurde 1828 in Westpreußen geboren. Und
um mit dem Klischee vom sog. Ruhrpolen zu brechen: Er war preußischer Staatsbürger!
Schon 56 Jahre vorher hatte sich Friedrich der Große bei der ersten Teilung Polens den
Landstrich einverleibt, den man fortan Westpreußen nannte. Johanns Vorfahren wurden
also nicht ganz freiwillig Untertanen des Preußenkönigs.

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Der Ruhrpilot

ISIS Quelle: Youtube
ISIS Quelle: Youtube


Debatte:
 How the Dominoes Will Fall After ISIS Takes Damascus…Observer
NRW: Verkehrsminister will Regionalflughäfen prüfen…Welt
Debatte: Die Linken entdecken den Nationalismus…Zeit
Debatte: „Kölle“ ist mittlerweile der Idiotenhügel der Kommunalpolitik…FAZ
Debatte: Flüchtlinge haben noch echte, große Träume…Welt
Debatte: Klimawandel – Billionengrab Energiewende…Novo Argumente
Debatte: Europa muss in der Realität ankommen…Cicero
Ruhrgebiet: SPD-Politiker wirft Remmel „Blutgrätsche“ vor…Welt
Bochum: Abriss des Opel-Werks I verzögert sich…Der Westen
Dortmund: Kita-Streik droht frühestens im Oktober…Der Westen
Duisburg: Kita-Verein arbeitet Untreue-Skandal auf…Der Westen
Duisburg: Große Hilfsbereitschaft bei Flüchtlings-Ankunft in Walsum…Der Westen
Essen: Umfrage zur OB-Wahl sieht Paß mit 42 Prozent vorn…Der Westen
Essen: Flüchtlinge bedanken sich bei Merkel…Der Westen

Witten: Antirassistische Demo nach Brandanschlag

134808Nach dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft rufen verschiedene Gruppen am Samstag zu einer Demonstration in Witten auf. Los gehen soll es um 12 Uhr am Bahnhhof. Wir dokumentieren den Aufruf:

Refugees Welcome! – Gegen rassistische Hetze und Brandstifter

Am Donnerstag hat es in den frühen Morgenstunden einen Brandanschlag auf
eine als Flüchtlingsheim vorgesehene Immobilie in Witten-Bommerholz
gegeben. Angesichts der Welle von rassistischen Übergriffen und
Brandstiftungen in Flüchtlingsheimen in Deutschland, ist es müßig
darüber zu spekulieren, ob dieser Anschlag nicht vielleicht doch einen
„unpolitischen“ Hintergrund hatte.

Wir sehen es daher als dringend geboten, auch in Witten ein deutliches
Zeichen gegen das Nazipack und den in manchen Teilen der Bevölkerung
grassierenden Rassismus zu setzen. Viele Wittener haben in den
vergangenen Wochen gezeigt, dass ihnen das Schicksal der nach
Deutschland geflüchteten Menschen nicht egal ist und sie bereit sind zu
helfen. Niemandem aber kann es gleichgültig sein, dass es offenbar
Menschen gibt, die bereit sind Gewalt anzuwenden, um weiterhin unter
sich zu bleiben. Der widerwärtige Versuch die Flüchtlingsunterkunft in
Bommerholz abzufackeln hatte nur das eine Ziel: den Geflüchteten
Menschen zu zeigen, dass sie hier nicht erwünscht sind. Das darf nicht
folgenlos bleiben!

Wir wollen daher ein starkes Zeichen der Solidarität mit den
Flüchtlingen setzen!

Demonstration / Witten Hbf. / Samstag, 5. September 2015 / 12:00 Uhr

Soziokulturelles Zentrum „Trotz Allem“
Vorsitzender der Wittener SPD, Ralf Kapschack, MdB
Piratenpartei NRW
Bündnis 90 / Die Grünen OV Witten

 

 

Der Ruhrpilot

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NRW: 
Punker und Puppenspieler wollen an die Spitze…Welt
NRW: Privatfirmen sollen Ausbau der A 1 zahlen…Westfälische Nachrichten
Welt: Ein Haushalt mit beschränkter Haftung…Welt
NRW: Mieses Zeugnis für Autobahn-Brücken – Neue Sperrungen drohen…Der Westen
Debatte: Die Pflicht ruft…Jungle World
Debatte: Im Boot war niemals Platz…Zeit
Debatte: Der verspätete Vielvölkerstaat…FAZ
Debatte: 79 Prozent der Deutschen für konsequentere Abschiebung…Welt
Ruhrgebiet: Landtag debattiert über Industrieprojekt «Newpark»…MV-Online
Ruhrgebiet: Immobilienkonferenz Ruhr…Property Magazin
Bochum: Stadt sucht dringend Wohnraum für Flüchtlinge….Radio Bochum
Dortmund: Startbahn und Bedeutung…Radio91.2
Duisburg: A59-Skulptur „Begegnungen“ kehrt auf Berliner Brücke zurück…Der Westen
Essen: Von Ingenieuren und „freien Künstlern“…Der Westen
Essen: Bislang kein Beweis für Gewalt gegen Asylbewerber…Der Westen

Witten: Brandanschlag auf geplante Flüchtlingsunterkunft – Neonazismus mit Tradition

Neonazi-Provokationen am Rand einer antirassistischen Demo in Witten. Im Januar 2006.
Neonazi-Provokationen am Rand einer antirassistischen Demo in Witten. Im Januar 2006.

In der vergangenen Nacht hat es in Witten gebrannt. In einer geplanten Flüchtlingsunterkunft im beschaulichen Ortsteil Bommern wurde ein Feuer gelegt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Der oder die Täter hatten ein Fenster eingeschlagen, die Polizei entdeckte Reste von Brandbeschleunigern. Die Welle von Brandstiftungen auf ist also im östlichen Ruhrgebiet angekommen: In einer geplanten Flüchtlingsunterkunft im beschaulichen Wittener Ortsteil Bommern wurde in der vergangenen Nacht ein Feuer gelegt. Witten scheint dabei kein zufälliger Ort, in der 100.000-Einwohner-Stadt gab es über Jahre hinweg eine gewalttätige Neonazi-Szene. Die Aktivitäten der Wittener Nazis haben in den letzten Jahren zwar nachgelassen, aber verschwunden sind die Rechten nicht aus der Stadt.

Schon Ende Juli soll es in Witten zu einem neonazistischen Vorfall gekommen sein. Vor der Notunterkunft in einer Turnhalle in der Jahnstraße sollen Rechte aus einem Auto gestiegen sein und neonazistische Parolen gebrüllt haben. Polizei und Stadt konnten den Vorfall damals nicht bestätigen. Nun also die Brandstiftung auf die geplante Unterkunft in Bommern – dass der Anschlag so glimpflich ausgegangen ist, liegt auch daran, dass der oder die Brandstifter, aus ihrer Sicht, großes Pech hatten. Kurz nach der Brandstiftung erschien die Feuerwehr an der geplanten Unterkunft. Sie sollte heute planmäßig die Brandschutzmaßnahmen begutachten. Die Polizei hat den Staatsschutz eingeschaltet, um mögliche Täter zu ermitteln. Bei der Suche nach dem oder den Tätern könnte ein Blick in die Vergangenheit helfen.

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OB Kandidaten sind nur „andere SPD-Verantwortlichen aus dem Ruhrgebiet“

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Humor ist, wenn man trotzdem lacht: Für die SPD im Ruhrgebiet sind zwei OB Kandidaten nur Nebendarsteller der großen Gabriel Show.

SPD-Chef Sigmar Gabriel war zu Gast bei seinen Genossen. Gabriel sagte, was man als SPD-Chef nun einmal so sagt, wenn man im Ruhrgebiet ist:

„Niemand soll vergessen, dass das Ruhrgebiet 150 Jahre lang den Wohlstand in Deutschland gesichert hat. Es ist die einzige Region in Deutschland, die nicht nur den eigenen Strukturwandel schultern musste, sondern auch den Aufbau Ost maßgeblich mitfinanziert hat. Deswegen steht für mich außer Frage, dass jetzt auch mal das Revier dran ist“

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„Gefährliche Bürger. Die neue Rechte greift nach der Mitte“- Christoph Giesa im Interview

BednarzGiesa_GefaehrlicheBuerger_P04.inddMit „Gefährliche Bürger“ legen Liane Bednarz und Christoph Giesa eine Übersicht über Radikalisierungsbewegungen innerhalb des rechtsgerichteten Bürgertums vor. Sie zeigen auf, wie moderne Gallionsfiguren der „Konservativen Revolution“, rückwärtsgewandte Christen und apokalyptische Krisenpropheten ebenso in die Mitte der Gesellschaft drängen wie die Querfront der Mahnwachen, Putin-Versteher und Reichsbürger. Was die kryptofaschistischen Vertreter der Neuen Rechten, rechtslibertäre Edelmetallhändler und antiimperialistische Verschwörungstheoretiker dabei eint, ist laut Bednarz und Giesa der gemeinsame Kampf gegen die offene Gesellschaft. 

JH: Sie entwerfen in Ihrem neuen Buch den Typus des “Primitivbürgers”. Welche Merkmale sind für ihn konstitutiv? Was treibt ihn an und was macht ihn aus Ihrer Sicht so gefährlich?

CG: Der Begriff „Primitivbürger“ soll deutlich machen, dass das, was wir als „bürgerliches Auftreten“ kennen – Sakko und Kostüm, ein bildungsbürgerlicher Hintergrund, ein hoher Bildungsabschluss – den Bürger im Sinne des Citoyen noch lange nicht ausmacht, wenn er seine Erscheinung mit Menschenhass verknüpft. Menschen, die ihr Christsein ins Schaufenster

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