Auf seiner Sitzung am 25. Juni soll der Rat der Stadt Bochum Mehrausgaben von zwei Millionen Euro für das Konzerthaus beschliessen. Das Geld soll dafür soll unter anderem aus dem Etat zum Bau von Schulmensen genommen werden – da ist es nach Angaben der Stadt in diesem Jahr überflüssig. In diesem Zusammenhang sei an unser kleines Wettspiel erinnert: Wer die Endkosten des Konzerthauses richtig rät, gewinnt eine Barsch:
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Nachdem der Cyber-Angriff auf den Bundestag bekannt geworden sind, wird Sicherheit in den Parlamenten kontrovers diskutiert. Den IT-Schaden in Berlin zu beheben, soll über ein Jahr dauern – so die Einschätzung von Sicherheitsexperten. Auch auf den NRW Landtag gab es nach Medienberichten in der Vergangenheit Cyber-Angriffe. Unterlagen, die diesem Blog zugespielt wurde, enthalten weitere starke Indizien dafür, dass es mit der IT-Sicherheit im nordrein-westfälischen Landtag nach wie vor nicht gut bestellt ist.
In der Vergangenheit war der Landtag NRW Opfer von Cyberangriffen, man könnte daher in Düsseldorf vorgewarnt sein. Liest man aber die Protokolle eines Mitschnitts, der vermutlich von einem Besucherlaptop aus gemacht worden sind, sieht man dennoch eine Menge Daten-Traffic, der nicht in ein Netzwerk gehört, in dem auch hochsensible Daten verwaltet werden.
Die Protokolle zeigen, dass die Nutzer des Netzwerkes sichtbar sind. Wer sich im Landtag in das offenen WLAN Besuchernetzwerk einloggt, den erreicht ein multiples „Hallo!“ der anderen Geräte, die sich im Landtag befinden. Aber nicht nur das. Auch die genauen Gerätebezeichnungen („spdpresses-MacBook-Pro.local“), IP-Adressen, namentliche Zuordnungen („Martins-(xxxx) iPhone-local“) wurden offenbar mit einfachen technischen Mitteln – ohne zu sniffen – aufgefangen.
Nur 30 Minuten soll die Protokollierung der „herumfliegenden“ Datenpakete gedauert haben. Für diesen kurzen Zeitraum ist viel zu viel im Netzwerk erkennbar. „Da funken jede Menge Geräte innerhalb des Netzes“ sagte gestern ein IT-Experte gegenüber den Ruhrbaronen, der die Protokolle eingesehen hat. „Dass sich alle externen Geräte, wie beispielsweise mitgebrachte private Laptops, Handys oder Tablets ohne Weiteres im Landtagsnetz bewegen können, ist ein starkes Indiz dafür, dass es Sicherheits-Probleme im Landtag gibt.“
Man kann demzufolge von dem öffentlichen Netzwerk des Landtages aus in Bereiche einsehen, die eigentlich nicht öffentlich zugänglich sein sollten, meint der IT-Experte. Dazu zählen vor allem interne Bereiche wie „BUCHHHALTUNG“, die in der Aufzeichnung samt IP und Hardware-Bezeichnung erkennbar sind.
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Seit mittlerweile vier Tagen protestieren Geflüchtete aus Syrien vor der Außenstelle es Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in Dortmund. Sie haben sich, direkt gegenüber der Bundesbehörde, auf einen Parkstreifen gesetzt und harren dort aus. Obwohl in Syrien Krieg herrscht und die Bundesregierung schon im vergangenen November beschlossen hat, Menschen aus Syrien und religiösen Minderheiten aus dem Irak schnell und unbürokratisch Asyl zu gewähren, warten die protestierenden Geflüchteten seit Monaten auf ihre Aufenthaltsgenehmigung, manche seit über einem Jahr. Ihre Familien warten im Libanon oder in der Türkei darauf, nachkommen zu können. Manche Verwandten, Ehepartner, Kinder sind noch immer in Syrien, jeden Tag der Gefahr ausgesetzt, diesen Tag nicht zu überleben.
Seit gestern findet auf Zollverein in Essen eine internationale Konferenz statt, die einen weltweiten Vergleich von Stadtregionen und deren Zukunftsstrategien mit dem Ruhrgebiet als größtem europäischem Transformationsraum wagt. Von unserem Gastautor Dieter Nellen.
Die wissenschaftlich-planerische Initiative geht vom Fachgebiet Städtebau der TU Dortmund/Fakultät Raumplanung aus – namentlich flankiert von regionalen und internationalen Kooperationspartnern wie der Universität Luxemburg und der ETH Zürich. Die Konferenz wird von einem größeren Kreis von Unterstützern, bestehend aus dem zuständigen Bundesministerium, regionalen Verbänden und der Mercator Stiftung finanziert.
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Fast täglich erklingen neue Verbotsforderungen. Mit deren Hilfe wollen zahlreiche Kampagnen Bewusstsein für ihre Botschaften wecken. Um welche Ziele es dabei geht, wird im großen Verbotsreigen beliebiger denn je. Unser Gastautor Frank Furedi ist Professor für Soziologie an der Universität Kent.
Verbote gegen bestimmte Publikationen oder Traditionen oder subversive Äußerungen zu fordern, war früher Westentaschendiktatoren, religiösen Fanatikern, illiberalen Richtern oder schreckenerregenden Inquisitoren vorbehalten. Im 21. Jahrhundert sind Verbotsforderungen jedoch Allgemeingut geworden: Nun kann buchstäblich jeder mit einem Internetzugang ein Verbot verlangen – und tut dies vielfach auch.
In Großbritannien geben Studentenvereinigungen nur Lebenszeichen von sich, indem sie die Zensur anstößiger Dinge fordern. Online- und Offline-Kampagnen rufen zu Verboten auf, um ihre „Botschaft“ zu propagieren. Einfallslose Politiker verlangen Verbote, um damit feste
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