„Wir sorgen dafür, dass der Brut die letzte Stunde schlägt“ – Ein Moskaubesuch zum 70. Jahrestag des Sieges

IMG-20150511-WA0032Während eine Linke hierzulande noch drüber debattierte, ob, wie und unter welchem Motto der 8. Mai als „Tag der Befreiung“ gefeiert werden dürfe, wurde in Moskau wie in anderen Städten der russischen Föderation tagelang der „Tag des Sieges“, Nationalfeiertag am 9. Mai anlässlich der Kapitulation der deutschen Wehrmacht mit Militär-, Flotten- und Siegesparaden, Ehrung der Veteranen, traditionellem Festakt, zahlreichen Ausstellungen, Volksfesten und Gedenkveranstaltungen begangen. Von ihrem Moskaubesuch berichtet unsere Gastautorin Melanie Köhler.

Tage vor Beginn der offiziellen Feierlichkeiten schon waren Laternen der größeren Straßen der Hauptstadt mit roten und orangefarbenen Flaggen geschmückt, an allen bedeutenden Gebäuden hingen neben der Nationalflagge die Hauptstadtflagge mit Stadtwappen und eine an den 70. Jahrestag des Gedenkens erinnernde stilisierte Sowjetfahne. Überdimensionale rote Sterne, ob als Lichtinstallation auf dem roten Platz, mit dem Georgsband versehen am Lubjanka-Platz oder in Form des „Ordens des vaterländischen Krieges“, aufgeklebt an zahlreichen Lampen der U-Bahn, Hoteltüren, Schaufenstern, Erinnerungssymboliken waren überall zu sehen. Kaum ein Mensch im Straßenbild, der nicht an Arbeits- oder Alltagsbekleidung tagelang mit dem zur Schleife gebundenen orange-schwarz gestreiften Georgsbändchen herum lief. Das ehemals zaristische Symbol wurde anlässlich des 60. Jahrestages umgewidmet zum Zeichen des Gedenkens an den Jahrestag des Sieges, während Krim- und Ukrainekrise vereinnahmt als Erkennungszeichen prorussischer Demonstranten.

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Grüner Eifel-Oli geht auf Kohlenklau

Unser Autor Martin Kaysh in der Rolle des Steigers beim Geierabend Foto: Geierabend
Unser Autor Martin Kaysh in der Rolle des Steigers beim Geierabend Foto: Geierabend

Fremde, eigentlich unbedeutende Orte lernt man oft durch Erdbeben, Springfluten und Bürgerkriege kennen. Guernica etwa kennen wir wegen seiner Zerstörung durch die Legion Condor am 27. April 1937, hauptsächlich aber durch Picassos Bild. Politiker mit Aufmerksamkeitsdefizit, die also zu wenig Aufmerksamkeit auf sich ziehen, müssen sich nicht selbst zerstören, sie flackern kurz auf durch möglichst abwegige Forderungen. Oliver Krischer war lange und unbemerkt stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Bundestag, ehe er gestern auffällig wurde.

Er gönnt den Bergleuten und Rentnern der Steinkohlezechen ihr Deputat nicht, diese Hausbrand genannten kostenfreien Kohlelieferungen. Funkes Zeitungen zitieren den Vize: „Finanziert wird das über die Steinkohlesubventionen von Bund und Land NRW. Es ist ungerecht, wenn die Ruheständler des Kohlebergbaus eine exklusive Zusatzrente auf Staatskosten bekommen, Millionen andere Rentner aber nicht.“ Was Krischer da veranstaltet, ist ein Antifringsen, ein Kohlenklau von oben herab.

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Der Ruhrpilot

karstadt_protestRuhrgebiet: Karstadt gibt Städten Mitschuld an Schließungen im Revier…Der Westen
NRW: Latinum adé? NRW krempelt Lehrer-Ausbildung um…RP Online
NRW: Armin Laschet sucht in den USA nach Ideen…RP Online
Debatte: Frank-Walter Steinmeier muss es machen…Welt
Debatte: Emissionshandel braucht Schutz vor Politikern…FAZ
Debatte: „Wenn ich US-Geheimdienst wäre, würde ich Airbus auch überwachen“…Cicero
Debatte: Ultra lernresistent…Jungle World
Debatte: Maut-Post aus Wien…FAZ
Ruhrgebiet: Karstadt entgehen rund 80 Millionen Euro Umsatz…Welt
Ruhrgebiet: 7 Gründe, warum Sie sofort ins Ruhrgebiet ziehen sollten…Huffpo
Bochum: Registrierung für Bochumer Wählerbefragung gestartet…Pottblog
Dortmund: Razzia gegen Bau-Mafia…Der Westen
Duisburg: Potenzielle Problemhäuser in Marxloh erfasst…Der Westen
Essen: Funke Mediengruppe bekennt sich zum Stammsitz…Der Westen
Essen: Verein wird Meister, weil andere ihn boykottieren…Welt

Antifa-Hacker legen Dortmunder Nazi-Website lahm

Screenshot: Auf Twitter kokettiert „OpBlitzkrieg“ mit dem Lahmlegen der Dortmunder Neonazi-Website

Bereits am Montag legten die Antifa-Hacker von „OpBlitzkrieg“ dutzende Internetseiten von deutschen Neonazigruppen lahm. Darunter auch mehrere Seiten der Partei „Die Rechte“ und das „Dortmundecho“, die Internetseite der Dortmunder Neonazis. Letztere Seite war zwar im Laufe des Tages wieder erreichbar, wurde infolge aber scheinbar erneut Ziel von Angriffen. Momentan wird Besuchern der Seite lediglich „Website is offline“ und „Error 524“ angezeigt.

Auf Twitter kokettieren die Hacker mit ihrem Erfolg und richten die Frage „was los? scheiss admin?“ an die Betreiber der Dortmunder Neonazi-Website.

„Op-Blitzkrieg“ kommt aus dem Umfeld von „Anonymous“ und zeichnet seit 2011 immer wieder für diverse Angriffe auf Neonazi-Websites verantwortlich. Dabei werden nicht nur Websites lahmgelegt. Durch Hacks gelangten die Internetaktivisten auch mehrfach an sensible Daten wie Kundendatenbanken von rechten Onlineshops, die sie im Internet veröffentlichten.

Auf Pastebin veröffentlichten nun die Hacker eine Liste der zur Zeit lahmgelegten Websites. Neben Seiten von Neonazigruppen befinden sich darunter auch Websites von unverdächtigen Unternehmen wie einer Kanadischen „Gourmet Food“-Firma. „OpBlitzkrieg“ bezeichnete dies gegenüber den Ruhrbaronen als Kollateralschaden – teilweise würden diese Seiten auf den selben Servern liegen, wie die angegriffenen Neonazi-Websites und seien deshalb ebenfalls vom Netz gegangen.

 

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IDF jetzt deutschsprachig auf Facebook

IDF_FB_DDie Israelische Armee hat auf Facebook viele Freunde: Über 1,5 Millionen haben die Seite der Israel Defense Force (IDF) geliked. Dort informiert die Armee auf Englisch. Nun hat die IDF auch eine deutschsprachige Seite. Arye Sharuz Shalicar, der aus Deutschland stammende Pressesprecher der IDF, vertritt nun offiziell die Truppe  auf Facebook:

Liebe Facebook-User,

rechtzeitig zum 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland geht die erste deutschsprachige Facebookseite der israelischen Streitkräfte (IDF) online. Dies ist die offizielle Facebookseite des IDF-Pressesprechers und Leiters der Pressestelle Internationale Medien/Europa, Major Arye Sharuz Shalicar. Habt ihr Fragen an die IDF? Hier werden sie direkt beantwortet. Auf dieser Seite erhaltet ihr aktuelle Mitteilungen sowie viele weitere Informationen aus erster Hand. Zudem werdet ihr hier über die verschiedensten IDF-Einheiten und IDF-Aktivitäten sowie über neueste Entwicklungen in der Region informiert. Also: Bruchim Habaim, herzlich willkommen auf der neuen Facebookseite!

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Der Ruhrpilot

gruenen-nrw-2012-frauen-haushaltNRW: Land plant 205 Millionen Euro Mehrausgaben…RP Online
NRW: Die Polizei schrumpft, die Kriminalität nimmt zu…Welt
Debatte: Flüchtlinge Wer nimmt wie viele?…FAZ
Debatte: Wem gehört die Bühne?…Jungle World
Debatte: Warum wir eine Wahlpflicht brauchen…Cicero
Debatte: EZB setzt die letzte Zuflucht der Sparer aufs Spiel…Welt
Ruhrgebiet: Fünf weitere Karstadt-Filialen vor der Schließung…FAZ
Ruhrgebiet: Sorge um Giftmüll in deutschen Zechen…DW
Bochum: Tag der Pflegenden…Bo Alternativ
Dortmund: Kinder und Eltern gehen gegen Kita-Streik auf die Straße…Der Westen
Duisburg: „Turmretter“ sammeln Geld für Salvatorkirche…RP Online
Essen: Kürzen, auch nach der Rasenmäher-Methode…Der Westen

Kohle und Öl: „Fossile Brennstoffe sind kein Auslaufmodell“

Das neue Kraftwerk in Datteln. Foto: E.On
Das neue Kraftwerk in Datteln. Foto: E.On


Sollten wir Kohle nutzen, um Armut und Unterentwicklung weltweit zu beenden? Oder sollten wir aufgrund vager Befürchtungen auf Kohle verzichten und damit große Teile der Welt in Armut belassen? Die Antwort liegt nahe, schreibt unser Gastautor, der Wissenschaftsjournalist Heinz Horeis.

Kohle ist nützlich und unersetzlich. Kohle sorgt für eine verlässliche Stromversorgung im Land der Energiewende. Kohle beseitigt Armut in den sich entwickelnden Ländern. Kohle liefert den Strom, den zusätzliche zwei Milliarden Menschen bis zur Jahrhundertmitte benötigen. Mehr Wertschätzung für den schwarzen Brennstoff wäre angebracht. Doch gerade in den reichen Ländern, die durch Kohle groß geworden sind, ist das Gegenteil der Fall: Umweltverbände laufen Sturm gegen alte und neue Kohlekraftwerke. Stadträte kippen den Bau längst projektierter Anlagen. Der Chefredakteur des Magazins Solarpraxis räsoniert über „menschenfeindliche Kohle“, Greenpeace reimt „Tod aus dem Schlot“ und für den Amerikaner James Hansen – Planetenforscher, Klimaaktivist und ehemaliger Berater Al Gores – ist Kohle „die mit Abstand größte Bedrohung für die Zivilisation und alles Leben auf der Erde“. Kohlekraftwerke bezeichnet er als „Todesfabriken“ und die Züge, die den Brennstoff anliefern, als „Todeszüge“. [1]

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Der Ruhrpilot

Hendrik Wüst Foto: CDU-Landtagsfraktion NRW
Hendrik Wüst Foto: CDU-Landtagsfraktion NRW

NRW: CDU will Land zur Sonderwirtschaftszone erklären…Der Westen
Debatte: Deutschlands neue Farbenlehre…Welt
Debatte: Im Kampf um die Zivilisation…Tagesspiegel
Debatte: Journalismus nach dem Modell Amazon…FAZ
Debatte: Großbritannien – Es lebe der Tod der Sozialdemokratie…Novo Argumente
Bochum: Demonstranten in Bochum tanzen Sirtaki…Der Westen
Dortmund: Sechs Dortmunder Kitas richten Notgruppen ein…Der Westen
Duisburg: Wohin mit den Kita-Kindern?…RP Online
Essen: Grugabad – Stammgäste würden sogar spenden…Der Westen

Der Ruhrpilot

foto_clindner1NRW: Wie ehrlich machen 3 Prozent, Herr Lindner?…Bild
NRW: Die Politik will nicht, dass Mutti zu Hause bleibt…Welt
Debatte: Deutsche Klimapolitik ist keine Blaupause für andere…FAZ
Debatte: Jetzt steht Schäuble erst so richtig unter Druck…Welt
Debatte: Ein Land leidet unter Realitätsverlust…Cicero
Debatte: »Deutschland ist der größte Schuldner Europas«…Jungle World
Ruhrgebiet: Hammgas plant erste Bohrung ohne Fracking…Welt
Bochum: WDR erwägt juristische Schritte gegen Lichtenberger…Ruhr Nachrichten
Bochum: Gedenken an die Opfer des Faschismus…Bo Alternativ
Dortmund: Umbau des Petrikirchhofs ist fertig…Der Westen
Duisburg: Gebag plant zahlreiche Projekte im Süden…Der Westen
Essen: Eltern fordern Rückzahlung der Kita-Beiträge…Der Westen
Unna: So sieht es im Altersheim für Drogenabhängige aus…Welt