Mahnwachen: Bild-Boykott und Journalisten-Hetze mit Antisemiten

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Die Mahnwachen haben ein neues Lieblingsthema: Den Boykott der BILD-Zeitung. Ungemütlich wird es, wenn jemand die Aktionen gegen das Blatt kritisiert.

Ob Russia-Today, die Mahnwachen oder das Neue Deutschland – alle sind sie ganz begeistert von dem Boykott der Bild-Zeitung, an dem sich  ein gutes Dutzend Supermärkte, Kioske und Tankstellen beteiligen und der damit ungefähr die Schlagkraft die Coca-Cola-Boykotts der Schülervertretung des Gladbecker Heisenberg-Gymnasiums aus dem Jahr 1981 erreicht. Damals verkaufte der SV-Kiosk drei Monate lange keine Cola und wir alle gingen zum  Kiosk neben der Schule, um uns mit Coke, Sprite und Fanta einzudecken.

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Nachtwölfe: Rechte russische Rocker wollen in Berlin aufmarschieren

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Und noch mehr Irre wollen zum Jubiläum des Kriegendes nach Berlin: Neben Aluhüten und Neonazis haben nun auch russische Rechtsradikale  ihr Kommen angesagt: Die russische Rockebande „Die Nachtwölfe„, die im Ukraine-Konflikt auf russischer Seite als Paramilitärs gekämpft haben, wollen ein Tour durch Europa auf den Spuren der Rote Armee machen und am Ende in Berlin aufmarschieren. Die Nachtwölfe unterstützen Putin und gelten als rechtsradikale Gewalttäter und extreme Nationalisten. Mal schauen, ob sie über die polnische Grenze gelassen werden – ihr Anführer hat in den USA Einreiseverbot und in Polen gibt es bereits eine Initiative, sie nicht ins Land zu lassen.

Grüne Gentechnik: Eine verhängnisvolle Hysterie

Hysterie made by Greenpeace: Foto: Screenshot
Hysterie made by Greenpeace: Foto: Screenshot


Die Anti-Gentechnik-Hysterie schlägt auch in Süd- und Südostasien ihre Wogen. Öko-Aktivisten warnen vor unbeherrschbaren Gefahren für Verbraucher und Umwelt. Feldversuche werden verboten. Saatgut wird zerstört. Für Hysterie gibt es keinen guten Grund, meint unser Gastautor Peter Langelüddeke.

Einem kurzen Bericht der Manila Times vom 8. Juli 2014 [1] war zu entnehmen, dass im September 2013 das philippinische Revisionsgericht ein früheres Urteil des Obersten Gerichtshofs bestätigt hatte: Der Universität der Philippinen und ihrem College of Agriculture in Los Baños sowie den Ministerien für Landwirtschaft und für Umwelt waren Feldversuche mit gentechnisch veränderten „Bt-Auberginen“ dauerhaft verboten worden. Das Verfahren geht auf eine Klage von Greenpeace gegen die Universität der Philippinen, speziell gegen das Institut für Pflanzenzüchtung, zurück. Das Institut wollte die ursprünglich von der indischen Saatzuchtfirma Maharashtra Hybrid Seeds Company (Mahyco) erarbeitete Bt-Variante von Auberginen für die Philippinen weiterentwickeln.

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Der Ruhrpilot

Sylvia Löhrmann Foto: Privat/PR
Sylvia Löhrmann Foto: Privat/PR

NRW: Ministerium will Abi-Aufgaben nicht rausrücken…Welt
NRW: Regierung lehnt Gabriels Pläne zur „Störerhaftung“ ab…Der Westen
Debatte: Augsteins nächster Anfall…Jungle World
Debatte: Inklusion: Wunsch scheitert an Wirklichkeit…Novo-Argumente
Debatte: Hackt nicht immer auf den Neoliberalen herum…Welt
Debatte: Der Islam, der uns Angst macht…Cicero
Debatte: Nützliche Schleichfahrt…FAZ
Ruhrgebiet: Bottroper Skihalle droht das Aus…Der Westen
Ruhrgebiet: OB beschweren über Hürden bei Abschiebungen…RP Online
Bochum: IHK wählt neuen Hauptgeschäftsführer…Der Westen
Duisburg: DVG fährt wegen kaputter Bahnen weiter im Notfahrplan…Der Westen
Essen: Drohungen gegen Turkistik-Professorin der Uni Duisburg-Essen…Der Westen
Essen: Machtkampf auf Zollverein ist entschieden – und jetzt?…Der Westen
Umland: Walter Herrmann tanzt weiter!…Tapfer im Nirgendwo

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Wieder Hausbesetzung in der Nordstadt

CCQUzRhW8AQikAN.jpg:largeDie „Freiraumtage“ der Avanti-Aktivisten stehen kurz vor ihrem Ende am Sonntag. Heute Abend versuchten die Freiraumkämpfer mal wieder ein Haus zu besetzen. Dafür wählten Sie einen leer stehenden Supermarkt in der Straße Lütgenholz aus. Quasi in Sichtweite zu der im vergangenen Sommer besetzten Albertus-Magnus-Kirche.

Im Gegensatz zu den vergangenen Besetzungen ist die Polizei Dortmund mittlerweile allerdings gut aufgestellt. Minuten nach dem die Besetzung auf dem linken Portal Indymedia bekannt gegeben wurde, waren schon Kräfte der Bereitschaftspolizei vor Ort. Vor dem Supermarkt stehende Menschen wurden von den Polizeikräften fest gehalten und kontrolliert.

Schon bei der „Leerstands-Schnitzeljagd“ der Avantis, wurde eine Gruppe von 30 Personen am Borsigplatz von der Polizei eingekesselt. Bei der Schnitzeljagd wollte Avanti auf kreative Art auf die zahlreichen Leerstände in der Nordstadt aufmerksam machen.

Update: 00:20Uhr
Die Polizei hat mit einem Rammbock den Supermarkt geöffnet. Vor dem Gebäude protestieren Avanti Unterstützer gegen die Räumung. Die Anmeldung einer Solidaritätskundgebung wurde der Landtagsabgeordneten Birgit Rydlewski verwehrt.
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Update: 02:30 Uhr
Gegen 01:30Uhr wurden etwa 10 Menschen aus dem leerstehenden Supermarkt geführt. Kurz darauf entfernte die Feuerwehr mit einer Drehleiter das „Besetzt“ Transparent am Gebäude. Unterstützer von Avanti versammelten sich anschließend vor dem Polizeipräsidium um auf die Verhafteten Besetzer zu warten.

Berufsverbot für Depressive: Wie asozial sind CSU und SPD?

Will Kranke von der Gesellschaft separieren: Joachim Herrmann (CSU) (Foto: Gerd Seidel)
Will Kranke von der Gesellschaft separieren: Joachim Herrmann (CSU) (Foto: Gerd Seidel)

Man soll eigentlich keinen Artikel mit Wut im Bauch schreiben. Man ist dann wenig neutral, wenig ausgewogen und manchmal auch unklar in der Gedankenführung. Meist versuche ich mich daran zu halten, auch wenn es sicherlich oft anders rüberkommt. Aber heute kann ich nicht anders. Ich habe Wut. Auf die CSU. Und die muss raus.
Immer wieder fällt die Trötentruppe aus Bayern damit auf, dass sie immer noch nicht in der westlichen Wertegemeinschaft angekommen ist. Gleichberechtigung von Menschen, Toleranz oder Interkulturalität sind bei vielen der Wähler und ebenso der Mitglieder wohl Begriffe, die in der bayuvarischen Version des Duden nicht zu finden sind. Mittlerweile tendiere ich dazu, eine gewisse Abgestumpftheit an den Tag zu legen, wenn irgendwer aus den Reihen der CSU den nächsten Vorschlag macht, der nichts mit der Wirklichkeit der Menschen zu tun hat.

Wieso bin ich heute also sauerer als sonst?

Weil es meinen eigenen beruflichen Kern betrifft. Ich bin Psychologe, seit 2013 promoviert und kümmere mich nun seit über zehn Jahren um hauptsächlich junge und heranwachsende Menschen, mit mehr oder minder großen Problem. Ich bin kein Therapeut. Die Behandlung

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E.ON-Kraftwerk ‚Datteln 4‘: „Die Beteiligungsverfahren sind nicht nur für die ‚Profis’“

Franziska Krasnici
Franziska Krasnici

Weitestgehend still war es zuletzt um das juristisch umstrittene E.ON-Steinkohlekraftwerk ‚Datteln 4‘ geworden, welches nach einem gerichtlichen Baustopp nun aktuell einen neuen Anlauf zur Inbetriebnahme nimmt. Auf Antrag von E.ON führt die Bezirksregierung Münster jetzt das Verfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz und nach dem Wasserhaushaltsgesetz durch.
Die dazugehörigen Antragsunterlagen, die zusammen je Ausfertigung stolze 91 Aktenordner füllen, liegen vom 14. April bis zum 13. Mai 2015 bei der Bezirksregierung in Münster und in neunzehn Städten der Region (darunter u.a. Datteln, Waltrop und Marl) öffentlich aus.
Ganz schön viel bedrucktes Papier, welches da auf Kraftwerksinteressierte und -kritiker wartet.
Für die Ruhrbarone habe ich das Ganze zum Anlass genommen mich mit E.ON-Projektkommunikatorin Franziska Krasnici noch einmal kurz über die aktuelle Situation und den Stand der Dinge auszutauschen.
Ruhrbarone: Frau Krasnici, man hat ja schon länger nichts Aktuelles mehr vom Fortgang der Dinge in Sachen ‚Datteln 4‘ in der Öffentlichkeit gehört. Nun beginnt also bald die erneute Auslegung der Unterlagen. Wie stellt sich denn kurz zusammengefasst der aktuelle Sachstand bei E.ON in Sachen ‚Datteln 4‘ dar?

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Naziaufmarsch in Essen: „Vieles ist machbar“

Vom Baumarkt auf die Straße: Die Standarte der Nazipartei "Die Rechte"
Vom Baumarkt auf die Straße: Die Standarte der Nazipartei „Die Rechte“


Am 1. Mai will die Nazi-Partei Die Rechte in Essen aufmarschieren. Das Bündnis Essen stellt sich quer (ESSQ) organisiert den Protest. Wir sprachen mit Max Adelmann von ESSQ.

Ruhrbarone: Wart ihr überrascht dass die Rechte bei euch aufmarschieren will?

Max Adelmann: Ja, durchaus. Denn Die Rechte hat in Essen keine nennenswerte Basis. Bei der Bundestagswahl bekam sie nur rund 70 Stimmen in ganz Essen.

Ruhrbarone: Mit wie vielen Nazis rechnet ihr am 1. Mai?

Adelmann: Das ist schwer einzuschätzen. Laut Polizei/Presse wurden 200 Nazis angemeldet. Bei den 1. Mai-Demonstrationen in Dortmund in den vergangenen Jahren waren die Teilnehmerzahlen höher. Es ist aktuell auch zu erkennen, dass sich Leute aus dem Bereich „Hogesa“ bei der Rechten zur Teilnahme melden.

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Kommt zur Vernisage der WEISSEN WOELFE

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Wir möchten Euch einladen zur Vernissage am 15. April zum Comic „WEISSE WÖLFE“ in das Schauspielhaus Dortmund (Foyer). Die Ruhrbarone sind Sponsoren der Vernisage.

Die Stadt Dortmund tief im Ruhrgebiet hat eine der vitalsten Neonazi-Szenen Deutschlands. Die Gewalttäter haben hier Familien aus ihren Häusern vertrieben. Sie haben im Laufe der Jahre mehrere Menschen umgebracht. Und heute ziehen sie mit Fackeln vor Flüchtlingsheime und schicken Journalisten Todesanzeigen. Das gemeinnützige Recherchebüro CORRECT!V ist ihren Spuren gefolgt.

Im Jahr 2000 erschoss ein 31-jähriger Neonazi bei einer Verkehrskontrolle drei Polizisten in Dortmund. Nicht weit entfernt wurde der Mörder kurze Zeit später tot aufgefunden. In der rechtsradikalen Szene Dortmunds tauchten anschließend Flugblätter auf. Darauf stand: „3:1 für Deutschland.“

Ende März 2006 gab es einen Brandanschlag auf ein türkisches Bildungszentrum. Der Anschlag wurde nie aufgeklärt. Das Zentrum stand auf der Anschlagsliste des NSU, die Jahre später in

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Der Ruhrpilot

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NRW: 
Städte sollen nicht mehr zocken…RP Online
NRW: Prozess vertagt, Abou-Nagies Anhänger johlen…Welt
NRW: Bund und Länder reden über Finanzausgleich…Tagesspiegel
Debatte: Was die SPD tun muss, um Kanzlerpartei zu werden…Welt
Debatte: Ban nennt Flüchtlingslager Jarmuk „die tiefste Hölle“…FAZ
Debatte: PKK bittet Deutschland um Entschuldigung…Spiegel
Ruhrgebiet: 4,2 Millionen Euro – Was die Funke-Manager verdienen…Kress
Ruhrgebiet: Via-Krise – Treffen der Oberbürgermeister verschoben…Der Westen
Ruhrgebiet: Judenhäuser – Die Gettos von nebenan…Der Westen
Ruhrgebiet: Wut-Brief für ein Trauerspiel namens Via…Der Westen
Bochum: Streitgespräch zwischen OB-Kandidat  Wendland und  Pottblogger…Pottblog
Dortmund: Landesminister Schneider wird Schirmherr des Fördervereins der Mitternachtsmission…Nordstadtblogger
Duisburg: Sechs Verletzte nach Unfall bei Hüttenwerken…Der Westen
Duisburg: Revierpark Mattlerbusch braucht dringend eine Geldspritze…Der Westen
Essen: Expertin bezweifelt massiven Schlafentzug bei Middelhoff…Berliner Zeitung
Essen: OB Paß startet neue Dialog-Reihe in den Stadtteilen…Der Westen
Herne: Die verkannteste Stadt in Deutschland…Welt
Kino: The F-Word – Von wegen nur gute Freunde…Pottblog