Nordrhein-Westfalen verstärkt Investitionen in den Bundeswehr-Bau

Glückauf-Kaserne in Unna Foto: Smial Lizenz: CC BY-SA 2.0 de


Nordrhein-Westfalen treibt den Ausbau der Infrastruktur für die Bundeswehr mit Nachdruck voran. Im Jahr 2023 stieg das Bauvolumen um knapp 40 Millionen Euro auf insgesamt 222 Millionen Euro an. Dieser Trend setzt sich fort: Ab 2025 soll das Budget für militärische Bauprojekte auf 267 Millionen Euro steigen, bis 2027 sogar auf 326 Millionen Euro. Damit wäre innerhalb von vier Jahren ein Investitionsanstieg von fast 80 Prozent zu verzeichnen.

Ministerpräsident Hendrik Wüst betont die Bedeutung dieser Entwicklung: „Nordrhein-Westfalen nimmt die Zeitenwende beim Wort. Wir erleben derzeit einen Epochenwechsel, der die Weltordnung, die wir bisher kennen, in Frage stellt.

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„Der Begriff der Arbeitnehmer-Freizügigkeit muss geschärft werden“

Garrelt Duin, Regionaldirektor des Regionalverbands Ruhr Foto: RVR


Das Ruhrgebiet hat im Rahmen seines jahrzehntelangen Strukturwandels enorme Herausforderungen im Bereich der sozialen Transformation bewältigt. Anders als in anderen europäischen Städten oder Regionen mit vergleichbarer Entwicklung gibt es im Ruhrgebiet jedoch keine No-Go-Areas oder Armenviertel. Aktuell verschärft sich allerdings die Situation in einigen Stadtteilen. Eine besondere Herausforderung stellt dabei die EU-Binnenwanderung in Form von Zuwanderung aus Südosteuropa dar. Unser Gastautor Garrelt Duin (SPD) ist Regionaldirektor des Regionalverbands Ruhr.

Das Phänomen „Armutszuwanderung“ betrifft nicht die ganze Region. Aber da, wo es virulent ist – zum Beispiel in Teilen von Duisburg und Gelsenkirchen – ist es ein großes Thema. Ich sehe mit Sorge, genauso wie die Verantwortlichen in den betroffenen Städten, dass der soziale Frieden in manchen Stadtteilen gefährdet ist. Bund und EU dürfen hier nicht länger wegschauen. Wir im Ruhrgebiet sind jederzeit bereit, an passgenauen Lösungen mitzuarbeiten.

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Susanne Schröter: „Die klassische Linke muss Allianzen mit denjenigen eingehen, die sich vom Wokismus abwenden“

Susanne Schröter Foto: Raimond Spekking Lizenz: CC BY-SA 4.0

Susanne Schröter glaubt nicht, dass der Peak Woke bereits überschritten ist. Für die emeritierte Professorin und Leiterin des Frankfurter Forschungszentrums Globaler Islam (FFGI) an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main ist es eine Aufgabe der klassischen Linken, dem Spuk ein Ende zu bereiten und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass emanzipative Errungenschaften nicht verlorengehen.

Ruhrbarone: Die Bildungsministerin Schleswig-Holsteins, Karin Prien, erklärte im Februar, dass Schleswig-Holstein mit dem „woken Kram“ Schluss machen wolle. Nun plant das Land jedoch, die Geschlechtsidentität im Grundgesetz zu verankern. Wie lässt sich das vereinbaren?

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Protest gegen AfD-Kundgebung am Weltfrauentag in Altenessen

Beatrix von Storch (AfD) Foto: Sandro Halank Lizenz: Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0


Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, plant die AfD eine Kundgebung auf dem Altenessener Markt mit Politikerinnen wie Beatrix von Storch und Ana Nguyen. Zahlreiche Essener Initiativen und Organisationen rufen zum Protest auf, um deutlich zu machen, dass Altenessen kein Ort für rechte Hetze ist.

Der 8. März steht seit über einem Jahrhundert weltweit für den Kampf um Frauenrechte, Gleichberechtigung und soziale Gerechtigkeit. Die Nutzung dieses Tages durch die AfD wird als bewusster Angriff auf feministische Errungenschaften

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Bessere Flugzeuge: Niedrigere Preise, besseres Klima – dank Olaf

Flugzeuge verbrauchen Kerosin. Jaja, tatsächlich. Foto: Ulrike Märkel

Aussicht auf günstigere Warenpreise: Durch den Einsatz intelligenter Lastkontrollsysteme könnten Verkehrsflugzeuge ihren Treibstoffverbrauch um bis zu 7,2 Prozent senken. Dies entspricht einer jährlichen CO₂-Einsparung von etwa 1,5 Millionen Tonnen – vergleichbar mit den Emissionen einer Stadt wie Köln. Günstigeres Fliegen kann auch die Preise drücken, denn Kerosin ist einer der größten Kostenfaktoren im Luftfrachtverkehr.

Kerosinpreise schwanken dabei stark, sind aber in den letzten Jahren aufgrund globaler Krisen und Umweltabgaben gestiegen. Airlines geben diese Kosten an die Kunden weiter – bei Passagierflügen aber auch beim Transport von Gütern. Da viele Produkte per Luftfracht geliefert werden, hat der Treibstoffpreis direkten Einfluss auf die Kosten vieler Waren. Wenn Flugzeuge weniger Treibstoff verbrauchen, können Transportkosten sinken – was sich letztlich auch beim Verbraucher bemerkbar macht.

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Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner sieht hin

Ukrainer mit einem erbeuteten russischen Schützenpanzer Foto: Alexander Lipatnikov Lizenz: CC BY-SA 4.0

Während die Welt um uns herum zunehmend im Chaos versinkt, schläft Deutschland weiter den Schlaf der Gerechten. Die USA ziehen sich unter Trump mehr und mehr aus der NATO zurück, und die militärische Unterstützung für die Ukraine könnte bald zusammenbrechen – warum sich mit Europa abmühen, wenn die eigenen Interessen schon genug auf der Kippe stehen? Und Russland? Das Land, das sich nach den Jahren der Schwäche wieder zur Weltmacht aufrichten will, hat längst erkannt, dass der Westen nicht nur militärisch schwach, sondern auch moralisch am Ende ist. Also zieht es die Daumenschrauben an und dehnt den Krieg aus. Was könnte der Westen noch groß entgegensetzen? Eine nach innen zerstrittene NATO und ein Europa, das nicht einmal mehr seinen eigenen Verteidigungsbedarf ernst nimmt. Von unserem Gastautor Christian Gruber.

Der hybride Krieg gegen Europa läuft schon seit Jahren – und wir merken es gesellschaftlich kaum. Russland hat längst erkannt, dass Kriege nicht nur mit Panzern und Raketen geführt werden, sondern vor allem

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