Krise und Armut im Ruhrgebiet – Eine Dokumentation

Im September des letzten Jahres hat in Dortmund eine interessante Diskussion zum Ideenwettbewerb „Zukunft Metropole Ruhr“ stattgefunden. Für die, die nicht dabei sein konnten gibt es jetzt endlich eine Dokumentation dazu unter folgendem Link:

http://www.akoplan.de/Krise%20und%20Armut%20im%20Ruhrgebiet%281%29.pdf

rex_kinoEs ging dabei im Wesentlichen um die Frage, ob überhaupt, und – sofern das gelingen kann – wie das Ruhrgebiet aus der strukturellen Armutslage wieder herauskommen kann. Diesbezüglich wurde der Verkehrs-, der Wohnungs- und Bildungssektor näher unter die Lupe genommen. Aus den 5 Wettbewerbsideen wurden vor allem die Überlegungen des Teams E als besonders interessant angesehen, da hier die Erneuerung der Region konsequent von unten nach oben gedacht wird.

Initiiert und organisiert wurde das Ganze von AKOPLAN, Institut für soziale und ökologische Planung e.V. Die schriftlichen Beiträge im Einzelnen sind:

Heiko Holtgrave: Das Regionale ist in den Köpfen der meisten Ruhries nicht besonders tief verankert. Manfred Walz: Ökonomische Perspektiven des Ruhrgebiets und Regionaler Verkehr – eine Einführung. Jürgen Eichel: Anknüpfungspunkte für eine nachhaltige Verkehrsentwicklung. Jürgen Stitz: Radverkehr(t)splanung in Dortmund. Heiko Holtgrave: Sozialticket – Hebel gegen die Mobilitätsarmut. Sebastian Müller: Armut, Wohnungsmarkt und benachteiligte Quartiere. Benjamin Benz: Armut in der Regionalplanung. Wiebke Claussen: Was leistet der RVR und was könnte der RVR zur Armutsbekämpfung leisten? Sebastian Müller: Der Lack ist ab. Das Ruhrgebiet braucht eine armutsorientierte Regionalpolitik

Im Folgenden die Links zu den bisherigen Beiträgen bei den Ruhrbaronen zum Ideenwettbewerb:

https://www.ruhrbarone.de/zukunftsideen-fuer-das-ruhrgebiet-folge-1/76413

ww.ruhrbarone.de/zukunftsideen-fuer-das-ruhrgebiet-folge-2/76713

www.ruhrbarone.de/zukunftsideen-fuer-das-ruhrgebiet-iii-entdecken/77006

www.ruhrbarone.de/zukunftsideen-fuer-das-ruhrgebiet-teil-iv-vermitteln/77529

https://www.ruhrbarone.de/zukunftsideen-fuer-das-ruhrgebiet-v-freisetzen/77820

 

„NRW ist der Verlierer der Energiewende“

Christoph M. Schmidt
Christoph M. Schmidt

Christoph M. Schmidt ist Präsident des Wirtschaftsforschungsinstitutes RWI in Essen und Vorsitzender des Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung  – der Wirtschaftsweisen. Die Energiewende und den demogtrafischen Wandel hält er für die größten Herausforderungen, vor denen das Ruhrgebiet steht.

Von Seiten der Politik werden häufig die Chancen betont, die das Ruhrgebiet durch die Energiewende  bekommt. Teilen Sie diese optimistische Sicht der Dinge?

Ganz im Gegenteil, im Vordergrund stehen bislang nicht die Chancen, sondern die Risiken. Denn als Energiebundesland Nr. 1 ist NRW der große Verlierer der Art und Weise, in der die Energiewende bislang umgesetzt worden ist – nämlich auf Basis eines Subventionsmechanismus, der alle marktwirtschaftlichen Grundsätze missachtet. Das zeigt sich nicht zuletzt an der Tatsache, dass die Bürger von NRW bei diesem Erneuerbare-Energien-Gesetz mit knapp 3 Milliarden Euro netto im Jahr 2013 erneut die Hauptfinanziers der Förderung der erneuerbaren Energien waren, während die Bürger anderer Bundesländer netto durchweg von dieser groß angelegten regionalen Umverteilung profitieren. Die Bürger von Bayern sind dank der dort großen Verbreitung der Photovoltaikanlagen dabei die Hauptprofiteure. Und innerhalb der Bundesländer profitieren dabei tendenziell die Grund- und Hausbesitzer, die Mieter zahlen die Zeche.

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Der Ruhrpilot

kraft_gutes
NRW: 
Hannelore Kraft – Wie man den Gegner starkmacht…Post von Horn
NRW: Ralf Jäger fuhr Dienstwagen ohne Zulassung…RP Online
NRW: Portigon kann nur anders, wenn das Land es will…FAZ
NRW: Günther Uecker bezeichnet Kunstverkauf als „Schande“…RP Online
Debatte: Warum das Zeitalter der Grünen vorbei ist…Cicero
Debatte: So viel Pegida steckt wirklich in der AfD…Welt
Debatte: Was der Islamismus mit dem Islam zu tun…FAZ
Debatte: Mit aller Gewalt gegen die islamistischen Barbaren…Welt
Ruhrgebiet: Semesterticket bald abgelaufen…Der Westen
Ruhrgebiet: Die große Mehrheit lebt gern im Revier…Westfälische Rundschau
Ruhrgebiet: Verliebt in den Ruhrpott…Heilbronner Stimme
Bochum: Erneut Defizit bei städtischen Seniorenheimen…Der Westen
Dortmund: Solidarität mit den Geflüchteten…Bo Alternativ
Duisburg:  Kulturhauptstadtjahr wirkt bis heute nach…RP Online
Duisburg: Pegida-Veranstalter lehnt anderen Demo-Ort in Duisburg ab…Der Westen
Essen: VRR ermahnt Studenten: „Nehmen Sie das Angebot an“…Der Westen

Nach Nazi-Fackelmarsch – Antifa plant Kundgebung

IMG_9461Am gestrigen Abend veranstalteten ca. 40 Dortmunder Neonazis einen Fackelmarsch in Eving. Die Aktion der Nazis richtete sich gegen eine Asylunterkunft im Stadtteil. Mit brennenden Fackeln konnten die Nazis direkt vor die Unterkunft ziehen, und zündeten dabei sogar Feuerwerkskörper. Die Neonazis setzen mit der Aktion ein eindeutiges Zeichen. Beim nächsten Mal, soll es nicht bei Fackeln bleiben, sondern die Asylunterkunft soll brennen.

Der Stadtteil Eving und die dortige Unterkunft sind derzeit ein Schwerpunkt, der neonazistischen Agitation. Am Ende des Aufmarsches wurden 26 Neonazis von der Polizei gestellt, und in Gewahrsam genommen. Ein Unding ist es allerdings, dass es überhaupt soweit kommen konnte. Eine Zusammenrottung von so vielen Neonazis darf der Polizei, vor allem der Abteilung Staatsschutz nicht entgehen. Zumal in den letzten Tagen vermehrt auf rechten Internetseiten von Eving und der Asylunterkunft die Rede war.

Wenige Stunden nach dem Nazi-Fackelmarsch veröffentlichte die Gruppe „Autonome Antifa 170“ einen Aufruf, für eine Kundgebung am heutigen Abend um 18 Uhr, an den Katharinentreppen. Die Nazi-Gegner fordern Solidarität mit den Asylsuchenden, kritisieren die Polizei, und warnen davor in staatlichen Stellen, im Kampf gegen Neonazis, zu vertrauen.

Die Ruhrbarone werden von der Kundgebung berichten.

Wir dokumentieren den Aufruf der Nazi-Gegner:

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Papst will Kinder schlagen, Bischofskonferenz schweigt

Haben dem Papst nichts zu sagen: die Bischöfe aus Deutschland. (Logo: DBK)
Haben dem Papst nichts zu sagen: die Bischöfe aus Deutschland. (Logo: DBK)

Wir Ruhrbarone haben nachgefragt, wie eigentlich die Deutsche Bischofskonferenz die Aussagen von Papst Franziskus zur gerechtfertigen Gewalt gegenüber Kindern sieht.

Die Bischofskonferenz ist der Zusammenschluss aller 66 Bischöfe in Deutschland. Was sagen diese Oberhirten nun zu den Gewaltideen ihres Papstes? Leider nichts. Und dadurch doch so viel.

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Blockade vor Unterkunft: Rund 80 Personen verhindern Abschiebung

do_abschiebblock1Um sechs Uhr morgens sollte er sich bereithalten. Dann sollte der Mann aus Pakistan bereit sein, mit Beschäftigten der Dortmunder Ausländerbehörde an den Düsseldorfer Flughafen zu fahren, in ein Flugzeug nach Rom zu steigen und sich nach Italien abschieben zu lassen. Doch dazu ist es heute nicht gekommen: Rund 80 Menschen blockierten die Zugänge zur Geflüchtetenunterkunft in Lütgendortmund und verhinderten so die Abschiebung des 23-Jährigen. Es berichten Sebastian Weiermann und Alex Gehrhardt
Der Mann war vor den Taliban geflohen und war zuerst nach Italien eingereist, bevor er auf seiner Flucht weiter nach Deutschland kam. Einen Asylantrag kann er darum nur in Italien stellen.

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„Ich bin froh, dass Berghaus und Gossler weg sind!“

(Quelle: privat)
Nimmt kein Blatt vor den Mund: Beka Kobaidze (Quelle: privat)

Mehrfach haben wir über die angeblich humanistischen Umtriebe des Frank Berghaus und seiner Kamarilla berichtet. Dazu zählten wir anfangs auch die Kleinstpartei „Partei der Humanisten“, an deren Gründung Berghaus und sein rassistischer Kollege Marcus Gossler beteiligt waren.

Bereits früh erklärte Parteisprecher Helmus, dass Berghaus zur Zeit unserer Recherchen aus der Partei ausgestiegen sei. Der stellvertrende Parteivorsitzende Beka Kobaidze (30) wird nun noch deutlicher.

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Antirassisten verhindern Abschiebung in Dortmund

IMG_20150205_053121Ungefähr 100 antirassistische Aktivisten haben am frühen Morgen eine Abschiebung in Dortmund verhindert. Die Menschen blockierten die Zugänge zu einer Asylunterkunft in Lütgendortmund ab 5 Uhr und hielten trotz Kälte bis 8 Uhr aus. Das Ordnungsamt, dass den Geflüchteten zum Flughafen transportieren sollte sagte die Abschiebung schnell ab. Die Polizei akzeptierte die Versammlung der Abschiebe-Gegner.

Ein ausführlicher Artikel folgt im Laufe des Tages.

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Der Ruhrpilot

jaeger_bandidosNRW: Startet zentrale Erfassung von Hooligans…Spiegel
NRW: An diesen Orten entsteht die Zukunft…RP Online
NRW: Ein Lob auf den islamischen Religionsunterricht…RP Online
Debatte: Union übt grammatikalische Geschlechtsumwandlung…Welt
Debatte: Griechenlands fauler Schuldenzauber…FAZ
Debatte: Links und Rechts teilen das Feindbild…Cicero
Ruhrgebiet: Streit um Semesterticket – VRR lehnt AStA-Angebot ab…Der Westen
Ruhrgebiet: Der Kampf um die A 52 in Gladbeck geht weiter…Der Westen
Essen: Jan Delay eröffnet die „Ruhr Games“ auf Zollverein…Der Westen
Bochum: 
Schließung des Werks in Bochum belastet Opel…Südwest Presse
Dortmund: Neonazis bedrohen Journalisten via Todesanzeige…Welt
Duisburg: Pegida will Dortmunder Neonazis von Duisburger Demos ausschließen…Der Westen
Duisburg: Stellenabbau bei Huntsman fällt geringer aus…RP Online
Essen: Zerstrittener FDP-Fraktion droht die Spaltung…Der Westen

Die Rechte: Verbot oder Tod

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Todesdrohungen gegen Journalisten, der Sturm auf das Rathaus, Hetze gegen Anne Frank, eine antisemitische Anfrage: Die Dortmunder Naziszene tritt so offen und antisemitisch auf wie seit langem nicht mehr.

Sie bedrohen Mitarbeiter dieses Blogs und Kollegen der Ruhr Nachrichten, des Nordstadtblogs und freie Fotografen – die Dortmunder Neonazis setzen auf Eskalation und das nicht nur auf Twitter und Facebook. Aufmärsche in rascher Folge, die Judenanfrage im Rat der Stadt Dortmund, ein Anschlag auf ein Holocaust-Denkmal: Die Nazi-Szene Dortmunds ist spätestens nach dem Erfolg ihrer Partei „Die Rechte“ bei der Kommunalwahl am 25. Mai vergangenen Jahres zunehmend enthemmt. Die Wirkung des 2012 ausgesprochenen Verbots des Nationalen Widerstands Dortmunds (NWDO) verflogen: Nazis bedrohen immer offener Gegendemonstranten, Politiker und Journalisten. Sie streifen als „Stadtschutz“ durch Dortmund

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