Gestern Abend fanden weltweit Gedenkveranstaltungen für die von islamistischen Terroristen ermordeten Journalisten und Polizisten statt. Wir waren mit mehreren Autoren in Köln dabei, wo sich über 100 Menschen auf einer vom Theatermacher Gerd Buurman organisierten Demonstration vor dem Dom zusammenfanden.
Essen stellt sich quer erfreut über Verbot der HoGeSa-Demonstration
Die Polizei Essen hat heute die für den 18. Januar geplante HoGeSa-Demonstration in Essen verboten. Essen Polizeipräsidentin Fischer-Weinsziehr begründet das Verbot mit der Gefashr gewalttätiger Ausschreitungen: „Wir garantieren den Bürgerinnen und Bürgern die verfassungsrechtlich verbriefte, freie Meinungsäußerung. Friedlichkeit ist eine wesentliche Voraussetzung dieses Rechtes. Aber wir tolerieren in unserer Stadt keine Gewalt. Deswegen verbiete ich die angemeldete HoGeSa-Demonstration.“
Max Adelmann vom Bündnis Essen stellt sich quer, das für den selben Tag eine Gegendemonstration angekündigt hat, ist sich erfreut über das Verbot:
„Wir begrüßen das Verbot der HoGeSa-Demonstration durch die Essener Polizei“, sagt Sprecher Max Adelmann, und fügt hinzu: „Wir gehen allerdings davon aus, dass HoGeSa den Rechtsweg beschreiten wird und auf juristischem Wege durchsetzen will, dass die Kundgebung doch noch stattfindet. Nach den Erfahrungen von Hannover, wo es zunächst auch ein Demo-Verbot durch die Polizei gegeben hat, werden wir unsere Vorbereitungen für die Gegendemonstration fortsetzen. Sollte das Verbot der HoGeSa-Demo bis zum 18. Januar Bestand haben, werden wir aus unserer Veranstaltung eine anti-rassistische Kundgebung machen.“
Nach Paris-Terror: Anzeige gegen Steinbach
Trauer. Fassungslosigkeit. Erschrecken. Für viele, auch für mich, die vorherrschenden Gefühle nach dem gestrigen Terrorakt in Paris.
Doch nicht alle fühlten dies – oder haben nicht gelernt, wie man diesen Gefühlen angemessen Ausdruck verleiht. So wie Tilo Jung. Oder Erika Steinbach.
Letztere wurde nun wegen der „Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener“ angezeigt.
Charlie Hebdo: NRW gedenkt heute in Köln den Mordopfern
Heute wird ab 19.00 Uhr am Kölner Dom den gestern in Paris ermordeten Journalisten und Polizisten gedacht. Die Demonstration wurde vom Theatermacher Gerd Buurman angemeldet. Als Demonstrationsmittel sollen Karikaturen, Stifte und Kerzen mitgebracht werden.
Wir würden uns freuen, wenn Informationen zu weiteren Veranstaltungen in den Kommentaren veröffentlicht werden.
Deutscher Islamist zeigt Verständnis für Terroranschlag!
Der deutsche Islamist und ehemalige Linksterrorist Bernhard Falk äußerte sein Verständnis für die Anschläge auf das Satiremagazin Charlie Hebdo.
Den Ruhrbaronen gegenüber sagte er: „Es ist logisch, dass es Reaktionen in unterschiedlicher Form gibt, wenn eine Religionsgemeinschaft dauerhaft beleidigt wird.“ Derzeit betreut Falk terrorverdächtige Islamisten, die in der Bundesrepublik inhaftiert sind.
Im September 2014 haben wir eine längere Reportage über die Aktivitäten Bernhard Falks verfasst.
Wegen dieser Karikaturen starben 12 Menschen
Nach den Morden von Paris veröffentlichen heute Medien in der ganzen Welt die Karikaturen von Charlie Hebdo.
Der Ruhrpilot
Debatte: Dieses Massaker ist ein Angriff auf die Aufklärung…Welt
Debatte: Das Bild vom Islam ist mir gerade egal…Tapfer im Nirgendwo
Debatte: Das Massaker von Paris…FAZ
Debatte: Angriff auf die Pressefreiheit…taz
Debatte: Es ist Zeit für eine islamische Revolution…Cicero
NRW: Hannelore Kraft umgarnt die Wirtschaft…RP Online
NRW: Andy Warhol war erst der Anfang…Tagesspiegel
NRW: Museumsleiter protestieren gegen Verkauf der Portigon-Sammlung…Focus
NRW: 400 Trauergäste nehmen Abschied von Ralph Giordano…Welt
Ruhrgebiet: Kreistag für „Pannekopp des Jahres“ nominiert…Der Westen
Ruhrgebiet: Bergbauerbe soll Gas ohne Fracking freisetzen…Welt
Bochum: Arbeitslosenquote in Bochum liegt auf dem Niveau von 2012…Der Westen
Dortmund: Rechtsradikale randalieren bei Anhörung zu Flüchtlingen…Der Westen
Duisburg: Zuwanderung: falsche Zahlen, verfehlte Prognosen…RP Online
Essen: Sportvereine setzen Zeichen gegen HoGeSa…Der Westen
Kino: Genial morbid-zynischer Episoden-Film aus Argentinien…Pottblog
Charlie Hebdo – Ein Angriff auf die Freiheit
Heute Mittag ereignete sich in Paris ein mutmaßlich islamistischer Terroranschlag auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo. Nach aktuellen Angaben fielen zwölf Menschen dem Anschlag zum Opfer, den Vermummte unter „Allah u Akbar“-Rufen mit Sturmgewehren bewaffnet durchführten.
Unsere Gedanken sind bei den ermordeten und verletzten französischen Journalistinnen und Journalisten und den Sicherheitskräften, ihren Familien und Freunden. Wir verurteilen diese feige Tat. Wer glaubt, Meinung durch Gewalt beeinflussen zu können oder zu dürfen, der muss mit allen Mitteln eines Rechtsstaates verfolgt und zur Strecke gebracht werden.
Charlie Hebdo Anschlag: „Verteidigen oder verlieren – so sieht es aus“
Islamisten haben einen Anschlag auf die Redaktion des französischen Satiremagazin „Charlie Hebdo“ verübt. Das Magazin hatte sich immer wieder über den Islam, aber auch andere Religionen wie das Christen- und Judentum, lustig gemacht. Bislang gibt es elf Tote, weitere Journalisten sind schwer verletzt. Einer der beiden Tätet rief nach Angaben der Zeitung Le Monde während er mordete „Der islamische Staat wird bestehen“ und „Allahu akbar“.
Ein Freund von mir schrieb dazu gerade auf Facebook: „Ekelhafte Scheiße. Auf allen Ebenen. Verdammte Mörderbanden. Es ist an der Zeit, sich gegen diejenigen zu wenden, die meinen, islamistischer Terrorismus existiere nur als „Gespenst“ oder Schimäre. Erstens, um wieder die realen Bedrohungen der Zivilgesellschaft effektiv zu bekämpfen, anstatt Gespenster wie die NSA für die größte Bedrohung zu halten. Zweitens, um denjenigen Populisten den Wind aus den Segeln zu nehmen, die exakt auf jener antidemokratischen Welle surfen – von Putinisten und Friedenswichteln, über sogenannte Medienkritiker bis hin zur Pegida-Fraktion. Es gibt keine x-tausend freiheitliche Demokratiemodelle – sondern mehr oder weniger ungefähr das eine. Verteidigen oder verlieren – so sieht es aus.“ Es liegt an uns, wie die Sache ausgeht. An Feinden mangelt es der offenen Gesellschaft zur Zeit jedenfalls nicht.
Die Welt hat einen Liveticker eingerichtet
Streit im Hooligan-Millieu
Es gibt Streit im Millieu der rechten Hooligans. Die für den 18. Januar in Essen angekündigte Demonstration von HoGeSa (Hooligans gegen Salafisten) und Gerüchte um „verloren“ gegangene Gelder machen die Runde. Aus den Kreisen ehemaliger HoGeSa-Organisatoren ist nun eine zweite Vereinigung gegründet worden. Der „Gemeinsam-Stark Deutschland e.V.“ (aktuell noch nicht als Verein eingetragen) ist ein Zusammenschluss von HoGeSa-Aktivisten aus Norddeutschland, Ostdeutschland und Süddeutschland. Derzeit scheinen nur die nordrhein-westfälischen HoGeSa-Anhänger um Andreas „Kalle Grabowski“ Kraul aus Herne im Abseits zu stehen.
Für den 18. Januar in Essen bedeutet das, dass mit einem kleineren Aufmarsch von Hooligans zu rechnen ist. Bisher haben sich in einer Umfrage erst knapp 1000 Teilnehmer für eine Teilnahme angemeldet. Außerdem prüft die Essener Polizei derzeit ein Verbot.
Die neue Hooligan-Vereinigung „Gemeinsam-Stark“ plant unterdessen zwei Aufmärsche im Februar und März. Am 8. Februar möchte man in Ludwigshafen eine Kundgebung durchführen. Am 15. März soll eine Kundgebung in Erfurt folgen. Vorsitzender der neuen Vereinigung ist der Bremer Hooligan Sven Heuke. Ihm werden enge Verbindungen zur Neonaziszene und zur Rechtsrock Band „Kategorie C“ nachgesagt. So wundert es auch nicht, dass sich „Gemeinsam-Stark“ neben dem Islamismus auch mit der „Souveränität“ der Bundesrepublik befassen möchte. Reichsbürger und andere Verschwörungstheoretiker lassen Grüßen.