Gehören auch Sie noch immer zu den Opfern der Sturmschäden vom Juni? Schränken umgekippte Bäume und gesperrte Wege Ihr Leben, auch ihre Freizeitgestaltung, noch immer ein? Ein Vierteljahr ist es inzwischen her, dass Pfingststurm ‚Ela‘ für Millionenschäden in großen Teilen von NRW, speziell auch hier bei uns im Ruhrgebiet, gesorgt hat. Doch die Auswirkungen sind vielerorts noch tagtäglich deutlich zu sehen und auch zu spüren.
Das Ausmaß der Verwüstungen von ‚Ela‘ war so groß, dass jedermann schon am nächsten Morgen klar war, dass man das nicht innerhalb weniger Tage würde beseitigen können.
Doch das der Landesbetrieb Wald und Holz NRW nun noch einmal eine Ordnungsbehördliche Verordnung zur Gefahrenabwehr erlassen hat, die weite Teile der Wälder im Ruhrgebiet bis zum 12. Januar 2015 zum Zweck der Erholung gesperrt hält, dass ist dann für viele Bürger wohl doch etwas überraschend und vor allem auch ärgerlich.
In Essen fand heute keine Nazikundgebung statt. Nach einigem hin und her hatten die anmeldenden Neonazis ihre Veranstaltung am Samstag abgesagt. Das Bündnis „Essen stellt sich Quer“ veranstaltete trotzdem eine Kundgebung auf dem Kopstadtplatz in der Innenstadt. An dieser nahmen ca. 40 Menschen teil. Einzig bemerkenswert war hier, Alice Czyborra die für die VVN-BdA sprach. In ihrer Rede kritisierte sie Medien und Politik, diese hätten nicht angemessen auf die Kundgebung der Nazis reagiert. Bei der Linksjugend Kundgebung gegen den Gazakrieg im Juli sei dies anders gewesen, und alle hätten darüber berichtet. Als Erklärung dient für Frau Czyborra allerdings nicht, dass hunderte Antisemiten durch Essen zogen, sondern das im Mainstream Stimmung gegen Linke geschürrt würde.
Das ein Unterschied zwischen hunderten, gewalttätigen Antisemiten, und 30 Neonazis, die sich im Suff und Junkie Millieu bewegen, besteht sollte der Dame vielleicht nochmal erklärt werden.
Die Polizei Essen war mit einem Großaufgebot im Einsatz und sichtlich unzufrieden mit dem Hin und her um die Neonazikundgebung. Für die Veranstaltung von „Essen stellt sich Quer“ hätte wohl ein Streifenwagen ausgereicht.
Einer der Wahlverlierer sind die PIRATEN, die irgendwo um 1% dümpelten. Deren Spitzenkadidatin Sandra Willer kommentiert in einem Gastbeitrag das gestrige Ergebnis aus Sachsen.
Konferenz: Vom schwierigen Umgang mit den Rechtsextremen…Der Westen Nordstadt: Zweite Fachkräfteexkursion nach Rumänien…Nordstadtblogger Theaterfest: Blick hinter die Kulissen beim…Ruhr Nachrichten BVB: Veni, vidi, vi… uff!…Schwatzgelb BVB: So lief der Shinji-Deal…Bild BVB: Kagawa und Gündogan als Doppeltreffer…FAZ
Landtag: Streit um Demos gegen Nazis…Welt Landtag: Streit um Demos gegen Nazis…Welt Continental: Mitarbeiter kämpfen um ihre Jobs…Der Westen Westerfilde: Ein Stadtteil am Abgrund…Ruhr Nachrichten‚ Theater: „Container Love“ im Depot…Nordstadtblogger BVB: Gündogan wieder da!…Bild BVB: Özil hat keine Angst vor Dortmund…Reviersport BVB: Hofmann vor Leihe nach Mainz…Reviersport
Nach einer Woche wurde gestern die Besetzung der Albertus Magnus Kirche von der Polizei beendet. Wir haben die Besetzung vom letzten Freitag bis zur Demonstration gegen die Räumung begleitet. Eine Chronologie der Ereignisse.
Freitag, 22. 8. : Wir erfahren am Abend, dass in der Nordstadt eine Kirche besetzt wurde. Gegen 22 Uhr sind wir vor Ort, die Besetzer, allesamt vermummt, lassen uns einen kurzen Blick in die Kirche werfen. Im Keller ist Essen für die Besetzer aufgebaut, und es herrscht hektisches Treiben. Nach wenigen Minuten sind wir wieder draußen. Vor der Tür, in der Enscheder Straße haben sich ca. 30 Unterstützer der Besetzung versammelt. Gegen 23 Uhr ist auch die Polizei vor Ort. Von den Unterstützern wird eine Kundgebung angemeldet, und erst am nächsten Morgen aufgelöst. Die Besetzer wenden sich in einer kurzen Ansprache gegen 1 Uhr an ihre Unterstützer und bedanken sich. Unser Eindruck, diese Besetzung wird nicht lange halten.
Gestern tagte in Düsseldorf die Medienkommission der Landesanstalt für Medien zum ersten Mal öffentlich. Was nach Öffnung klingt, ist bei näherem Hinsehen nicht mehr als eine Simulation derselben.
Wie geht es weiter mit der freigewordenen CNN-Frequenz auf DVBT? Welche Projekte des Grimme Instituts werden künftig von der Landesanstalt für Medien (LfM) gefördert? Wie geht es mit der Entwicklung der Stiftung Vielfalt und Partizipation voran, mit der SPD und Grüne den Zugriff des Staates auf die digitalen Medien in NRW ermöglichen wollen? Es waren schon ein paar Punkte, bei denen ich gerne bei der ersten öffentlichen Sitzung der LfM in Düsseldorf dabei gewesen wäre. Immerhin ist es einer der ganz wenigen Fortschritte des am 1. Juli in Kraft getretenen neuen Landesmediengesetzes, dass die Sitzungen der Medienkommission jetzt öffentlich sind. Aber es passte nicht: Ich hatte einen Interviewtermin, musste arbeiten und schaffte es nicht nach Düsseldorf.
Ich war sicher nicht der Einzige dem es so ging. Und das zeigt: Die Öffentlichkeit der Sitzungen ist relativ: Freitag um 14.00 Uhr ist mitten in der Arbeitszeit. Die Fahrt nach Düsseldorf kann, je nachdem wo man in NRW wohnt, mehrere Stunden dauern. Viel Aufwand, wenn man sich vielleicht nur für einen Tagesordnungspunkt interessiert. Ein Aufwand, den viele scheuen werden.
Der Landtag und viele Stadträte sind weiter als die Medienkommission. Sie nehmen im Gegensatz zur LfM das Gebot der Öffentlichkeit ernst und übertragen Sitzungen online. Man erspart sich stundenlange Fahrerei und kann sich in der Regel die Sitzungen auch noch später anschauen. Das ist wirkliche Transparenz und diese Transparenz würde auch der LfM gut zu Gesicht stehen. Aber die Medienkommission hat daran offenbar kein Interesse. Man mag offenbar lieber Kungelrunde bleiben.
Am Abend fand in Dortmund eine Demonstration gegen die Räumung bis zum morgen besetzten Albertus Magnus Kirche statt. Etwa gegen 19:15 Uhr startete die Veranstaltung auf der Katharinenstraße. Die ca. 350, größtenteils schwarzgekleideten, Demonstranten zogen unter Rufen wie „Avantit bleibt!“ und „Die Häuser denen die drin wohnen.“ in die Nordstadt. Die Demonstration wurde von einem Großaufgebot der Polizei begleitet, diese musste allerdings zu keinem Zeitpunkt eingreifen.
Auf einer Zwischenkundgebun ergriffen Vertreter der Grünen Fraktion im Rat, und des Mietervereins das Wort. Die Grünen betonten, dass mit der Besetzung auf ein sinnvolle Nutzung von Leerständen hingewiesen wurde. Der Mieterverein kritisierte die Polizei scharf, und sagte diese habe mit der Räumung Politik gemacht.
Auf dem Nordmarkt endete die Demonstration gegen 20:30 Uhr, hier waren auch spielende Kinder zu sehen, die sich unter die Demonstranten mischten.
Politik: Ernst Prüsse wird Ehrenvorsitzender der SPD-Fraktion…Nordstadtblogger Deutsche Annington: Ein Koch im Kampf gegen den Miet-Hai…Stern Kultur: Tana-Schanzara-Preis an Kai Magnus Sting…Der Westen Energie: Bürgerinitiative setzt sich gegen Windkraftanlage ein…Der Westen BVB: Überragender Reus führt BVB zum ersten Saisonsieg…General Anzeiger BVB: Kagawa soll 8 Millionen Euro kosten…Zeit BVB: Kagawa steht vor Medizincheck…Reviersport BVB: Nationalelf mit sechs Bourssen…Radio91.2
Heute Vormittag hat die Polizei die seit Freitag vergangener Woche besetzte St. Albertus Magnus Kirche in der Dortmunder Nordstadt geräumt. Gegen die Räumung findet am frühen Abend in der Dortmunder Innenstadt eine Demonstration statt. Die Demonstration startet um 19.00 Uhr an der Katherinentreppe gegenüber dem Dortmunder Hauptbahnhof und endet am Nordmarkt. Eine Route zur Enscheder Straße, in der die Albertus Magnus Kirche liegt wurde von der Polizei nicht zugelassen. Angesichts der Weigerung eine räumliche Nähe der Versammlung zu ihrem Thema – der geräumten Kirche – zuzulassen drängt sich die Frage auf, ob für den heutigen Abend mit einer vorab angemeldeten Versammlung der rechten Szene im Gebiet um den Borsigplatz zu rechnen ist.
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