Am gestrigen Abend veranstalteten ca. 40 Dortmunder Neonazis einen Fackelmarsch in Eving. Die Aktion der Nazis richtete sich gegen eine Asylunterkunft im Stadtteil. Mit brennenden Fackeln konnten die Nazis direkt vor die Unterkunft ziehen, und zündeten dabei sogar Feuerwerkskörper. Die Neonazis setzen mit der Aktion ein eindeutiges Zeichen. Beim nächsten Mal, soll es nicht bei Fackeln bleiben, sondern die Asylunterkunft soll brennen.
Der Stadtteil Eving und die dortige Unterkunft sind derzeit ein Schwerpunkt, der neonazistischen Agitation. Am Ende des Aufmarsches wurden 26 Neonazis von der Polizei gestellt, und in Gewahrsam genommen. Ein Unding ist es allerdings, dass es überhaupt soweit kommen konnte. Eine Zusammenrottung von so vielen Neonazis darf der Polizei, vor allem der Abteilung Staatsschutz nicht entgehen. Zumal in den letzten Tagen vermehrt auf rechten Internetseiten von Eving und der Asylunterkunft die Rede war.
Wenige Stunden nach dem Nazi-Fackelmarsch veröffentlichte die Gruppe „Autonome Antifa 170“ einen Aufruf, für eine Kundgebung am heutigen Abend um 18 Uhr, an den Katharinentreppen. Die Nazi-Gegner fordern Solidarität mit den Asylsuchenden, kritisieren die Polizei, und warnen davor in staatlichen Stellen, im Kampf gegen Neonazis, zu vertrauen.
Die Ruhrbarone werden von der Kundgebung berichten.
Wir dokumentieren den Aufruf der Nazi-Gegner: