Der Ligafußball der DDR (Teil 1)

Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei
Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei

Unser Gastautor Thomas Weigle beschäftigt sich heute für die Ruhrbarone im ersten Teil seiner neuen Mini-Serie mit dem Ligafußball in der DDR:
Spätestens seit den OS 72 war die DDR eine der ganz großen Sportnationen der Welt, unzählige Olympiasieger, Welt- und Europameister ließen die DDR-Hymne ertönen. Nur im Fußball blieben die Erfolge der DDR recht überschaubar. Ein EC2 Sieg durch den FC Magdeburg, zwei EC2 Finalteilnahmen durch CZ Jena und Lok Leipzig, sowie ein Olympiasieg 76 in Montreal und drei Bronzeplätze 64, 72 und 80. Und immerhin eine WM-Teilnahme 74 in der Bundesrepublik.
Ausgerechnet im 89er Jahr hatte die DDR gute Chancen vor dem letzten Spiel in Wien sich für die italienische WM zu qualifizieren. Wenige Tage nach dem Fall der Mauer hatten die DDR-Fußballer aber anderes im Kopf, man verlor 0:3 und Österreich fuhr zum vorerst vorletzten Mal zu einer WM.

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Hooligan-Demo in Köln: Die DFL unterstützt ‚kompromissloses Vorgehen des Staates gegen Neonazis‘

Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei
Flutlichtmast. Quelle: Wikipedia Lizenz: gemeinfrei

Nach zwei langen Tagen bezieht nun auch (endlich) die Deutsche Fußballliga (DFL) offiziell Stellung bezüglich der massiven Krawalle und Ausschreitungen bei der Hooligan-‚Demo` am Sonntag in Köln.
In einer aktuellen Pressemeldung vom Tage zum Thema verurteilt die DFL die ‚rechtsradikale politische Kundgebung‘ grundsätzlich und unterstützt nach eigener Aussage ein kompromissloses Vorgehen des Staates gegen Neonazis.
Viel mehr als ein paar allgemeingültige Aussagen sind es allerdings nicht, die da am heutigen Dienstagmittag aus der Ligazentrale in Frankfurt zu vernehmen sind.
Manch einer wird sich da sicher noch wesentlich mehr Aktionen vor Ort und deutlich weniger Worthülsen wünschen

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Klage gegen Nuhr: „Ich bin ein Peschmerga Allahs“

Aktueller Screenshot vom Tokas Facebook-Profil
Aktueller Screenshot von Tokas Facebook-Profil

Am vergangenen Samstag demonstrierten rund 30 Leute gegen den Kabarettisten Dieter Nuhr in Osnabrück. Organisiert wurde die Demo von Erhat Toka, der vor kurzem Strafanzeige gegen Nuhr gestellt hat. Dieser habe auf der Bühne wiederholt gegen den Islam gehetzt. Doch Toka ist selbst kein unbeschriebenes Blatt: Auf Facebook outet er sich als Fan neurechter Verschwörungstheoretiker. Auch der Verfassungsschutz interessierte sich schon für eine von ihm mitgegründete Partei.

Unter Humorlosigkeit leide er nicht, schreibt Erhat Toka in einem Post auf Facebook: „Jeder der mich kennt, weiss, dass ich lustig bin. Ein Beispiel: Was heisst gehbehindert auf arabisch? – Is-Lam“. Mit seiner Anzeige gegen Dieter Nuhr sorgt der Osnabrücker derzeit für ein breites Medienecho. Besonders gestört hat ihn der Satz: „Der Islam ist nur dann tolerant, wenn er keine Macht hat. Und dafür müssen wir unbedingt sorgen.“

Ja, die Meinungsfreiheit. Diese macht auch der Journalist und Verschwörungstheoretiker Christoph Hörstel für sich geltend. Auf Facebook outet sich Erhat Toka als Fan des Mannes, den die Jerusalem Post einen „mutmaßlichen Holocaust-Leugner“ nennt

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Schlagende Verbindung: Hooligan Treffen in Köln… Liveticker

Foto-6Heute werden in Köln wahrscheinlich über 1000 Hooligans, darunter viele Neonazis, gegen Salafisten demonstrieren. Wir haben uns ebenfalls auf den Weg nach Köln gemacht und berichten live…

18.28 Uhr: Unsere Kollegen sind auf dem Weg nach Hause. Damit beenden wir unseren Ticker und verabschieden uns von allen.

17.58 Uhr: Zwar befindet sich die ganze Nummer nun langsam in Auflösung, Ruhe gibt es deshalb aber immer noch nicht. Nun kommt es im Bahnhofsgebäude immer wieder zu Randale…

17.50 Uhr: Endlich scheint es der Polizei gelungen zu sein, die Situation zu dominieren. Nur noch wenige Hundert Nazis und Hooligans befinden sich auf dem Breslauer Platz und selbst die sollen gerade in Richtung des Bahnhofes weggeführt werden.

17.41 Uhr: „Heftige Geschichte hier…“ Immer mehr Krankenwagen fahren in Richtung Breslauer Platz, Hauptbahnhof. An den vorhandenen Sanitätsstationen haben sich Schlangen gebildet. Und immer noch ist keine Ruhe, immer wieder bricht Randale aus.

17.25 Uhr: Zu früh gefreut… es geht wieder los auf dem Breslauer Platz. Zwar sind dort in der Zwischenzeit deutlich weniger Hooligans und Nazis als noch vor einigen Stunden, aber wieder fliegen Böller und Flaschen. Die Polizei reagiert mit einem heftigen Einsatz der Wasserwerfer…

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Der Barbarei entgegentreten – Über Antifaschismus in Zeiten des Djihadismus

ISIS Quelle: Youtube
ISIS Quelle: Youtube

Heute werden in Köln wahrscheinlich über 1000 Hooligans, darunter viele Neonazis, gegen Salafisten demonstrieren.  Eigentlich wäre der Protest gegen Salafisten ein gutes Thema für alle Nazi-Gegner. Anfang November wird Lothar Galow-Bergemann auf einer Veranstaltung in Kassel sprechen. Den Text der Einladung halten wir für eine gute Grundlage, um in die Diskussion einzutreten, den Hooligan-Aufmarsch in Köln für einen guten Anlass, denn der Kampf gegen autoritäre Strukturen, gegen die Unterdrückung von Andersdenkenden, Frauen und Schwulen ist nun wirklich kein Thema von Nazis und rechten Schlägern, die in vielen den Salafisten ähneln, gegen die sie zu kämpfen vorgeben.

So sehr in Deutschland Konsens darüber herrscht, „wir alle“ seien „gegen Nazis“, so notwendig und unersetzbar sind antifaschistische Initiativen, die diesem Frieden nicht trauen. Seit Jahrzehnten begrenzen sie Handlungsspielraum und Einfluss der Naziszene oft mehr als es Staat und „Mitte der Gesellschaft“ tun. Antifa, das ist ihr unschätzbares Verdienst, will in Zeiten, in denen leider keine Aussicht besteht, die Verhältnisse grundsätzlich zum Tanzen zu bringen, wenigstens den allerschlimmsten und barbarischsten Kräften in den Weg treten.

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SED Justiz III: Scheinhinrichtung und Folter

Mao,_Bulganin,_Stalin,_Ulbricht_TsedenbalDie Älteren unter uns werden sich noch an die Kampagnen zu Gunsten inhaftierter RAF- Mitglieder erinnern. Seltsamerweise waren die viel ärgeren Zustände in den DDR-Knästen nie ein Thema im linken Lager. Möglicherweise lag das daran, dass die DDR „Ruheräume“ für die vom schweren Klassenkampf erschöpften Bombenlegern zur Verfügung stellte, die DDR bei vielen Linken, auch bei mir damals, so etwas wie Welpenschutz genoss, oder wie es um 1980 mal in der TITANIC  sinngemäß zu lesen war: Ein Staat, indem ehemalige Kämpfer gegen den NS und Interbrigadisten in hohen und höchsten Positionen tätig sind, kann nicht nur schlecht sein. Von unserem Gastautor Thomas Weigle.

Die „Isolationshaft“ weniger RAF-Mitglieder , die zu dem öffentlich immer wieder Thema war, hat nichts oder kaum etwas mit der zu tun, wie sie in DDR-Knästen praktiziert wurde. In einem waren sich beide Staaten gleich, beide setzten auf Zwangsernährung bei Hungerstreikenden, wie Waltraud Kröger mitteilt, die durch die Nase „ernährt“ wurde.

Es kann keinen Zweifel geben, in der DDR wurde in großem Maßstab gefoltert, wobei weniger Schlagen vorkam, die Methoden waren nicht so sehr das Schlagen der Häftlinge, obwohl auch das vorkam, sondern andere Formen der Folter: Isolation, Dunkelhaft, Wasserzellen, stundenlanges Stehenlassen, Drohungen. So gut wie alle Häftlinge beschreiben erlittene Folterqualen.

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Kanadier gedenken des Anschlags von Ottawa


Beeindruckende Bilder erreichen uns aus Kanada, wo der jüngste Terroranschlag von Ottawa am Mittwoch dieser Woche die Zivilbevölkerung nachhaltig erschüttert hat.
Trotzdem soll das öffentliche Leben quer durch das Land so normal wie möglich weitergehen.
Die Eröffnungszeremonie der gestrigen NHL-Partie zwischen den Calgary Flames und den Carolina Hurricanes geriet aber dennoch deutlich emotionaler als sonst üblich.

Proteste gegen NPD in Wattenscheid angekündigt

NPDdo2012-300x225Die neonazistische NPD plant für den morgigen Samstag eine Kundgebung auf dem August-Bebel-Platz im Bochumer Stadtteil Wattenscheid. Um die NPD ist es in Nordrhein-Westfalen in letzter Zeit sehr still geworden. Öffentliche Veranstaltungen werden von der Konkurenzpartei „Die Rechte“ durchgeführt, und auch sonst liegt die NPD am Boden. Scheinbar muss der NPD-Landesvorsitzende Claus Cremer nun mal wieder beweisen, dass es seine Partei noch gibt. In Wattenscheid will man gegen die dortige Flüchtlingsunterkunft hetzen.

Die Wattenscheider Grünen rufen ab 10 Uhr zu einer Gegenkundgebung ebenfalls am Bebel-Platz auf. In einer Stellungnahme heißt es: „Wir rufen alle Bochumer*innen und Wattenscheider*innen auf, sich an der antifaschistischen Demonstration zu beteiligen und klare Kante gegen Rechts und für eine offene Willkommenskultur zu demonstrieren. Wir bitten und hoffen, wie in der Vergangenheit auch, auf breite Unterstützung!“

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„Solidarität mit Rotkäppchen und der Großmutter“


Internetfundstück – Schilder im Internet. Kobane, Kurden, Brüder Grimm. Die Linke. Die Piraten. Eine Neuland-Geschichte.

Die Christine Buchholz kennen mittlerweile viele. Der Christine Buchholz ist Politik zu kompliziert. Oder die USA einfach an allem Schuld. Oder beides. Deswegen ist sie wahrscheinlich auch Mitglied der LINKEN. Die Ruhrbarone berichteten darüber.

Christine Buchholz Foto: Facebook
Christine Buchholz Foto: Facebook

Der Daniel Schwerd ist Mitglied der Piraten, sitzt für diese im Landtag NRW – und findet  doof, was die Christine Buchholz macht. Dabei ist Schwerd durchaus differenziert, in dem was er sagt und tut. Auch darüber berichteten die Ruhrbarone.

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Rot/Grüner Stärkungspakt: Geht die ‚Bombe‘ jetzt hoch?

Foto: Robin Patzwaldt
Foto: Robin Patzwaldt

Über die Erfolgsaussichten und die Auswirkungen des sogenannten ‚Stärkungspaktes‘ der Rot/Grünen Landesregierung in Düsseldorf haben wir hier bei den Ruhrbaronen schon häufiger berichtet und diskutiert.
Nach Meinung vieler Beobachter und Leser ist das hochtrabende Projekt jedoch von Anfang an bereits zum Scheitern verurteilt gewesen.
Auch wenn es natürlich im Grunde ein ehrenwerter und notwendiger Ansatz war und ist die ständige Neuverschuldung der Kommunen, gerade auch hier im Revier, zu stoppen, kann von einer erfolgreichen Sanierung auch so noch keinerlei Rede sein. Viele Städte in der Region tun sich überhaupt schwer die Neuverschuldung herunterzufahren. Von einer tatsächlichen Gesundung der Stadtfinanzen durch einen Schuldenabbau mal ganz zu Schweigen.

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