In Waltrop ist wieder Parkfest. Foto: Robin Patzwaldt
Ab Freitag ist es wieder soweit. Das Parkfest in Waltrop öffnet für drei Tage seine Tore. Vom 23. bis zum 25. August 2019 pilgern dann erwartete 70.000 Besucher in den Moselbachpark im Zentrum des 30.000 Einwohner-Städtchens im Kreis Recklinghausen. Eine in Anbetracht des Gebotenen immer noch erstaunlich hohe Zahl, die mit namhafteren Festivals in weit größeren Städten des Ruhrgebiets durchaus mithalten kann.
Das ganze ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass in Waltrop eigentlich nichts wirklich spektakuläres geboten wird. Die nun anstehende neueste Auflage des Stadtfestes wird sich grundsätzlich gar nicht großartig von den vorherigen unterscheiden. Nur, dass alles im Laufe der Jahre deutlich teurer geworden ist.
Zugegeben, es ist längst nicht das erste Mal, dass wir hier an dieser Stelle unserer Leserschaft die Westruper Heide in Haltern (Kreis Recklinghausen) als lohnendes Ausflugsziel der Region vorstellen. Im Vorjahr war das Areal in der Nähe des Halterner Stausees jedoch ungewöhnlich stark von der Hitze und Trockenheit gezeichnet, fiel die Blüte nicht nur mager aus, sah die Gegend farblich völlig anders aus als sonst.
In diesem Jahr verzaubert die Westruper Heide in diesen Tagen des Jahres ihre Besucher wieder mit ihrem schönsten Blütenkleid. Und genau deshalb lohnen sich auch aktuell noch einmal ein paar aktuelle Aufnahmen von dort ganz besonders.
Nach Düsseldorf, Köln und Essen versuchen sogenannte „besorgte Bürger“ auch in Herne seit zwei Wochen ihren eigenen, selbst erklärten Sicherheitsdienst zu etablieren. Die Polizei schaut dabei bisher nur zu.
Bereits am 06. und am 13. August sammelte sich ab 18 Uhr eine Gruppe hauptsächlich männlicher Teilnehmer aus dem Fußballspektrum am Herner Europaplatz, um im Stile einer selbst ernannten Bürgerwehr durch die Herner Innenstaqdt zu patroullieren. Waren es beim ersten Mal noch etwa 20-30 Nazihools, die einem eigenen Aufruf aus den sozialen Medien folgten, waren es am folgenden Dienstag mit Verstärkung aus umliegenden Städten etwa 40-50 Teilnehmer.
Das Kraftwerk `Datteln 4´ Anfang 2014. Foto: Robin Patzwaldt
Seit gut 10 Jahren interessiere ich mich jetzt für die leidigen Vorgänge rund um das Kraftwerksprojekt ‚Datteln 4‘. Damals wurde der Bau, der schon zuvor jahrelang lokal diskutiert wurde, juristisch gestoppt, was überregional für Aufmerksamkeit sorgte. Das Gerichtsurteil weckte endgültig auch meine Aufmerksamkeit und ich begann mich in die Angelegenheit einzulesen, schloss mich kurz darauf der Fraktion der Kraftwerkskritiker an, begann kurz darauf bei den Ruhrbaronen über die Geschehnisse und meine Gedanken rund um das Projekt zu schreiben. Stammleser dieses Blogs werden sich sicherlich erinnern.
Vom ersten Tag an dem ich mich mit dem Meiler beschäftigt habe an, kursierten stetig diverse Argumente, die schlicht falsch waren und es bis heute sind. Hundertfach habe ich gemeinsam mit einigen anderen Kritikern des Kraftwerks seither versucht diese Dinge in der öffentlichen Diskussion richtig zu stellen. Es ist bis heute nicht gelungen, wie ich gestern erst wieder lesen musste.
A portrait of the artist as a young man (Foto:privat)
Zeiten enden. Immer und fortgesetzt. Nächste Woche werde ich vierzig. Ich blicke im Moment viel und fortwährend zurück, versuche zu sehen, was ich hatte, was sich änderte, was blieb, und wie es werden soll. Viele Menschen habe ich kennengelernt; die meisten davon waren nur vorübergehend in meinem Leben – die meisten gingen im Guten, bei einigen wenigen bin ich bis heute enttäuscht oder verletzt. Alles fließt. Nicht bleibt. Was normalerweise Glückskeksspruch ist, erfüllt mich derzeit. Eines aber stand für mich immer außer Frage: Schalke. Stand.
Es war für mich eine mehr oder minder natürliche und gleichwohl lebensdefinierende Sache, bereits als Kind ein Schalker zu werden. Ja, ich kam aus einem polnisch-schlesisch-katholischen Elternhaus, ja, ich war Messdiener und ja, ich war lange Zeit ein aktiver Gläubiger. Doch zweifelte ich immer wieder an meinem Glauben, und habe mittlerweile zu einer Art agnostischem Agreement mit Gott gefunden, ob er jetzt will oder nicht. Ich zweifelte aber nie daran, ein Schalker zu sein.
Mein Opa kam 1972 nach Deutschland, zusammen mit Oma, und meinem Vater und meinem Onkel. Er erzählte mir immer und immer wieder, wie er im Ruhrgebiet am Bahnhof ankam, und das blau-weiße Treiben nicht so recht einordnen konnte, aber hin und weg war, und zuerst kurz dachte, das diente der Begrüßung der Heimatvertriebenen – auf diesen Status war mein Opa übrigens nie stolz, er nutzte ihn als Terminus Technicus, aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden. So im Nachhinein kamen mir Zweifel, ob die Erzählung meines Opas tatsächlich so stimmte, oder ob er sich selbst und mir eine besondere Variante der Realität erzählte. Aber Schalke, das war mir schon früh klar, das ist unser Verein – das ist unsere Identität.
Eine Stunde dauert die Fahrt von Oxford ins Zentrum von London. Mit dem Zug. Das Auto ist keine Alternative. Die Autobahnen sind voll und im Zentrum von London ist eigentlich immer rush hour. Fehlender Parkraum und hohe Parkgebühren kommen hinzu. Pendler von weiter außerhalb sind mit dem Personenverkehr schicksalhaft verbunden. Auch mit der Entwicklung der Fahrpreise. Beobachtungen von Dirk Schmidt.
Streiks, verkürzte Züge und Hitzekollaps – so betiteltet der Evening Standard die Situation des Nahverkehrs in und um London, als die anstehende Preiserhöhung für den Schienenverkehr
Was bedeutet Alleinreisen im Gegensatz zum Gemeinsamreisen? Das ist die Grundfrage des neuen Travel Episodes-Bandes „Über die Lust am Alleinreisen“, in dem knapp 20 Autoren über ihre besonderen Alleinreiseerlebnisse weltweit schreiben, vom Nahen Osten über Australien, Indien, Korea, indonesien, Portugal, Spanien, Kosovo, Italien Kambodscha, Namibia, Kenia querbeet um den Äquator. Ein paar Leseeindrücke ausgewählter Artikel.
Nur alleine bin ich frei
Den Opener macht die Düsseldorfer Reisebuchautorin Nadine Pungs: Sie geht von der Hypothese aus „Wer alleine reist, sieht mehr von der Welt.“ Und sie beschreibt das Brüllen der Welt seit ihrer Rückkehr aus der Wüste, nach dem Schweigen des Wadi Rum, durch dass sie zwei Tage lang mit einem Beduinen ritt. Jordanien bewegt sie und sie spürt den Wachstumsschmerz, weil das Herz sich weitet. Das passiert nur beim Alleinreisen, die Wannabe-Weltenbummler in der Gruppe bleiben davon ausgeschlossen. „Also lass dich ein! Gib die Kontrolle ab, bewege dich raus aus der Komfortzone, mach’s im Alleingang. Scheitere. Dann erlebst du Intensität.“
Natürlich sieht die Autorin auch die Nachteile: „Und schließlich ist da noch die Einsamkeit, die jedem Alleinreisenden nachläuft, wie ein räudiger Hund. Zuweilen wünsche auch ich mir einen Gefährten.
Die Lage auf Schalke bleibt kurz vor dem Pflichtspielauftakt der ‚Knappen‘ im DFB-Pokal am kommenden Wochenende unruhig. Nach den von vielen als rassistisch empfundenen Äußerungen von Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies in der Vorwoche (wir berichteten), und seiner am gestrigen Mittwoch verkündeten dreimonatigen Auszeit, ebbt die Welle der allgemeinen Empörung über die Abläufe und bisherigen Konsequenzen nicht ab.
Große Teile der Fans hätte sich offensichtlich dann doch eine nennenswertere Strafe für den Fleischfabrikanten Tönnies gewünscht, diese sogar erwartet. Wichtige Fan-Gruppierungen fordern aktuell weitergehende Konsequenzen ein.
Auch für die Ultras Gelsenkirchen sind die bisherigen Konsequenzen nicht weitreichend genug. „Das Ergebnis des Ehrenrates ist für uns in keiner Art und Weise akzeptabel“, hieß es in einer dazu veröffentlichten Stellungnahme.
Der BVB positioniert sich gegen Rassismus. Archiv-Foto: BVB
Es war wohl so ähnlich zu befürchten, und ist am Ende dann doch enttäuschend: Sowohl der S04 als auch der BVB verpassten am gestrigen Dienstag die Chance ihren starken Sprüchen gegen Rassismus und für Weltoffenheit in der Praxis entsprechend entschlossene Taten und echte, harte Konsequenzen folgen zu lassen.
In beiden großen Ruhrgebietsvereinen fanden die jüngsten Rassismus-Skandale der vergangenen Tage in einem eher ‚lauen Kompromiss‘ ein (zumindest vorläufiges) Ende.
Der Ehrenrat des FC Schalke 04, der am Dienstagabend über das ‚Schicksal‘ des Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies zu befinden hatte, hält den Vorwurf des Rassismus gegen diesen für unbegründet. Die butterweiche Kompromiss-Formulierung: Der Aufsichtsratsvorsitzende habe aber gegen das Diskriminierungsverbot verstoßen. Tönnies lässt daher sein Amt für drei Monate ruhen.
Das tut niemandem wirklich weh. Der Verein bewahrt sein Gesicht, hat nach außen hin Konsequenzen gezogen. Für Tönnies hingegen ist die Lösung keine wirkliche Strafe, wäre er für medienwirksame Auftritte in der Öffentlichkeit durch die aktuellen Debatten in den nächsten Wochen doch ohnehin ‚verbrannt‘ gewesen.
Der BVB positioniert sich gegen Rassismus. Archiv-Foto: BVB
Die Fußball-Bundesliga kommt aus den Negativ-Schlagzeilen aktuell nicht heraus. Wenige Tage nachdem Schalkes Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies sich mit rassistischen Äußerungen zum nationalen Thema machte und inzwischen dem Vernehmen nach an den Rande einer Entmachtung im Klub manövrierte, ist nun auch der Konkurrent Borussia Dortmund in Person von Ex-Nationalspieler Patrick Owomoyela und Stadionsprecher Norbert Dickel in einen vergleichbaren Skandal verwickelt.
Die beiden Kommentatoren des vereinseigenen BVB-TV haben sich tatsächlich zu „Itaker“-Beschimpfungen und sogar einer Hitler-Imitation hinreißen lassen. Der völlig untaugliche Versuch der beiden Ex-Profis besonders witzig und fannah sein zu wollen, den der Verein inzwischen von seiner Homepage gelöscht hat, ging erwartungsgemäß daneben. Das hat ihnen nun auch ihr Verein klar gemacht und die beiden dafür offiziell ’sanktioniert‘.
Es war allerdings längst nicht das erste Mal, dass das BVB-Fanradio/TV in die Negativschlagzeilen geriet. Schon in den vergangenen Jahren sorgte Ex-Profi Dickel mit wechselnden Kollegen an seiner Seite für unschöne Diskussionen, beleidigte das Netradio/TV beim Kommentieren der Spiele Gegner und sogar Offizielle.
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.